Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wovon träumt ein Millionär?

Wovon träumt ein Millionär?

Titel: Wovon träumt ein Millionär? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA WRIGHT
Vom Netzwerk:
Warum nur schaffte sie es nicht, weiterzusprechen?
    „Und?“, fragte er.
    Sie würde nach Hause zurückkehren und weitermachen wie bisher. Ohne Störungen und ohne Komplikationen. Ganz sicher. Genau wie Ethan. „Möchtest du nun an der Verkostung teilnehmen oder soll ich den Termin absagen?“
    „Ich werde da sein. Um halb zwei, nicht wahr?“
    Sie nickte und erhob sich. „Die Verkostung findet im Fanfa re Hotel im Ort statt. Das Hotel liegt an der Hauptstraße. Es ist ganz leicht zu finden.“ Sie ging in Richtung Scheune davon und atmete durch. Eine Dusche würde ihr bestimmt guttun. Unter dem heißen Wasserstrahl zu stehen, das würde ihren Kopf wieder frei machen, und sie würde sich besser fühlen.
    „Ich werde um eins zur Scheune kommen und dich dort abholen“, rief Ethan ihr hinterher.
    Abrupt hielt Mary an, drehte sich um und sah ihn an.
    „Dieses Mal können wir auch laufen. Keine Pferde mehr.“
    „Wir?“, entgegnete sie mit rauer Stimme. „Nein, ich muss nicht dabei sein. Die Bedienung wird alles notieren, was dir zusagt und was nicht, und wird mir dann …“
    „Ich will aber, dass du mitkommst“, sagte er. Er lehnte sich auf der Bank zurück und sah aus, als würde ihm die Welt gehören. „Denn wenigstens bis zum Ende des Barbecues am morgigen Tag arbeitest du für mich.“
    Irrtümlich hatte die Bedienung im Fanfare Hotel das, was eigentlich ein geschäftliches Essen hätte werden sollen, als ein romantisches Event geplant und hergerichtet.
    Auf dem Weg ins Restaurant war Mary noch davon ausgegangen, dass sie und Ethan zwanglos in der Küche stehen und einige unterschiedliche Speisen verkosten würden. Anschließend würden sie ihre Favoriten auf einen Zettel schreiben, der Küchencrew für ihre Mühen danken und gehen. Im Anschluss daran würde Mary dann einen Termin mit dem Küchenchef vereinbaren und mit ihm über die Menüfolge sprechen.
    So lief so etwas normalerweise ab.
    Doch hier auf Mackinac Island war das offensichtlich anders. Vor allem, wenn ein Millionär eine Party für die High Society der Insel veranstaltete …
    „Ich habe das Gefühl, dass ich mir besser eine Krawatte umgebunden hätte“, murmelte Ethan mit einem schiefen Lächeln, als der Kellner sie an den aufwendig eingedeckten Tisch führte.
    „Ich auch“, erwiderte Mary leise.
    „Nein. Du siehst in dem Kleid umwerfend aus.“
    Sie lächelte.
    Ethan ließ seinen Blick über den Tisch schweifen. Dann sah er Mary mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Bist du dir sicher, dass sie für ein Barbecue am Strand die richtigen Leute sind?“
    Während der Kellner ihnen Wein und Bier einschenkte, erwiderte Mary Ethans Blick. „Stellen Sie meine Fähigkeiten infrage, Mr. Curtis?“, fragte sie spöttisch.
    „Um Himmels willen, nein“, entgegnete er und erhob sein Bierglas zu einem stummen Toast.
    „Das wollte ich dir auch geraten haben.“ Obwohl sie es nicht wollte, lächelte sie ihn an.
    Die Bedienung begann, die unterschiedlichen Speisen aufzutragen.
    „Wie wäre es, wenn wir einfach kosten, genießen und dann mal schauen?“
    Seine Augen funkelten vergnügt. Sprach sie nur vom Essen? „Du machst mich verrückt, weißt du das?“
    „Danke gleichfalls, Curtis.“
    Alle Gerichte, die die Kellner ihnen brachten, waren außergewöhnlich und unbeschreiblich köstlich. Ethan und Mary probierten alles und genossen dazu frisch zubereitete Limonade, köstliche Weine und Bier.
    Zu guter Letzt lehnte Ethan sich auf seinem Stuhl zurück und seufzte. „Ich bin einverstanden.“
    Lachend stand Mary auf. „Das dachte ich mir schon.“
    Nachdem sie sich beim Küchenpersonal und der Bedienung bedankt hatten, machten sie sich auf den Weg zu The Birches. Nach dem reichhaltigen Essen waren sie dankbar für ein bisschen Bewegung.
    Einige Male überkam Ethan der Wunsch, nach Marys Hand zu greifen. Doch er hielt sich zurück. Schließlich waren sie kein Paar. Sicher, zwischen ihnen herrschte eine intensive körperliche Anziehung. Und Ethan wollte zu Ende bringen, was er begonnen hatte – er wollte wieder mit Mary ins Bett. Die letzte Nacht konnte er nicht vergessen. Aber er machte sich etwas vor, wenn er annahm, dass das gerade so etwas wie eine Verabredung gewesen wäre. Oder dass sich zwischen ihnen beiden gar eine romantische Beziehung entwickelte.
    Als sie die Auffahrt hinaufgingen, folgte Ethan ihr bis zur Scheune. An der Tür hielt er inne. Marys Wangen waren gerötet. Sie wirkte entspannt und zufrieden mit dem Verlauf des

Weitere Kostenlose Bücher