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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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war mit den anderen Wildhammerzwergen gerade erst von einer Patrouille zurückgekommen.
    »Schwarzfelsspitze? Seid Ihr Euch sicher?«, fragte Muradin. Turalyon hatte erkannt, dass sich die Wildhämmer nicht sonderlich gut mit den Bronzebärten vertrugen...
    Nein, das war nicht ganz richtig. Sie waren eher wie streitende Geschwister, überlegte er. Sie mochten einander, mussten aber ständig zanken und den anderen ärgern.
    »Natürlich bin ich mir sicher!«, zischte Kurdran. Sky'ree krächzte eine sanfte Warnung. »Ich bin ihnen schließlich gefolgt, nicht wahr?« Dann erschien ein listiger Ausdruck auf seinem Gesicht. »Oder willst du lieber selbst nachsehen?«
    Muradin und Brann erbleichten und traten einen Schritt zurück. Kurdran lachte. Die Bronzebartzwerge liebten das Fliegen in etwa sosehr, wie die Wildhammerzwerge das Kriechen durch Höhlen.
    »Die Schwarzfelsspitze«, überlegte Lothar. »Dort befindet sich doch eine Festung?«
    Die anderen nickten.
    »Eine starke Verteidigungsposition«, sagte er. »Gute Sicht nach allen Seiten, stabile Befestigungen, leicht zu verteidigen, die Wege hinein und hinaus effektiv zu kontrollieren.« Er schüttelte den Kopf. »Wer auch immer der Anführer der Horde ist, er weiß, was er tut. Das wird kein Kinderspiel.«
    »Ja, und die Festung ist auch noch verflucht«, fügte Muradin hinzu. »Ja, das stimmt«, fuhr der Zwerg fort, als die anderen ihn anstarrten.
    Turalyon sah, dass sowohl Brann als auch Kurdran nickten.
    »Unsere Vettern von den Dunkeleisenzwergen...« Er unterbrach sich, um auszuspucken, als müsste er seinen Mund von ihrem Namen reinigen. »... haben diese Festung erbaut. Aber etwas Düsteres lebt dort unter der Oberfläche.«
    Er und die anderen Zwerge schauderten.
    »Wenn dort noch etwas anderes ist, scheint es die Orcs nicht zu stören«, merkte Lothar an. »Wenn sie sich dort verschanzen, werden wir es schwer haben.«
    »Doch wir können es schaffen« sagte Turalyon und war selbst überrascht davon. »Es wird eine Herausforderung. Aber das gilt ja für alles, was sich lohnt.«
    Er wollte noch mehr sagen, als sie den unverkennbaren Klang des Knirschens einer Plattenrüstung hörten. Sie wandten sich um und erblickten einen Mann, der auf sie zukam. Seine Rüstung war verbeult, glänzte aber noch, und auf seiner Brustplatte prangte dasselbe Symbol, das Turalyon trug: das Zeichen der Silbernen Hand. Als der Mann näher kam, offenbarte das Feuer sein flammendrotes Haar und seinen Bart.
    »Uther!« Lothar erhob sich und reichte dem Paladin seine Hand, die dieser fest umschloss.
    »Mein Fürst«, antwortete Uther. Er schüttelte auch Turalyon die Hand und nickte den anderen zu. »Wir sind so schnell gekommen, wie wir konnten.«
    »Ist Lordaeron befreit?«, fragte Khadgar.
    Uther setzte sich auf einen Stein neben ihm. Er wirkte müde. »Ja, ist es«, antwortete er. Stolz schimmerte in seinen leuchtenden blauen Augen. »Meine Leute und ich haben dafür gesorgt. Kein Orc ist zurückgeblieben – das gilt auch für die Berge«
    Eine Sekunde lang spürte Turalyon einen merkwürdigen Schmerz, als hätte er eigentlich mit seinem Orden zusammenbleiben müssen. Doch er war von Faol persönlich mit einer anderen Aufgabe betraut worden, und er erfüllte seine Pflicht ebenso gut wie Uther und die anderen.
    »Ausgezeichnet.« Lothar lächelte. »Und Ihr seid zur rechten Zeit gekommen, Sir Uther. Wir haben gerade erfahren, wohin die Orcs sich zurückgezogen haben. Wir erreichen diesen Ort in...?« Er wandte sich an die Zwergenbrüder, die neben ihm standen, sie kannten sich in dieser Region am besten aus und konnten die Entfernungen am ehesten einschätzen.
    »Fünf Tagen«, antwortete Brann, nachdem er einen Moment nachgedacht hatte. »Falls sie uns unterwegs keine Überraschung hinterlassen haben.« Er schaute seinen Bruder an und nickte. »Wenn Ihr zum Blackrock geht, kommen wir natürlich mit. Wir werden Euch nicht im Stich lassen.«
    »Mir sind keinerlei Hinterhalte aufgefallen«, sagte Kurdran, als hätte jemand seine Kundschafterfertigkeiten infrage gestellt. »Die gesamte Horde bewegt sich gemeinsam zur Bergspitze.« Er schaute Lothar an, als würde er dessen nächsten Einwand bereits erraten. »Ja, die Wildhammerzwerge werden auch mitkommen. Zusammen sind wir ihnen zahlenmäßig überlegen, wenn auch nicht großartig.«
    »Wir brauchen keine riesige Übermacht«, antwortete Lothar. »Nur einen fairen Kampf.« Sein Gesicht war ernst. »Dann also fünf Tage«, teilte er

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