Wortlos: Peter Nachtigalls fünfter Fall (German Edition)
frei.
Wenigstens führte aus diesem Desaster kein
Weg zu ihm.
Ein noch zaghaftes Lächeln legte sich wie
ein Weichzeichner über seine markanten Züge.
Um seine Stimmung zu heben, bestellte er
ein Glas Gutedel bei der freundlichen Kellnerin im ›Schwarzen Rappen‹. Versonnen
betrachtete er dann die gelbliche Flüssigkeit, die viel badische Sonne in sich gespeichert
hatte und sie nun als warmen Schimmer abgab.
Mit dem Gefühl, zu Unrecht kritisiert worden
zu sein und eigentlich Lob verdient zu haben, lehnte er sich zurück und betrachtete
durch die Scheiben das Menschengewimmel auf dem Münsterplatz.
Eine Stunde später war er auf dem Weg zur
Schlossberggarage, wo er gerne parkte, weil er sein Auto dort am wenigsten durch
andere Fahrer gefährdet sah. Er schlenderte die Straße entlang, warf uninteressierte
Blicke in die Auslagen der Geschäfte. Tief in Gedanken versunken, wäre er um ein
Haar mit einem fremden Herrn zusammengestoßen.
Er sah kurz auf, murmelte eine halbherzige
Entschuldigung und schickte sich an, seinen Weg fortzusetzen, als er den anderen
fragen hörte: »Herr Grün? Burkhard Grün?«
Ein vorsichtiges, eher fragendes Nicken,
fand er, sei die passende Reaktion.
»Ja, dann. Guten Tag, Herr Grün. Mein Name
ist Paul Schächtele von der Kriminalpolizei Freiburg. Wären Sie bitte so freundlich,
mich aufs Präsidium zu begleiten? Wir haben ein paar Fragen an Sie.« Plötzlich standen
Streifenbeamte neben ihm, und Handschellen schnappten um seine Handgelenke.
»Es geht um einige noch ungeklärte Vorkommnisse
in Cottbus.«
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Danksagung
Es gibt sicher einen Grund dafür, dass sich hartnäckig
das Gerücht hält, Schriftsteller seien einsam.
Natürlich ist es nicht einfach, mit einem
Menschen zusammenzuleben, der beim abendlichen Spaziergang nur Tatorte sieht, beim
gemütlichen Essen über Giftmorde spricht, schon während er ins Frühstücksbrötchen
beißt, Fragen zum Verlauf der Verwesung unter bestimmten Umwelteinflüssen beantwortet
haben möchte, der beim Bügeln neue Plots ausheckt, beim Putzen der Fenster den perfekten
Mord begeht und vor dem Einschlafen über die Beseitigung des letzten Opfers nachdenkt.
All das erträgt meine Familie, erdulden meine Freunde mit Langmut. Dafür möchte
ich mich herzlich bedanken.
Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Lektorin,
Claudia Senghaas, die mit viel Einfühlungsvermögen meinen Kommissar durch seine
Fälle begleitet, holprige Formulierungen aus dem Weg räumt und Fehler jeder Art
entdeckt und deren Beseitigung anmahnt. Ohne ihr entschlossenes Eingreifen hätten
sich die Ermittlungen so manches Mal im Dickicht der neuen Rechtschreibung und der
neuen Regeln der Zeichensetzung heillos verfangen.
Franziska Steinhauer / Wolfgang Spyra
Zur Strecke gebracht
E-Book: 978-3-8392-3974-2 / Buch: 978-3-8392-1327-8
»Dieses Buch lädt ein zum Schaudern. Vergewissern Sie sich lieber, dass
Sie die Terrassentür zugeschlossen haben, bevor Sie es in die Hand nehmen …«
Acht Kriminalgeschichten, denen eins
gemein ist: Sie haben sich tatsächlich so ereignet. Nicht nur Morde, sondern auch
kleinere Gaunereien baut Franziska Steinhauer in spannende Erzählungen ein. Hier
werden Liebhaber von Sendungen wie »CSI« voll auf ihre Kosten kommen und beim nächsten
»Tatort« wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn die TV-Ermittler mal
wieder die DNA-Analyse bis zum nächsten Tag haben wollen …
Franziska Steinhauer
Spielwiese
E-Book: 978-3-8392-3634-5 / Buch: 978-3-8392-1134-2
»Eine psychologisch ausgefeilte, clever gestrickte und hochspannende Krimihandlung
rund um die Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Deutschland!«
Eine männliche Leiche auf einem Feld
in der Niederlausitz – als menschliche Vogelscheuche an ein hölzernes Kreuz gebunden
– ruft Hauptkommissar Peter Nachtigall auf den Plan. Kurze Zeit später wird ein
zweiter Toter entdeckt, diesmal am Elbufer in Dresden. Beide Opfer waren beruflich
im Frauenfußball engagiert. Aus mysteriösen Botschaften wird zudem klar: Es soll
weitere Morde geben. Alles deutet darauf hin, dass die Taten mit der anstehenden
Frauenfußball-WM in Deutschland in Zusammenhang stehen …
Franziska Steinhauer
Gurkensaat
E-Book: 978-3-8392-3562-1 / Buch: 978-3-8392-1100-7
»Ein raffinierter Plot, psychologisch ausgefeilte Figuren, die sachkundige
und detailgenaue Schilderung der Verbrechen!«
Ein nebliger Novemberabend in der
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