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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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der Rest der Allianzsoldaten zog sich zurück, um ihnen Platz zu machen.
    Die Orcs wandten sich ihren neuen Gegnern zu. Es war ein brutaler Kampf, Wilde gegen Glaubenseiferer, strahlende Rüstungen gegen Tätowierungen und metallischen Körperschmuck. Die Orcs waren stark, hart und verrückt genug, um den Schmerz zu ignorieren.
    Aber die Paladine waren von gerechtem Zorn und der Macht ihres Glaubens erfüllt. Ihre heilige Aura trieb mehr als einen Orc in die Flucht. Mit diesem Vorteil umzingelten die Paladine die Orc-Barbaren, metzelten sie nieder, einen nach dem anderen, bis sie reglos zu ihren Füßen lagen.
    »Gute Arbeit«, lobte Lothar, als ihn ein weiterer Bote erreichte.
Was ist denn jetzt?,
dachte er.
Noch ein Angriff?
    »Ein weiterer Angriff«, bestätigte der Soldat seinen Gedanken. »Diesmal im Westen!«
    »Verflucht sollen sie sein«, murmelte Lothar, trieb sein Pferd wieder an und ritt zur angegebenen Position.
    Die Orcs waren gerissen, das musste er ihnen lassen. Er hatte keinen Angriff erwartet, und seine Männer waren nicht darauf vorbereitet. Die meisten hatten sich ausgeruht und auf eine lange Belagerung eingerichtet. Einige hatten sogar ihre Rüstungen abgelegt, obwohl er angeordnet hatte, dass sie trotz allem wachsam bleiben sollten.
    Jetzt zahlten sie den Preis für ihre Nachlässigkeit. Wenn es den Orcs gelang, mit diesen militärischen Nadelstichen genügend Punkte in der Verteidigungslinie zu schwächen, würden sie irgendwann durchbrechen und in die Berge fliehen können. Dann mochte es Monate brauchen, vielleicht sogar Jahre, sie alle zu jagen und zu stellen. Wodurch die Horde die Chance erhielt, sich neu zu formieren und abermals anzugreifen.
    Das durfte er nicht zulassen.
    Er stürzte sich in die neue Schlacht, trampelte einen Orc nieder, der nicht schnell genug zur Seite sprang, riss sein Pferd herum und zügelte es, um die Lage zu analysieren.
    Dieser Angriff war viel stärker als der letzte, sechzig Gegner oder mehr. Noch abschreckender waren die sechs Oger in der Mitte. Sie kämpften wild entschlossen, aber nicht so hirnlos wie die letzten Angreifer, sondern zeigten Gespür für Taktik. Besonders bedrohlich wirkte der riesige Orc in ihrer Mitte, der sein Haar in geschmückten Zöpfen trug. Wild tanzten sie herum, als er seinen massiven schwarzen Hammer auf Allianzsoldaten herabsausen ließ und mit jedem Schlag einen Gegner links oder rechts von sich tötete.
    Lothar fiel die Art auf, wie der Riese sich bewegte: schnell, aber stets mit Bedacht, beinahe schon anmutig, trotz des schweren schwarzen Plattenpanzers. Das, wurde ihm instinktiv klar, musste ihr Anführer sein.
    Lothar lenkte sein Pferd in das heftigste Schlachtengetümmel, als der Riese aufblickte. Seine Augen leuchteten nicht rot, wie Lothar es von den Orcs gewohnt war, sondern glänzten grau, und in ihnen glitzerte Intelligenz. Sie weiteten sich leicht, als hätte er Lothar ebenfalls gerade gemustert... und erkannt.
     
    ***
     
    Dort war er!
    Doomhammer lächelte, als er den großen Menschen ansah, der ganz in der Nähe auf dem Pferd saß. Die imposante Gestalt mit dem Schild, dem riesigen Schwert und den schlauen blauen Augen.
    Das musste ihr Anführer sein. Derjenige also, den Doomhammer zu finden gehofft hatte. Wenn er diesen Mann tötete, würde der Widerstand der restlichen Armee zusammenbrechen.
    »Zur Seite!«, brüllte Doomhammer und schlug einen menschlichen Soldaten aus dem Weg. Er trat sogar einen Orc beiseite.
    Die charismatische Erscheinung, der sein Augenmerk galt, stürzte sich ebenfalls in die Schlacht, schlug mit ihrem Schwert um sich und interessierte sich kaum für das Blutbad, das sie anrichtete. Die Augen des Anführers der Menschen hafteten nur auf
ihm.
    Um Doomhammer tobte die Schlacht, aber er behielt seinen Feind unablässig im Blick. Er stampfte vorwärts, und sein Hammer schuf Platz zwischen den gefallenen Kämpfern, egal ob Mensch oder Orc.
    Alles, was zählte, war, diesen Mann zu erreichen. Der Mensch ging kaum vorsichtiger zu Werke, auch wenn er bemüht schien, nicht vorsätzlich einen der eigenen Leute zu treffen. Doomhammer ging davon aus, dass er sie vielfach mit seinem Pferd zur Seite stieß.
    Schließlich waren keine Krieger mehr zwischen ihnen, und Doomhammer sah den Mann aus nächster Nähe.
    Da er auf dem Pferd saß, hatte der Mensch einen Vorteil. Doomhammer löste das Problem ohne viel Aufhebens. Er holte mit dem Hammer aus, und der massive Steinkopf krachte gegen den Kopf des Tieres,

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