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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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    SUSAN WRIGHT
    VERLETZUNGEN
    Roman
    Star Trek®
    Voyager™
    Band 4
    Deutsche Erstausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG
    MÜNCHEN
     
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
    Band 06/5404
    Titel der amerikanischen Originalausgabe
    VIOLATIONS
    Deutsche Übersetzung von Andreas Brandhorst
    Redaktion: Rainer Michael Rahn
    Copyright © 1995 by Paramount Pictures
    Erstausgabe by Pocket Books/Simon & Schuster, Inc. New York
    Copyright © 1996 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
    Printed in Germany 1996
    Umschlagbild: Pocket Books/Simon & Schuster, New York Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
    Technische Betreuung: M. Spinola
    Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels
    Druck und Bindung: Ebner Ulm
    ISBN 3-453-10913-9
    Für Lisa Wright DeGroodt
    und Gwen Roberts Sherman.
    Sie waren zur Stelle,
    als die Reise begann.
    PROLOG
    »Ich glaube, wir sind groß genug, um mit dem Kartell fertig zu werden«, sagte Captain Janeway zu Commander Chakotay.
    Harry Kim saß an der Funktionsstation und beobachtete, wie die Kommandantin lächelte. Inzwischen kannte er diesen besonderen Gesichtsausdruck. Sie möchte einfach hinfliegen, frech wie Oskar.
    Er bewunderte ihre Verwegenheit, und gleichzeitig teilte er die Skepsis des Ersten Offiziers. Die Blicke aller Brückenoffiziere galten Janeway und Chakotay. Paris bildete die einzige Ausnahme. Er saß weiter vorn an der Navigationskonsole und verhielt sich so, als geschähe hinter ihm überhaupt nichts.
    »Wenn Sie mir diesen Hinweis gestatten, Captain…« In
    Chakotays Stimme ließ sich eine gewisse warnende Schärfe vernehmen. »Sie sind es gewohnt, Situationsbewertungen aus der Perspektive eines Starfleet-Offiziers vorzunehmen. Doch unter den gegebenen Umständen halte ich die Guerillataktik für angemessen.«
    »Haben Sie vergessen, daß wir alle Starfleet-Offiziere sind?«
    fragte Janeway.
    »Keineswegs. Allerdings berufe ich mich hier auf meine Erfahrungen als Maquisard.« Chakotay beugte sich weiter vor und fügte leise etwas hinzu, das Kim nicht verstand. Der junge Fähnrich platzte fast vor Neugier und beschloß, Paris später zu fragen, ob er die Worte des Ersten Offiziers verstanden hatte.
    »Begleiten Sie mich in den Bereitschaftsraum«, sagte Janeway.
    »Sie haben das Kommando, Tuvok.«
    Kim ließ den angehaltenen Atem langsam entweichen, als sich die Tür hinter der Kommandantin und ihrem Stellvertreter schloß.
    Er verabscheute es, wenn es zwischen Janeway und Chakotay zu Meinungsverschiedenheiten kam. Beiden brachte er
    uneingeschränktes Vertrauen entgegen, aber in diesem Fall mußte sich einer von ihnen irren.
    Auch Kims Kollegen steckten voller Unbehagen, seit die Voyager den Kurs geändert hatte – wegen eines Plasmasturms, der sich durch mehrere Sektoren erstreckte. Dies hatte einen Umweg von mehreren Wochen bedeutet, und nun näherten sie sich dem Doppelsternsystem Tutopa. Dort gab es die legendäre Nabe, die auf keiner Sternenkarte von diesem Teil der Galaxis fehlte. Neelix bezeichnete sie als »Informationszentrum« des Delta-Quadranten.
    »Die Sensoren orten ein anderes Schiff, das nach Tutopa fliegt«, meldete Kim und las die Kursdaten auf dem Monitor ab.
    Tuvok bestätigte den Flugvektor, und Paris drehte sich zu Kim um. »Dies ist schon das vierte Schiff, das an uns vorbeifliegt«, sagte er. »Bei der Nabe muß wirklich ziemlich viel los sein.«
    »Darauf deutet alles hin«, entgegnete Kim vorsichtig. Aus den Augenwinkeln hielt er nach Tuvoks Reaktion Ausschau, denn er wußte: Der Vulkanier legte großen Wert aufs allgemeine Brückenprotokoll. Dies war Kims erste Mission, und deshalb mußte er erst noch herausfinden, ob es sich dabei um eine charakteristische Eigenschaft aller Sicherheitsoffiziere handelte oder vielleicht um ein besonderes Merkmal aufgrund Tuvoks vulkanischer Abstammung.
    »Die Nabe scheint gut dafür geeignet zu sein, ein wenig auszuspannen«, fuhr Paris fort. »Wenn wir hier im stellaren Territorium der Föderation wären, und wenn ich Anspruch auf Landurlaub hätte…«
    »Lieutenant…«, warf Tuvok ein. »Ihre Logik ist fehlerhaft.
    Wenn wir uns in der Föderation befänden, so gehörten Sie nicht zur Besatzung dieses Schiffes und wären ein Häftling der Strafkolonie von Neuseeland.«
    Ein Schatten huschte über das Gesicht des Navigators und erinnerte Kim an ein ganz bestimmtes Gespräch – Paris hatte dabei den Fehler zugegeben, dem drei Starfleet-Offiziere zum Opfer gefallen

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