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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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hob ihren riesigen schwarzen Kriegshammer, auf den sie sich gestützt hatte und dessen Steinkopf das Sonnenlicht zu absorbieren schien. Dann brüllte sie los. Es war ein Kriegsschrei, der zur Zusammenkunft rief. Er drang in die Gebäude und selbst die Hügel ringsum ein und wurde zurückgeworfen.
    Die schwarze Flut wurde langsamer. Dann kräuselte sie sich, als sich die Gesichter nach oben wandten. Jeder Orc in der Horde blieb stehen und schaute zu der einsamen Gestalt empor, die nun erneut aufbrüllte und den Hammer hochhielt. Und dieses Mal brach die Flut der Orcs in ohrenbetäubenden Jubel aus. Die Horde huldigte ihrem Anführer.
    Befriedigt ließ Orgrim Doomhammer seine markante Waffe sinken – und die dunkle Flut nahm ihre Verderben bringende Bewegung wieder auf.
     
    ***
     
    Unten, jenseits der Stadttore, lag ein Orc auf einem Feldbett. Sein kurzer, magerer Körper war in dicke Felle gehüllt, und edle Kleidung lag bereit. Aber die Gewänder waren seit Wochen nicht mehr angerührt worden.
    Der Orc bewegte sich nicht, und es schien, als sei er tot. Sein hässliches Gesicht war vor Schmerz oder Konzentration verzerrt. Ein dichter Bart verdeckte den knurrenden Mund.
    Plötzlich änderte sich alles. Keuchend setzte sich der Orc auf. Die Felle fielen von seinem schweißgetränkten Körper. Seine Augen öffneten sich. Zuerst waren sie glasig und ohne echte Wahrnehmung. Dann blinzelte er den langen Schlaf weg und blickte sich um.
    »Wo...?«, wollte er wissen.
    Eine größere Gestalt war schon unterwegs zu ihm. Ihre beiden Köpfe waren angenehm überrascht, und als der Blick des Orcs den Doppelhäuptigen traf, wurde die Welt wieder klar, enthüllte ihre Details.
    Was auch immer ihn ausgeschaltet hatte, lag nun hinter ihm und war überwunden. Heimtücke und Wut erfüllten ihn. »Wo bin ich?«, wollte er wissen. »Was ist passiert?«
    »Du bist eingeschlafen, Gul'dan«, antwortete die Kreatur, die neben dem Feldbett kniete und ihm einen Kelch anbot.
    Der Orc nahm ihn, roch daran und trank den Inhalt grunzend. Dann wischte er sich mit der Hand über den Mund.
    »Ein Schlaf wie ein Toter. Seit Wochen hast du dich nicht mehr bewegt, hast kaum geatmet. Wir dachten schon, dein Geist sei fort.«
    »Tatsächlich?« Gul'dan grinste. »Hattest du Angst, dass ich dich verlassen würde, Cho'gall, und dich damit Blackhands Gnade ausliefere?«
    Der zweiköpfige Ogermagier schaute ihn an. »Blackhand ist tot, Gul'dan!«, sagte einer der Köpfe. Der andere nickte eifrig.
    »Tot?« Zuerst glaubte Gul'dan, sich verhört zu haben. Aber Cho'galls finsteres Mienenspiel überzeugte ihn vom Gegenteil, noch bevor beide Köpfe nickten. »Was? Wie?« Er richtete sich auf und setzte sich hin. Die plötzliche Bewegung ließ ihn taumeln, und kalter Schweiß brach aus. »Was ist passiert, während ich schlief?«
    Cho'gall begann zu antworten, aber seine Worte erstarben, als jemand die Eingangsflappe beiseite schob und in den engen Raum trat.
    Zwei kräftige Orc-Krieger schoben Cho'gall aus dem Weg, packten Gul'dan fest an den Armen und stellten ihn auf die Füße.
    Der Oger begann zu protestieren. Seine beiden Köpfe liefen dunkel an vor Wut, aber zwei weitere Orcs drängten in den Raum und verstellten ihm den Weg. Ihre Kriegsäxte waren bereit zuzuschlagen. Sie standen Wache, während die ersten beiden Gul'dan aus dem Zelt schleiften.
    »Wohin bringt ihr mich?«, verlangte er zu wissen. Dabei versuchte er, seine Arme frei zu bekommen. Aber er hatte keine Chance. Selbst bei völliger Gesundheit wäre er kein ernstzunehmender Gegner für einen dieser Krieger gewesen. Und jetzt konnte er sich gerade auf den Füßen halten.
    Sie schubsten ihn mehr, als dass sie ihn führten. Er bemerkte, dass er zu einem großen Zelt gebracht wurde.
    Blackhands Zelt.
    »Doomhammer ist jetzt an der Macht, Gul'dan«, sagte Cho'gall leise. Er ging neben ihm, hielt sich aber außer Reichweite der Krieger. »Als du ohnmächtig warst, hat er den Schattenrat angegriffen und die meisten seiner Mitglieder getötet! Nur du, ich und ein paar der niederen Hexenmeister sind übrig geblieben!«
    Gul'dan schüttelte den Kopf und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Er fühlte sich immer noch benommen.
    Nach allem, was Cho'gall erzählt hatte, war dies ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um das Bewusstsein zu verlieren. Doch was der Oger ihm erzählt hatte, verwirrte ihn. Blackhand getötet? Der Schattenrat zerstört?
    Das war Wahnsinn!
    »Wer war das?«, wollte er erneut

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