Wolkengaukler
an die Zimmerdecke. ... lernen, damit umzugehen! Pah! Natürlich konnte ich ‚damit’ umgehen. Wer denn sonst, wenn nicht ich? Meine freie Hand glitt unter die Bettdecke. Mein Glied war mittlerweile wieder entspannt und weich, aber unter dem leisen Druck meiner Finger schwoll es sofort erneut an. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich.
Vor meinem geistigen Auge erschienen die Bilder von der Abschlussfete: weiße, fast durchsichtige Blusen, unter denen sich runde, feste Mädchenbrüste abzeichneten, die plötzlich von Jungenhänden umschlossen wurden. Diese Hände kannte ich nur zu gut, denn ich hatte sie oft auf meiner eigenen Schulter gespürt. Felix!
Ich erschrak, aber ich konnte sein Bild nicht mehr wegschieben. Die Mädchenbrüste waren vergessen; ich sah nur noch ihn, während meine Hand mein Glied fester umschloss und sachte begann, es zu massieren. Ich sah sein Gesicht, seinen Hals, den Ausschnitt seines Poloshirts, seine Halsmuskeln und die Kuhle unter seinem Adamsapfel.
Ich verstärkte den Druck. Wenn ich mir schon meinen besten Freund dabei vorstellte, dann wollte ich es wenigstens richtig tun!
Ich erinnerte mich an den letzten Sommer, als wir gemeinsam am See baden waren. Nicht am FKK-Strand, das mochte er nicht. Trotzdem konnte ich seinen Oberkörper sehen, schlank und muskulös, das Mondlicht schimmerte auf seiner Haut, während das lange Haar seine Schultern umspielte ... langes Haar?! Ich schrak zusammen und riss die Augen endgültig auf. Christoph!
Er stand vor meinem Bett, halbnackt, nur eine Shorts an, und sah mir zu. Wie lange schon? Ich zog vorsichtig die Hand zurück, winkelte instinktiv ein Bein an, um mir irgendwie doch noch die unausweichlichen Peinlichkeiten zu ersparen, und richtete mich halb auf.
Aber er machte nur „Schschsch...“ und legte den Finger auf die Lippen. „Was tust du denn da?“ Seine Hand deutete ungefähr in Richtung meines Schoßes. In seiner Stimme klang weder Entrüstung noch Spott oder gar peinliche Verärgerung über das, was er gerade beobachtet hatte, sondern einfach nur Neugier. Als wäre es die normalste Sache der Welt, sich selbst schöne Gefühle zu bereiten. War es ja auch! Trotzdem wurde ich rot und schämte mich gleichzeitig dafür, obwohl er das ja im Dunkeln nicht sehen konnte.
„Ich ..., nichts!“ Lügner!
Aber Christoph flüsterte nur: „Es ist in Ordnung, was du da machst. Ich mache das auch manchmal.“ Und nach einem weiteren Augenblick: „Was ist, darf ich zu dir reinkommen?“, und er deutete auf mein Bett, das ja sein Bett war.
Eigentlich hätte ich jetzt die Decke um mich raffen, mich an die Wand drücken und heftig den Kopf schütteln müssen. Aber irgendetwas hielt mich davon ab. Ebenfalls Neugier? Ich lupfte die Decke und rückte nur ein bisschen zur Seite, damit er neben mir auf der doch recht schmalen Matratze Platz hatte. Geschmeidig wie ein Wiesel kletterte er zu mir herein, drehte sich auf die Seite und stützte den Kopf in seine Handfläche. Ich roch seinen Duft. Er war frisch geduscht, hatte sich vielleicht auch eingecremt, denn die Haut schimmerte leicht.
Ich legte mich auf den Rücken, das Bein noch immer aufgestellt, den Kopf ihm zugewandt, und ließ ihn nicht aus den Augen. Er mich auch nicht. Ich hatte ein bisschen Angst, aber nicht vor ihm, sondern vor dem, was jetzt vielleicht kommen würde.
„Woran hast du gedacht?“, fragte er, noch immer flüsternd. Aber ich konnte ihm nicht antworten. Sollte ich ihm etwa von Felix erzählen? Das mit den Mädchenbrüsten nahm er mir wahrscheinlich sowieso nicht mehr ab. Außerdem hatte ich die schon längst wieder vergessen.
Plötzlich spürte ich seine Hand auf meinem Brustkorb. Gleichzeitig begann mein Herz zu rasen. Ich drehte den Kopf weg und schloss die Augen, um mich voll konzentrieren zu können. Seine Hand lag eine Weile genau über meinem Herzen, dann glitten seine Finger abwärts, ganz vorsichtig, ganz leicht. In Schlängelkurven wanderten sie über meinen Oberkörper, den Bauch, um den Nabel herum und auf die Oberschenkel zu. Zuerst über den linken bis zum Knie und wieder zurück. Noch einmal. Dann quer über den Unterleib. Dabei strichen sie sanft durch meine weichen Haare dort unten, die bereits in üppiger Fülle gewachsen waren.
Das rechte Bein hatte ich noch immer angestellt, so dass er nicht ganz bis zum Knie hinaufreichte. Also rutschte er noch etwas näher zu mir heran. Seine Brust berührte meine Schulter, und ein Schauer jagte durch meinen
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