Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
Trolle sind in unserem Wald und töten unsere Leute. Und die Orcs brennen die Grenzen zum Immersangwald nieder!«
    »Unglaublich!« Dieses Mal war Anasterians Zorn nicht gegen sie gerichtet. Der König der Elfen trat gegen den Kopf des Trolls, der unter den Stuhl eines anderen Fürsten rollte. Anasterians Augen blitzten zornig, er zog eine Augenbraue hoch. Als er sich wieder zu Alleria umdrehte, konnte sie die Kraft und Zielstrebigkeit erkennen, die ihn schon seit Jahren zu einem großartigen König machten. Alle Hinweise auf Schwäche waren verschwunden, beiseite geschoben worden von der aktuellen Krise.
    »Diese Kreaturen wagen es, in unsere Heimat einzudringen?«, knurrte Anasterian. »Oh ja, sie wagen es offenbar tatsächlich!« Er sah auf, und sein Gesicht wirkte, als braue sich darauf ein Unwetter zusammen. »Wir werden sie lehren, sich hierher zu trauen! Sammelt unsere Krieger! Ruft unsere Waldläufer! Wir greifen die Trolle an und vertreiben sie aus unserem Wald, auf dass sie niemals wiederkehren mögen!«
    Alleria freute sich, ihren König derart resolut zu erleben. Sie stimmte ihm voll und ganz zu, schüttelte aber trotzdem den Kopf. »Die Trolle sind nur ein Teil der Gefahr«, erinnerte sie Anasterian. »Die Horde ist reich an Zahl, jenseits aller Vorstellungskraft reich. Und die Orcs sind stark, hartgesotten und überaus zielstrebig in ihrem Vorgehen...« Plötzlich umspielte ein Lächeln ihre Lippen. »Glücklicherweise bin ich nicht allein gekommen.«
     
    ***
     
    Turalyon kämpfte gegen zwei Orcs und hatte gerade erst einen von beiden mit seinem Hammer zu Boden geschmettert, als er einen heftigen Schlag auf seinen Schild abwehren musste.
    Ein dritter Orc sprang ihn an und warf ihn fast von seinem Pferd. Weil die Kreatur zu nah war, um sie mit seiner Waffe zu erwischen, verpasste er ihr einen Kopfstoß. Sein schwerer Helm erwischte den Orc an Augenbraue und Nasenwurzel.
    Der Orc war benommen. Turalyon schüttelte ihn ab und schleuderte ihn gegen seinen zweiten Feind. Dann nutzte er die Gelegenheit, beiden gut gezielte Hiebe zu verpassen.
    Keiner von ihnen würde sich je wieder erheben.
    Er wischte Wasser von der Vorderseite seines Helms und nahm sich einen Moment Zeit, um die dicken grauen Wolken am Himmel zu beobachten.
    Der Regen schien nicht nachlassen zu wollen, und das war auch gut so. Zumindest erloschen die Brände dadurch und würden wohl auch nicht wieder ausbrechen.
    Er wollte das Kämpfen in solch feuchtem, schlechtem Wetter gern ertragen, wenn es dazu beitrug, dass die Heimat der Elfen nicht völlig in Schutt und Asche gelegt wurde.
    An seiner Seite konnte er Khadgar ausmachen, der mit Schwert und Stab kämpfte. Der Zauberer hatte sich bei der Beschwörung des Sturms, der sich entlang der gesamten Front zog, magisch ziemlich verausgabt. Aber er war auch im Umgang mit normalen Waffen sehr versiert, sodass Turalyon sich wohl keine ernsthaften Sorgen um ihn machen musste – zumal er gerade so viele Widersacher gegen sich hatte, dass er vollauf damit ausgelastet war, sich Sorgen um sich selbst zu machen.
    Turalyon kämpfte gerade gegen zwei Orcs zu seiner Linken, als sich einer der beiden versteifte, zuckte und dann umfiel. Ein Pfeil ragte aus seinem Hals.
    Turalyon erkannte die Fiederung und lächelte. Eine geschmeidige junge Frau jagte einen Moment später auf ihn zu. Ihr Reiseumhang wirbelte trotz des Regens, und die Spitzen ihrer langen Ohren stießen durch die goldene Haarmähne, die ein wunderschönes Gesicht umrahmte.
    Irgendwie ignorierte der Regen Alleria und fiel um sie herum, anstatt sie zu durchnässen. Turalyon wusste nicht genau, ob Elfenmagie dahintersteckte oder ob die reine Kraft ihrer natürlichen Schönheit dafür genügte...
    »Ich sehe, ich bin gerade rechtzeitig gekommen«, meinte Alleria, als sie ihn erreichte und einem weiteren Orc einen Pfeil in den Hals rammte. »Was würdet Ihr nur machen, wenn ich Euch nicht immer wieder rettete?«
    »Ich komme schon zurecht«, antwortete Turalyon, der zu sehr auf den Kampf konzentriert war, um
in
ihrer Gegenwart nervös zu sein. Er blockte einen Angriff ab, schlug den Orc nieder und wandte sich bereits dem nächsten Feind zu. »Habt Ihr Euren König gefunden?«
    »Ja«, bestätigte sie. »Er wird uns helfen. Unsere Krieger und die Waldläufer sind mobilisiert. Sie können binnen Minuten hier sein, wenn Ihr das wollt.«
    Turalyon nickte, benutzte den langen Schaft seines Hammers, um eine Axt abzuwehren, und verkürzte dann den

Weitere Kostenlose Bücher