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Word-OleSte-DerTou

Word-OleSte-DerTou

Titel: Word-OleSte-DerTou Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Klima, das alles Ungleichgewicht aus einem herausbrennt. Doch er schob den Gedanken schnell wieder beiseite, weil er die Antwort bereits kannte: Geografie löst keine Probleme.
    Er wandte sich an sie. »Wir können nicht weitermachen, solange du mir nicht den Rest verrätst.«
    »Welchen Rest?« Sie klang, als hätte sie keine Ahnung. »Das Warum. Warum Frank Dawdle mit drei Millionen hergeschickt wurde.«
    Sie sprach wieder mit dem Rückspiegel. »Kriegsverbrecher. Bosnischer Serbe. Großer Fisch.«
    Sie passierten ein kleines pinkfarbenes Hotel, und dann öffnete sich vor ihnen die Bucht von Portoroz voller Sonne und glitzerndem Wasser. »Welcher?«
    »Spielt das wirklich eine Rolle?«
    Wahrscheinlich nicht. Karadzic, Mladic oder irgendein anderer gesuchter -ic ... die Geschichte war immer die gleiche. Sie alle, ebenso wie die kroatischen Eiferer auf der anderen Seite, waren an den bosnischen Genoziden beteiligt gewesen, die aus einem einst vielbewunderten multiethnischen Land einen internationalen Paria gemacht hatten. Seit 1996 waren diese Männer auf der Flucht und wurden von Sympathisanten und korrupten Beamten versteckt, nachdem der Internationale Gerichtshof für das ehemalige Jugoslawien Anklage gegen sie erhoben hatte. Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verbrechen gegen Leben und Gesundheit, Völkermord, Nichteinhaltung der Genfer Konvention, Mord, Plünderung, Verstöße gegen die Haager Landkriegsordnung. Charles blickte hinaus auf die Adria und hielt die Nase schnuppernd in den Wind. »Die UN hat fünf Millionen auf diese Leute ausgesetzt. «
    »Die fünf Million en wollte der Typ auch haben.« Angela verlangsamte das Tempo hinter einer Schlange mit slowenischen, deutschen und italienischen Kennzeichen. »Aber er hatte nur eine Adresse und wollte das Geld im Voraus, um verschwinden zu können. Die UN hat ihm nicht über den Weg getraut und ihn abblitzen lassen. Da hat sich ein schlauer junger Mann in Langley überlegt, dass wir ihm die Adresse für drei Millionen abkaufen sollten. Ein PR-Coup. Wir können uns im Ruhm einer Verhaftung sonnen und einmal mehr die Inkompetenz der UN beweisen.« Sie zuckte die Achseln. »Ob fünf oder drei - Millionär ist man dann in jedem Fall.«
    »Was wissen wir über ihn?«
    »Er wollte uns nichts verraten, aber die Company ist ihm schnell auf die Schliche gekommen. Dusan Maskovic, ein Serbe aus Sarajevo, der sich schon früh den Milizen angeschlossen hat. Er gehört zu dem Gefolge, das die wichtigen Gestalten in den Bergen der Republika Srpska versteckt hat. Vor zwei Wochen hat er sich von ihnen abgesetzt und sich an das UN-Menschenrechtsbüro in Sarajevo gewandt. Aber anscheinend kriegen die täglich solche Angebote. Also hat der kleine Dusan unsere Botschaft in Wien angerufen und ist dort auf ein offenes Ohr gestoßen.«
    »Warum wurde die Sache nicht gleich in Sarajevo durchgezogen?«
    Im gleichmäßigen Verkehrsstrom passierten sie Läden mit Blumen und internationalen Zeitungen. »Er wollte das Geld nicht in Bosnien abholen. Auch nicht, dass das Ganze über die Botschaft in Sarajevo läuft. Niemand, der in den exjugoslawischen Republiken stationiert ist, sollte an der Sache beteiligt sein.«
    »Gar nicht dumm.«
    »Wir haben es uns so zusammengereimt: Er hat sich in Kroatien ein Boot besorgt und hatte vor, am Samstag bis sieben Uhr abends draußen auf der Adria zu warten. Dann hätte er heimlich anlegen, den Deal abwickeln und sofort wieder rausfahren können, ohne sich beim Hafenmeister zu melden.«
    »Verstehe.« Obwohl ihn wieder Magenkrämpfe ablenkten, reichten Charles die Informationen, um allmählich einen Eindruck von den verschiedenen Akteuren und ihrem Zusammenwirken zu gewinnen.
    »Soll ich mich um das Hotelzimmer kümmern?« »Überprüfen wir zuerst den Hafen.«
    Der Haupthafen von Portoroz lag genau in der Mitte der Bucht; dahinter erhob sich das in den sechziger Jahren erbaute Hotel Slovenija, dessen hellblauer Namenszug wie ein Surfbrettmotiv über weißem Beton prangte. Sie parkten etwas abseits der Hauptstraße und schlenderten vorbei an Läden, die Modellsegelboote und T-Shirts mit Schriftzügen wie PORTOROZ, I LOVE SLOVENIA und MY PARENTS WENT TO SLOVENIA AND ALL I GOT ... verkauften. Sandalenbewehrte Familien, die an Eistüten und Zigaretten lutschten, bummelten gemächlich vorüber. Hinter den Geschäften zog sich eine Reihe kleiner Piere mit Ferienbooten hin.
    »Welcher?«, fragte Charles.
    »Siebenundvierzig. «
    Mit den Händen in den

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