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WoW 02 - Der letzte Wächter

WoW 02 - Der letzte Wächter

Titel: WoW 02 - Der letzte Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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testen«, ließ Garona wissen. »Wenn sie überleben, ist es gut für die ganze Gemeinschaft.«
    Sie kehrten zurück auf die Straße nach Stormwind. In den Wäldern war es merkwürdig still, und sie fanden nur Spuren des Krieges.
    Gegen Mittag trafen sie erneut auf die Bleeding-Hollow-Orcs. Sie lagen mit dem Gesicht nach unten auf einer Lichtung rund um einen zerstörten Wachturm. Etwas Großes, Schweres und Scharfes hatte ihre Rüstungen aufgerissen. Einigen fehlten die Köpfe.
    Garona durchsuchte die Toten und nahm Brauchbares an sich. Khadgar betrachtete den Horizont.
    Garona rief herüber: »Willst du nicht helfen?«
    »Gleich«, sagte Khadgar. »Ich möchte nur sichergehen, dass der Mörder unserer Freunde nicht mehr hier ist.«
    Garona betrachtete den Waldrand und dann den Himmel. Außer tiefhängenden Wolken war nichts zu sehen.
    »Und?«, sagte sie. »Ich höre nichts.«
    »Das haben die Orcs wahrscheinlich auch nicht, bis es zu spät war«, sagte Khadgar und trat neben den Körper des Orc-Anführers. »Sie wurden im Laufen in den Rücken getroffen. Der Angreifer war größer als sie.« Er zeigte auf Hufspuren im Staub. »Die stammen von schweren Kriegspferden. Kavallerie. Menschliche Kavallerie.«
    Garona nickte. »Zumindest sind wir also in der Nähe von Menschen. Nimm dir, was du brauchst. Wir können ihre Rationen gut gebrauchen. Sie schmecken nicht, sind aber nahrhaft. Und nimm dir eine Waffe, wenigstens ein Messer.«
    Khadgar sah Garona an. »Ich habe nachgedacht.«
    Garona lachte. »Ich frage mich, wie viele menschliche Katastrophen mit diesem Satz begonnen haben.«
    »Wir sind in Reichweite der Stormwind-Patrouillen«, sagte Khadgar. »Ich glaube nicht, dass Medivh uns folgt, zumindest nicht auf direktem Weg. Wir sollten uns vielleicht aufteilen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, sagte Garona, während sie die Taschen eines Orcs durchwühlte und einen Umhang und ein in Stoff gewickeltes Päckchen hervorzog. Sie öffnete das Päckchen und fand einen Feuerstein, Stahl und einen Behälter mit öliger Flüssigkeit. »Zum Feuermachen«, erklärte sie. »Orcs lieben Feuer, und damit geht es schnell.«
    »Also glaubst du, wir sollten uns trennen?«, fragte Khadgar.
    »Nein«, erwiderte Garona. »Ich sagte, ich habe darüber nachgedacht. Das Problem ist nur, dass niemand dieses Gebiet hier beherrscht, weder Mensch noch Orc. Vielleicht triffst du nach fünfzig Metern auf eine weitere Patrouille des Bleeding-Hollow-Clans, oder ich werde von deinen Kavalleriefreunden angegriffen. Zusammen haben wir eine größere Überlebenschance. Der eine ist der Sklave des anderen.«
    »Gefangener«, sagte Khadgar. »Menschen halten keine Sklaven.«
    »Natürlich tut ihr das«, sagte Garona. »Ihr nennt sie nur anders. Also sollten wir zusammen bleiben.«
    »Ist das alles?«, sagte Khadgar.
    »Fast«, sagte Garona. »Außerdem habe ich Gul'dan seit einiger Zeit nicht mehr informiert. Wenn wir ihm begegnen, werde ich erklären, dass ich in Karazhan gefangen gehalten wurde, und dass es nicht weise von ihm war, seine Anhängerin in eine Falle zu schicken.«
    »Meinst du, er wird das glauben?«, fragte Khadgar.
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte Garona. »Auch deshalb sollten wir zusammen bleiben.«
    »Du könntest großen Einfluss erlangen mit dem, was du erfahren hast«, sagte Khadgar.
    Garona nickte. »Ja, zumindest falls mir niemand den Schädel einschlägt, bevor ich davon berichten kann. Im Moment versuche ich es lieber mit den Bleichgesichtern. Jetzt müssen wir nur noch eines tun.«
    »Und das wäre?«
    »Ich muss die Leichen zusammentragen und mit Holz und Sträuchern bedecken. Wir können die Sachen liegen lassen, die wir nicht brauchen, aber wir müssen die Körper verbrennen. Das ist das Mindeste, was wir tun können.«
    Khadgar runzelte die Stirn. »Wenn die Kavallerie noch in der Nähe ist, wird der Rauch sie anlocken.«
    »Ich weiß«, sagte Garona und betrachtete die Überreste der Patrouille. »Aber es ist richtig so. Wenn du menschliche Soldaten tot nach einem Angriff auffändest, würdest du sie nicht auch begraben?«
    Khadgar kniff die Lippen zusammen, sagte jedoch nichts. Stattdessen nahm er einen der Orcs und zerrte ihn auf die Überreste des Wachturms zu. Innerhalb einer Stunde hatten sie die Leichen zusammengetragen und angezündet.
    »Jetzt sollten wir gehen«, sagte Khadgar, während Garona den Rauch betrachtete.
    »Es wird die Reiter anlocken«, sagte Garona.
    »Ja«, sagte Khadgar. »Und es

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