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Wolkentöchter

Wolkentöchter

Titel: Wolkentöchter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Xinran
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Straßenimbiss ein paar Kebabs oder eine andere Kleinigkeit.
    13. Die Leute bauen an jeder Straßenecke ihre Schachspiele auf.
    Schachspieler sind an jeder großen Straße und in jeder kleinen Gasse ein alltäglicher Anblick. An den großen Straßen spielen zwar nicht unbedingt Schachgroßmeister, trotzdem sind die Spieler nicht zu schlagen. Das höchste der Gefühle ist ein Remis, aber Geld ist gegen sie jedenfalls nicht zu gewinnen.
    14. Die jungen Fräulein von Chengdu werden zu jungen Damen.
    Wenn man in Chengdu eine alte Dame sieht, sollte man sie mit Große Schwester ansprechen; eine jüngere Frau sollte man Kleine Schwester nennen; und eine Mutter mittleren Alters, die sich wie eine junge Frau zurechtmacht, sollte man ebenfalls Kleine Schwester nennen.
    15. Alle Frauen tragen Lederschuhe.
    In Chengdu trugen elegante Frauen früher Designerkleidung und Goldringe an den Fingern. Später wurden importierte Luxusmöbel zum Inbegriff der Eleganz. Frauen, die sich keine Schuhe aus echtem Leder leisten können, tragen welche aus Kunstleder.
    16. Je mehr Zeitungen es gibt, desto besser verkaufen sie sich.
    In Chengdu liest jeder gern Zeitung. Wer ins Teehaus geht, schlägt als Erstes die Zeitung auf, und mitunter liest er erstaunliche Dinge darin. Dann greift er zum Handy und erzählt seinen Freunden davon. Die Zeitungen in Chengdu verschaffen einem Heer von Journalisten und Autoren Arbeit. Die große Anzahl von Zeitungen lockt viele von ihnen an und verleiht der Stadt eine sehr kultivierte Atmosphäre.
    17. Fahrräder werden mit Schirmhalter verkauft.
    In Chengdu kommt der Regen aus Osten, während die Sonne im Westen untergeht. Abends strahlt die Sonne im Westen, wenn sie hinter den Bergen versinkt. Frauen haben in Chengdu oft hinten am Fahrrad eine Halterung, in die sie den Schirm stecken können.
    18. Mit dem Fahrrad kommt man schneller zur Arbeit als mit dem Bus.
    Chengdu hat viele Namen, wie zum Beispiel Schildkrötenstadt oder Brokatstadt, aber seine Einwohner nennen es vor allem die Stadt der Staus. Daher ist Chengdu das Königreich des Fahrrads – fast jeder Einwohner hat eins, und Fahrradgeschäfte florieren.

Danksagung
    Ich danke aus ganzem Herzen:
     
    den chinesischen Müttern, die mir ihr Innerstes offenbarten und von ihren heimlichen Leben erzählten; den chinesischen Töchtern, die mich nach ihren Wurzeln fragten und mir vertrauten; den westlichen Adoptivfamilien, die mir schrieben und mich aufforderten, mutig zu sein und die verborgenen chinesischen Mütter für ihre geliebten Töchter aus China vorstellbar zu machen … Wieder und wieder versank meine Seele in Tränen, während ich dieses Buch schrieb und Euren Schmerz und Eure Liebe spürte;
     
    meinem Übersetzer Nicky Harman, meiner Lektorin Alison Samuel, allen, die bei Toby Eady Associates arbeiten, und allen, die an diesem Buch mitgewirkt haben: Gemeinsam habt Ihr mir geholfen, diese verborgenen chinesischen Mütter bekannt zu machen und ihre Liebe zu ihren Töchtern Lesern auf der ganzen Welt nahezubringen.
     
    Die Stiftung
The Mothers’ Bridge of Love
hat eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen geschlagen und zahllose Freiwillige aller Altersgruppen, von über Fünfzigjährigen bis hin zu Vorschulkindern, aus zwanzig oder mehr Ländern zusammengeführt. Alle von ihnen sind an der chinesischen Kultur interessiert. Gemeinsam haben wir uns der Aufgabe gewidmet, adoptierten Kindern dabei zu helfen, ihre chinesischen Wurzeln zu finden. Gemeinsam haben wir das Glück Tausender Adoptivfamilien geteilt, die wir in unsere Aktivitäten eingebunden haben. Wir haben uns behutsam über die Kluft hinweggetastet, die die westliche von der chinesischen Kultur trennt; ermutigt hat uns die Unterstützung, die Kinder bei The Mothers’ Bridge of Love finden. Jeder einzelne ehrenamtliche Helfer ist zu einem unverzichtbaren Teil bei den Aktionen von The Mothers’ Bridge of Love geworden. Die im Folgenden aufgeführten haben meiner Meinung nach einen unendlich kostbaren Beitrag dazu geleistet, Brücken zwischen Kulturen zu bauen: MBL Ex- CEO Meiyee Lim und Wendy Wu; MBL -Treuhänder Emily Buchanan, Toby Eady, Jeremy Gordon, Ching-He Huang, Christina Lamb, Kailan Xue; MBL -Gruppenleiter und jeder einzelne MBL -Ehrenamtliche in vielen verschiedenen Ländern sowie MBLs Rechtsberater Wilfrid Vernor-Miles. Verzeiht mir, dass ich Euch Ehrenamtliche nicht alle namentlich aufführe. Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure Begeisterung für die chinesische

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