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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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war Faol wieder ein normaler Mensch, wenn auch alt und weise. »Was könnt Ihr mir über Nordhain sagen? Besonders über die Abtei dort. Hat sie die Schlacht überstanden?«
    »Leider nicht, ehrwürdiger Vater«, antwortete Lothar. »Die Abtei ist zerstört, nur noch eine Ruine. Ein paar Kleriker haben überlebt und sind nun in Southshore mit dem Rest unserer Leute. Die anderen...« Er schüttelte den Kopf.
    »Ich verstehe.« Faol war bleich geworden, wahrte aber Haltung. »Ich werde für sie beten.« Er schwieg, tief in Gedanken versunken, und Lothar und Khadgar warteten respektvoll ab, bis er sich wieder gesammelt hatte. Nach einer Weile schaute der Erzbischof zu ihnen auf, und in seinen Augen lag eine neue Entschlossenheit.
    »Ihr werdet Offiziere für Eure Armee brauchen«, sagte er. »Ich denke, es ist das Beste, wenn einige nicht aus den Königreichen kommen, sondern von der Kirche abgestellt werden. Ich habe da schon eine Idee. Ein neuer Orden könnte sich nützlich für die Allianz erweisen. Ich brauche ein paar Tage, um die Details auszuarbeiten und die geeigneten Kandidaten dafür auszuwählen. Treffen wir uns in vier Tagen von heute an auf dem Burghof, nach dem Mittagsmahl? Ich bin mir sicher, Ihr werdet nicht enttäuscht sein.« Er nickte freundlich und entfernte sich dann ohne Eile, aber festen Schrittes.
    Einer blieb noch da. Antonidas hatte sie wortlos beobachtet. Jetzt näherte sich der alte Zauberer. »Macht und Weisheit der Kirin Tor stehen Euch zur Verfügung«, sagte er an Lothar gewandt. »Ich weiß, dass Ihr mit dem Tun unserer Brüder in Stormwind vertraut wart. Deshalb wisst Ihr, wozu wir in der Lage sind. Ich werde einen von uns benennen, der Euch assistieren soll und als Kontaktmann dient.« Der mächtige Zauberer legte eine Pause ein. Seine Augen huschten so kurz zur Seite, dass Lothar es fast nicht mitbekommen hätte. Er musste lächeln.
    »Ich würde Khadgar für diese Rolle vorschlagen«, sagte er und freute sich über das Lächeln, das über das Gesicht des Erzmagiers flog. »Er ist bereits ein vertrauter Begleiter und hat den Orcs mehr als einmal gegenüber gestanden.«
    »Selbstverständlich.« Antonidas wandte sich an den jungen Mann. Dann griff er plötzlich nach vorne, fasste Khadgar mit einer Hand am Kinn und hob seinen Kopf an, um sein Gesicht zu studieren. »Du hast viel erlitten«, sagte der Erzmagier leise. Lothar erkannte die Sorge und die Sympathie in den Augen des älteren Mannes. »Deine Erfahrung hat dich gezeichnet, und das nicht nur äußerlich.«
    Khadgar zog sanft seinen Kopf zurück. »Ich tat, was getan werden musste«, antwortete er und rieb sich abwesend über das Kinn, wo Antonidas die weißen Barthaare berührt hatte, die dort zu sprießen begannen.
    Antonidas furchte die Stirn. »Wie wir alle es müssen.« Er seufzte, dann schien er die schwermütigen Gedanken abzuschütteln. »Du sollst uns über die Vorgänge in der Schlacht auf dem Laufenden halten, junger Khadgar, und uns Fürst Lothars Bedürfnisse und Anforderungen überbringen. Und das so schnell wie möglich. Du sollst außerdem die Aktionen der anderen Magier koordinieren. Ich vermute mal, dazu bist du in der Lage?«
    Khadgar nickte.
    »Gut. Ich erwarte dich dann in Dalaran, wo wir andere wichtige Dinge besprechen und entscheiden werden, wie wir der Allianz am besten dienen können.« Der Edelstein auf seinem Stab glühte auf, und wie als Antwort geisterte ein Leuchten von dem Edelstein an der Spitze seines Knochenhelms abwärts, genau zwischen den Augen. Dann schien Antonidas zu verblassen, und schließlich war er tatsächlich weg.
    »Er will wissen, was mit Medivh passiert ist«, sagte Khadgar, nachdem der Erzmagier verschwunden war.
    »Natürlich.« Lothar drehte sich und führte den jüngeren Mann aus dem Thronsaal, zurück in den Palast und in Richtung Speisesaal.
    »Was soll ich ihnen sagen?« Der junge Zauber ging neben ihm.
    »Sagt ihm die Wahrheit«, antwortete Lothar, zuckte mit den Achseln und hoffte, dass die Geste beiläufig wirkte. In seinem Magen rumorte es. »Sie müssen wissen, was geschehen ist.«
    Khadgar nickte, obwohl er unzufrieden wirkte. »Ich werde es ihnen erzählen«, sagte er schließlich »Aber das kann bis nach dem Mittagsmahl warten.« Er grinste, was sein tatsächliches Alter verriet. »Nicht einmal die Horde selbst könnte mich jetzt vom Essen abhalten...«
     
    ***
     
    Ein paar Tage später kehrten Lothar und Khadgar zum Hof zurück und warteten jetzt auf Erzbischof

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