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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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anderen Truppen machen, die die Kirche ausrüsten kann.« Dann fiel ihm noch etwas ein. »Außerdem werde ich einen weiteren Kandidaten erwählen«, sagte er. »Gavinrad. Er war einer meiner Ritter in Azeroth. Der Treueste von uns, und ein guter Mann. Ich vermute, er würde einen guten Paladin abgeben.« Er grinste. »Aber Turalyon will ich als einen meiner Offiziere.«
    Khadgar nickte. »Eine gute Wahl, wie ich finde.« Er schüttelte den Kopf. »Dann lass uns darauf hoffen, dass uns die Horde genug Zeit lässt, sie und den Rest unserer Truppen darauf vorzubereiten...«
    »Wir tun, was wir können«, antwortete Lothar pragmatisch. Er dachte bereits darüber nach, wie er die Truppen aufstellen würde. »Wir werden ihnen entgegentreten, wenn wir es müssen. Sehr viel mehr können wir momentan nicht tun.«
     
     

KAPITEL SECHS
     
    Gul'dan war wütend. »Warum seid ihr noch nicht fertig?«, wollte er wissen. Die anderen Orcs zuckten zurück. Sie hatten den Ober-Hexenmeister schon früher manchmal aufgebracht erlebt und wussten, dass er seine furchtbaren Kräfte, wenn er unzufrieden war, auch gegen sie einsetzen konnte.
    »Wir tun ja bereits, was wir können, Gul'dan«, antwortete Rakmar beschwichtigend.
    Der älteste der überlebenden Orc-Totenbeschwörer, Rakmar Sharpfang, war der inoffizielle Anführer der Nekromanten. Meistens war es an ihm, dem Hexenmeister ihre Fortschritte oder Rückschläge zu melden. »Wir haben die Toten reanimiert. Aber wir konnten ihnen kein Bewusstsein einhauchen. Sie sind nicht mehr als leere Hüllen. Wir können sie wie Puppen herumlaufen lassen, doch ihre Bewegungen sind plump und langsam. Sie stellen für niemanden eine Bedrohung dar.«
    Gul'dan starrte auf die Körper hinter Rakmar. Es waren menschliche Leichen, Krieger, die hier in Stormwind getötet worden waren. Sie würden die Horde nachhaltig verstärken, so wie er es Doomhammer versprochen hatte. Allerdings nur, wenn seine nichtsnutzigen Assistenten sie in etwas anderes als tapsige Kreaturen verwandeln konnten!
    »Finde einen Weg!«, brüllte Gul'dan. Speichel flog aus seinem Mund. Er ballte die Fäuste und war versucht, die Nekromanten allesamt auf der Stelle niederzustrecken. Aber was hätte ihm das für einen Nutzen gebracht? Tot konnten sie ihm schwerlich helfen.
    Ihm kam ein Einfall, und Gul'dan wippte vor Begeisterung mit seinen Fersen. Seine eigene Brillanz verblüffte ihn immer wieder. Natürlich! Das war die Lösung!
    »Du hast Recht, Rakmar«, sagte er leise, öffnete seine Hände und strich über seine Robe. »Ich weiß, du tust dein Möglichstes. Wir wollen etwas völlig Neues schaffen. Das wäre für jeden eine große Herausforderung. Ich hätte nicht wütend werden dürfen, weil du noch keinen Erfolg hattest. Bitte, geh zurück an die Arbeit. Ich verschwinde jetzt, damit du in Ruhe weitermachen kannst.«
    »Oh... danke«, stammelte Rakmar. Seine Augen waren weit aufgerissen. Gul'dan merkte, dass sein Untergebener von seinem Sinneswandel überrascht war. Genauso wie die anderen Hexer. Er unterdrückte ein Lächeln, nickte ihnen stattdessen zu und ging davon. Sollten sie doch denken, er hätte es sich anders überlegt. Oder dass er sich anderen Dingen zuwenden wollte.
    Sollten sie doch glauben, was sie wollten. Schon bald würde es völlig egal sein.
    Auf seinem Spaziergang sah Gul'dan sich um. Cho'gall befand sich wie immer in der Nähe. Der Ogermagier lebte in einem zerstörten Gebäude. Es lag ganz in der Nähe, damit er schnell vor Ort sein konnte, wenn Gul'dan ihn brauchte. Aber das Haus befand sich zugleich auch etwas abseits der Nekromanten, die Cho'galls Gegenwart mieden.
    Gul'dan winkte, und der zweiköpfige Oger erhob sich und kam auf ihn zu. Mit langen Schritten überwand er rasch die Distanz zwischen ihnen.
    »Die Nekromanten haben ihren Zweck erfüllt«, stellte Gul'dan fest. »Jetzt sollen sie einem höheren Ziel dienen, einem sehr viel höheren.« Er grinste und fuhr sich durch den Bart. »Bereite unsere Instrumente vor. Wir vollziehen eine Opferung.«
    »Wir beschwören unsere gefallenen Brüder?«, fragte Rakmar leise. Er stand mit den restlichen Nekromanten wie befohlen um den Altar, den Gul'dan und Cho'gall aufgebaut hatten.
    Gul'dan entging nicht, dass sie vehement herauszufinden versuchten, welchem Zweck er letztlich dienen sollte. Es beunruhigte ihn nicht. Wenn sie es endlich erfuhren, würde es längst zu spät für sie sein, noch etwas daran zu ändern.
    »Ja«, antwortete Gul'dan. Er

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