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WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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würde ich wetten. Natürlich lebt sie! Beeil dich und sag mir, wie's ihr geht.«
    »Moment …« Rhonin drehte die Elfe vorsichtig um, betrachtete ihr Gesicht, ihren Kopf und ihren Körper. Sie hatte einige Schrammen davongetragen, und auf ihrem Arm befanden sich Blutflecke, aber abgesehen davon schien es ihr nicht schlechter zu gehen als ihren Begleitern.
    Als er vorsichtig ihren Kopf anhob, um einen genaueren Blick auf eine Schramme zu werfen, öffnete Vereesa die Augen. »R-Rhon …«
    »Ja, ich bin's. Bleibt ruhig. Ich glaube, Ihr seid am Kopf getroffen worden.«
    »Erinnere … erinnere mich an …« Die Waldläuferin schloss für einen Moment die Augen – setzte sich dann plötzlich auf. Ihre Augen waren schreckgeweitet, ihr Mund aufgerissen. »
Ähh
Decke! Die Decke! Sie fällt auf uns herab!
«
    »Nein!« Er hielt sie fest. »Nein, Vereesa, wir sind in Sicherheit. Wir sind sicher …«
    »Aber die Höhlendecke …« Das Gesicht der Elfe entspannte sich. »Nein, wir sind nicht mehr in der Höhle … aber
wo
sind wir, Rhonin? Wie sind wir hierher gekommen? Und wie haben wir eigentlich überlebt?«
    »Erinnert Ihr Euch an den Schild, der uns vor dem Golem beschützte? Nachdem sich das Monster selbst vernichtete, hielt der Schild weiterhin, sogar als die Decke über uns zusammenbrach. Seine Reichweite sank, aber es reichte, um uns davor zu bewahren, zerquetscht zu werden.«
    »Falstad! Ist er …?«
    Der Zwerg tauchte auf ihrer anderen Seite auf. »Wir sind alle gerettet, meine Elfendame. Gerettet sind wir, aber leider mitten im Nirgendwo gelandet.«
    Rhonin blinzelte. Mitten im Nirgendwo? Er sah sich um. Der schneebedeckte Gipfel, der kalte Wind – der mit jedem Augenblick kälter wurde – und die dichte Wolkendecke über ihnen … Der Zauberer wusste genau, wo sie waren, trotz der Dunkelheit um sie herum. »Nicht nirgendwo, Falstad, ich glaube, wir sind auf dem Gipfel des Berges. Die Orcs und alles andere müssen weit unter uns sein.«
    »Der Gipfel des Berges?«, wiederholte Vereesa.
    »Aye, das ergibt Sinn.«
    »Und da ich euch beide immer besser sehen kann, schätze ich, dass der Morgen bereits dämmert.« Rhonins Stimmung sank. »Was bedeutet, wenn Nekros Skullcrusher ein Orc ist, der zu seinem Wort steht, werden sie die Festung mitsamt der Eier in Kürze verlassen.«
    Vereesa und der Zwerg sahen ihn an. »Wieso sollten sie etwas so Dummes tun?«, fragte Falstad. »Wieso sollten sie einen so sicheren Ort verlassen?«
    »Wegen einer bevorstehenden Invasion aus dem Westen.
    Zauberer und Zwerge, die wie der Wind reiten, listige Greife. Hunderte, vielleicht Tausende von Zwergen und Zauberern, vielleicht sogar ein paar Elfen. Deswegen und vor allem wegen der Magie, hätten Nekros und seine Männer keine Chance sich gegen sie aus dem Berg heraus zu verteidigen …« Der Magier schüttelte den Kopf. Die Lage wäre vielleicht anders gewesen, wenn der Kommandant das wahre Potential des Artefakts, das er bei sich trug, begriffen hätte, aber anscheinend tat Nekros das nicht oder die Loyalität zu seinem Herrn war stärker. Der Orc hatte entschieden nach Norden zu gehen, also ging er nach Norden.
    Falstad konnte es immer noch nicht glauben. »Eine Invasion? Wie kommt selbst ein Orc auf eine so hirnverbrannte Idee?«
    »Wegen uns. Wegen unserer Anwesenheit. Vor allem wegen mir. Deathwing wollte, dass ich hierher komme, um als Beweis eines bevorstehenden Angriffs zu dienen. Dieser Nekros ist irrsinnig. Er glaubte bereits, dass ein Angriff droht, und als ich mitten unter den Orcs auftauchte, fühlte er sich bestätigt.« Rhonin betrachtete seinen gebrochenen Finger, der sich mittlerweile taub anfühlte. Er würde sich damit beschäftigen, sobald er es konnte, doch im Moment gab es Wichtigeres als einen einzelnen Finger.
    »Aber warum will der schwarze Drache, dass die Orcs die Festung verlassen?«, fragte die Waldläuferin. »Was gewinnt er damit?«
    »Ich glaube, ich weiß es …« Rhonin stand auf, ging zum Rand des Gipfels und sah nach unten. Er stemmte sich gegen den Wind, damit er nicht in den Abgrund geweht wurde. Er konnte unter sich nichts erkennen, glaubte jedoch Lärm zu hören … vielleicht eine Wagenkolonne, die nach draußen zog? »Ich denke, dass er die rote Drachenkönigin nicht etwa befreien will – wie er mir erzählt hat –, sondern töten! Das war zu riskant, als sie sich im Inneren befand, aber draußen kann er auf sie herabstoßen und sie mit einem einzigen Schlag vernichten.«
    »Seid Ihr

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