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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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klärte ich. »Aber gemeint hat er dich. Das uns hat er u n tergebracht, um mich neugierig zu machen. Du weißt schon, wenn die neue Freundin Feuer fängt, bearbeitet sie dich vielleicht so lange, bis du nachgibst.«
    »Was hat er gesagt?«
    Ich erzählte ihm Benicios Geschichte. Als ich fertig war, schloss Lucas die Augen und schüttelte den Kopf.
    »Ich kann’s nicht glauben, dass er … nein, stimmt nicht, ich kann glauben, dass er das getan hat. Ich hätte dich warnen sollen.«
    Lucas hielt inne und manövrierte mich dann zurück in die Küche.
    »Es tut mir leid«, sagte er. »Die letzten paar Monate sind für dich nicht einfach gewesen, und ich will nicht, dass dieser Teil meines Lebens sich mehr als unbedingt nötig auf dich auswirkt. Ich weiß, dass ich der Grund dafür bin, wenn du keine Hexen findest, die bereit sind, sich deinem Zirkel anzuschließen.«
    »Das hat nichts damit zu tun. Ich bin jung und habe noch nichts geleistet – na ja, außer aus dem Zirkel gewo r fen zu werden. Aber was die auch für Probleme haben, mit dir haben sie nichts zu tun.«
    Ein blasses Lächeln. »Deine Lügen werden nicht be s ser.«
    »Es kommt auch überhaupt nicht drauf an. Wenn die nicht –« Ich schüttelte den Kopf. »Warum reden wir jetzt eigentlich über mich? Du hast einen Anruf zu erledigen. Dein Vater ist jetzt schon überzeugt, dass ich seine Nac h richt nicht weite r gebe. Also werde ich jetzt so lange hinter dir her sein, bis du’s getan hast.«
    Lucas nahm das Telefon aus der Tasche, starrte aber l e diglich auf die Tastatur. Dann sah er auf.
    »Hast du diese Woche irgendwelche dringenden Au f träge abzuschließen?«, fragte er.
    »Alles, was diese Woche fällig gewesen wäre, hätte ich doch letzte Woche schon erledigt. Seit Savannah lasse ich die Abgabetermine nicht mehr so nah an mich heranko m men, sonst könnte jede Kleinkrise mich den Auftrag ko s ten.«
    »Ja, natürlich. Also –« Er räusperte sich. »Ich muss erst morgen wieder vor Gericht erscheinen. Wenn Savannah heute bei einer Freundin übernachtet, wärest du dann in der Lage – oder vielleicht sollte ich sagen willens –, mich auf eine Kur z reise nach Miami zu begleiten?«
    Bevor ich den Mund aufmachen konnte, sprach er hastig weiter: »Ich habe das schon lang genug aufgeschoben. Deine eigene Sicherheit erfordert es, dass ich dich der Kabale in aller Form vorstelle. Ich hätte das schon vor Monaten tun sollen, aber … ja nun, ich habe gehofft, es würde nicht nötig sein, ich könnte mich auf die Zusage meines Vaters verlassen. Ganz offensichtlich ist das nicht der Fall.«
    Ich sah ihn an. Es war eine gute Erklärung, aber ich kannte die Wahrheit. Er wollte mich mit nach Miami nehmen, damit ich den Rest von Dana MacArthurs G e schichte hören konnte. Wenn ich sie nicht erfuhr, würden Neugier und Besorgnis so lange an mir nagen, bis ich eine Methode fand, an die nötigen Antworten heranzuko m men. Dies war genau die Reaktion, die Benicio sich erhofft hatte. Aber andererseits, war es denn wirklich so schlimm, wenn ich mir anhörte, was passiert war? Vielleicht selbst bei der jungen Hexe vorbeiging und mich davon übe r zeugte, dass alles in Ordnung war? Benicio hatte gesagt, sie sei die Tochter eines Kabalenmitglieds. Die Kab a len sorgten gut für ihre Angestellten. Das zumindest wusste ich. Wir brauchten nur »Nein, danke« zu sagen, und die Kabale nahm ihre eigenen Ermittlungen auf. Dana M a c Arthur würde Gerechtigkeit widerfahren. Das war gut genug für mich. Es musste reichen.
    Also stimmte ich zu, und wir trafen Vorbereitungen, um so schnell wie möglich aufzubrechen.
    4

Der Großmeister der
Manipulat i on
    W
    ir buchten Plätze für einen Flug nach Miami. Dann organisierten wir Savannahs Übernac h tung bei einer Freundin, riefen sie in der Schule an und sagten ihr Bescheid. Eine Stunde später waren wir am Flugh a fen.
    Es hatte keine Probleme dabei gegeben, so kurzfristig T i ckets zu bekommen, und wir hatten auch nichts anderes erwartet. Vor etwas über einem Monat hatten Terroristen zwei Flugzeuge in das World Trade Center gelenkt, und viele Reisende zogen es vor, sich nicht gerade jetzt dem öffentl i chen Flugverkehr anzuvertrauen. Wir kamen früh in dem Wissen, dass der Sicherheitscheck dieses Mal seine Zeit brauchen würde.
    Der Beamte öffnete Lucas’ Tasche und durchwühlte sie; dann zog er eine Papprolle heraus. Er bewegte den Metal l detektor über sie hin, nahm dann vorsichtig den Deckel ab und spähte ins

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