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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Silbermond sein. Sie wollten sich mit den Ältesten treffen.« Sie machte eine Pause und steckte die Pfeile in den Köcher. »Alleria, wo warst du? Hier gibt es zahlreiche Brände. Überall in Quel'Thalas. Und einige der Waldläufer melden sich plötzlich nicht mehr.«
    Alleria spürte, wie ihr Magen sich angesichts dieser Information verkrampfte. Wenn Waldläufer verschwunden waren, musste die Horde bereits tief in den Wald vorgestoßen sein. »Wir werden angegriffen, kleine Schwester«, antwortete sie – dann hob sie unvermittelt ihr Schwert und wirbelte herum. Dabei wandte sie ihrer Schwester den Rücken zu. Ihre Ohren zuckten. »Und jetzt, sei still.«
    »Aber...« Vereesa verstummte, als eine große Gestalt aus den Baumwipfeln herunterkrachte. Sie hielt eine kurzstielige Axt in der Hand.
    Alleria ging zum Angriff über, noch bevor die Kreatur auf dem Boden gelandet war. Sie hob ihr Schwert, parierte den Schlag ihres Gegners, drehte sich seitwärts... und entging so geschickt dem zweiten, mit einem langen Krummdolch geführten Angriff.
    Alleria schwang ihr Schwert und schlug der Bestie den Kopf ab. Der Troll stürzte, die Waffen fielen aus seinen leblosen Händen.
    »Schnell!«, rief Alleria. »Wir müssen hier weg! Sofort!«
    Vereesa hatte die Augen vor Schreck weit aufgerissen. Sie nickte, gehorchte dem Befehl ihrer Schwester und rannte los, um wahrscheinlichen weiteren Angreifern zu entkommen. Sie war noch jung, die jüngste von drei Schwestern, und war noch nie in einen echten Kampf verwickelt gewesen. Alleria hatte gehofft, dass das auch noch für einige Zeit so bleiben würde. Doch jetzt war es zu spät, sich darum zu sorgen.
    Sie hetzten durch den Wald. Alleria war sicher, dass sie von irgendwoher Gelächter hörte.
    Trolle! Die Kreaturen folgten den beiden Elfen und hielten hoch oben im Geäst mit ihnen Schritt. Zweifellos wollten die Bestien sich von dort auf sie herabstürzen und sie töten, bevor einer von ihnen Hilfe alarmieren konnte.
    Aber die Trolle kannten diesen Wald nicht – im Gegensatz zu Alleria.
    Vereesa und ihre unsichtbaren Verfolger im Schlepp, lief Alleria Haken schlagend durch das Unterholz, wechselte die Richtung und überquerte kleine Bäche und Lichtungen, warf sich durch Büsche oder duckte sich unter Bäumen und Lianen hindurch.
    Vereesa hielt Schritt mit Alleria, ihren Bogen hatte sie fest in der Hand. Und von oben erklang nach wie vor Gelächter.
    Dann sah Alleria ein silbernes Band vor sich. Der Fluss! Sie beschleunigte noch einmal, um ein noch höheres Tempo zu erreichen.
    Vereesa holte sie ein, und gemeinsam brachen sie zwischen den Bäumen hervor, traten auf eine flussnahe Lichtung.
    Alleria hörte, wie hinter ihr erst einer und dann mehrere Trolle aus den Baumkronen sprangen. Die Kerle wussten, dass sie sie erwischen mussten, bevor sie durch das tiefe Wasser in Sicherheit schwimmen konnten.
    Trolle verabscheuten Wasser.
    »Nette Jagd, Bleichgesicht«, knurrte eine der Kreaturen hinter ihnen. »Aber jetzt wirst du sterben!«
    Hände griffen nach Alleria, lange Klauen kratzten über ihre Haut, fassten in ihr Haar... doch sie riss sich wieder los und entging dem Griff. Sie wirbelte herum und hob das Schwert, bereit so lange zu kämpfen, wie sie konnte...
    ... und sah, wie sich der Troll plötzlich versteifte und umfiel. Ein langer Schaft ragte aus seinem Hals.
    Ähnliche Pfeile töteten die anderen Trolle, bevor sie die Sicherheit der Bäume erreichen konnten.
    Als sie sich zum Fluss umwandte, entdeckte Alleria mehrere Waldläufer am anderen Ufer. Ihre Bögen zitterten noch. Einer von ihnen, eine junge Frau, trug einen langen grünen Umhang und eine geschmückte Tunika. Sie hatte langes blondes Haar, etwas dunkler als Allerias, ansonsten aber glichen sie einander.
    Die Augen ihres Gegenübers waren eher grau als grün oder blau. Doch sie hatten dieselbe Form wie die von Alleria und Vereesa. Die Waldläufer bauten sich um sie herum auf, während die Elfe lachte und ihren Bogen zum Gruß erhob.
    »Willkommen daheim, Alleria!«, rief Sylvanas. »Was für einen Ärger bringst du denn da mit?«
    Selbst über den Fluss war ihre unglaubliche Ausstrahlung zu spüren.
    Alleria lachte bei der Begrüßung durch ihre Schwester. Sylvanas, Waldläuferin und Oberkommandierende aller Streitkräfte von Quel'Thalas, trat so selbstbewusst auf wie immer.
    Alleria schüttelte den Kopf. »Ich hatte gehofft, dass wir den Biestern entkommen«, antwortete sie ehrlich. »Aber ich komme nicht mit

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