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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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kämpfen.«
    »Was ist mit diesen Ausrüstungsschränken, die ihr da draußen verteilt habt?«, fragte ich.
    »Die sind abgeschlossen.«
    »Na schön«, seufzte ich. »Machen wir’s also ›fair‹. Ohne Herausforderung kein Spaß.«
    Ich ging in den Nachbarkäfig und hob die Pistole auf. Ich sah sie mir an, fand heraus, wie man das Magazin öffnete, und ließ die Patronen auf den Boden fallen. Dann kehrte ich zu Winsloe zurück und händigte ihm die ungeladene Waffe aus.
    »Was zum Teufel soll ich damit?«, fragte er.
    Clay schüttelte den Kopf. »Der Typ soll doch intelligent sein … Lass mich mal nachdenken. Wenn wir dich jagen wollen, müssen wir die Gestalt wandeln. Das bedeutet, wir werden eine Weile beschäftigt sein. Und wir lassen dich nicht mit einer geladenen Waffe hier, damit du uns mitten in der Wandlung erschießen kannst.«
    »Du könntest uns suchen und uns die ungeladene Pistole über den Schädel schlagen«, sagte ich. »Aber ich würde das nicht empfehlen. Wir werden uns nacheinander verwandeln. Wenn du uns zu nahe kommst, töten wir dich. Während wir bei der Wandlung sind, hast du Zeit, etwas zu unternehmen. Wie viel Zeit? Das werde ich dir nicht sagen. Nur ein Tipp – du musst irgendwas unternehmen. Du kannst um dein Leben rennen. Oder zurück ins Gebäude gehen und Munition für die Waffe holen. Oder zum nächsten Schrank laufen und versuchen, das Schloss aufzubrechen. Oder in die Garage gehen und eins von diesen Autos startklar machen.«
    »Da«, sagte Clay. »Jetzt haben wir dir die Regeln erklärt. War das fair genug?«
    Winsloe stand da und sah Clay ins Gesicht. »Zwanzig Millionen.«
    »Zwanzig Sekunden«, sagte Clay.
    »Fünfundzwanzig Mill…«
    »Neunzehn Sekunden.«
    Winsloe biss die Zähne zusammen, sah von Clay zu mir und stolzierte aus dem Zwinger.
    »Er hat das bemerkenswert gut weggesteckt«, sagte ich, als er verschwunden war.
    »Enttäuscht?«, fragte Clay.
    »Ich muss zugeben, ich hatte gehofft, er würde sich in die Hosen machen. Aber dies hier ist auch nicht so übel. Immerhin wird er’s versuchen. Größere Herausforderung.«
    Clay grinste. »Mehr Spaß.«
    Wir waren nicht so dumm, uns im Zwinger zu verwandeln. Wir gingen ins Freie und suchten uns eine Lichtung im Wald, etwa fünfzehn Meter entfernt. Clay verwandelte sich, während ich Wache stand. Dann tauschten wir die Rollen. Als ich fertig war, kehrten wir zum Zwinger zurück, wo ich Winsloes Spur aufnahm und ihr folgte.
    Winsloe war nicht zur Anlage zurückgekehrt. Ebenso wenig hatte er es mit der Garage versucht. Er war geradewegs in den Wald gegangen. Entweder wollte er um sein Leben rennen, oder er hegte die armselige Hoffnung, das Schloss an einem der Ausrüstungsschränke zu knacken, bevor wir ihn einholten. Und er hatte auch noch ausgerechnet den Hauptweg genommen. Hätte er sich eine Schneise durchs Unterholz geschlagen, wären wir langsamer gewesen. Auf dem breiten Pfad konnten wir nebeneinander herrennen. Und taten es. Zur Vorsicht gab es wenig Grund. Winsloe hatte nichts außer einer ungeladenen Pistole. Das Gefährlichste, was er tun konnte, war, sie aus einem Versteck nach uns zu werfen. Kein Grund zu ernsthafter Besorgnis also.
    Wir ließen den Aussichtsturm hinter uns. Auf halber Strecke zum Freisetzungspunkt zwei witterte ich Metallgeruch. Mein Gedächtnis ging automatisch die Ereignisse der Jagd auf Lake durch, und mir fiel ein, was als Nächstes kommen würde: ein Ausrüstungsschrank. Das war also Winsloes Plan? Wenn er nicht gerade einen Satz Dietriche hatte, stand ihm eine Überraschung bevor. Und uns eine sehr kurze Jagd.
    Ich bog um eine Kurve und sah den Schrank vor mir. Keine Spur von Winsloe. Hatte er aufgegeben und war geflüchtet? Als ich näher kam, bemerkte ich etwas auf dem Boden. Eine Nachtsichtbrille. Daneben eine Munitionsschachtel. Und ein Fernglas. Ich kam schlitternd zum Stehen. Die Schranktüren standen offen. Der Schlüssel steckte – er blinkte im Sonnenlicht. Winsloe hatte die ganze Zeit einen Schlüssel bei sich gehabt. Oder gewusst, wo einer zu finden war. Jetzt war er jedenfalls mit Gott weiß was für Schusswaffen ausgerüstet.
    Ich stand noch da und starrte das Debakel an, als Clay meine Schulter rammte und mich ins Gebüsch schleuderte. Eine Gewehrsalve zerriss die Stille. Clay stieß mich tiefer ins Unterholz. Als ich nicht schnell genug gehorchte, biss er mich in die Hinterbeine. Ich kroch hastig vorwärts, den Bauch auf dem Boden. Clay folgte mir. Die nächste

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