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WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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sind da. Dies ist der korrekte Ort, das schwören wir, Meister Zauberer!« Voyd wies zur Reling. »Seht selbst!«
    Rhonin lugte … vorsichtig … hinab. Es war absolut möglich, dass die Goblins ihre vereinten Kräfte dafür einsetzen wollten, Rhonin über Bord zu werfen, ganz gleich was Deathwing ihnen aufgetragen hatte. »Ich sehe nichts.«
    Nullyn nickte entschuldigend. »Das liegt an den Wolken, Meister Zauberer! Sie verbergen Eurem menschlichen Auge, was darunter liegt! Wir Goblins können viel besser sehen. Unter uns ist ein sehr sicherer, sehr breiter Sims. Klettert die Leiter hinunter, und wir werden Euch ganz sanft absetzen, Ihr werdet sehen!«
    Der Magier zögerte. Er wünschte sich nichts mehr, als das Luftschiff und dessen Crew hinter sich zu lassen, aber dem Goblin ohne weiteres zu glauben, dass dort unten Land war …
    Ohne Warnung schoss plötzlich Rhonins linke Hand vor und packte den überraschten Nullyn. Die Finger des Magiers schlossen sich um die Kehle des Goblins und drückten hart zu, obwohl Rhonin selbst eigentlich versuchte, die Hand wieder zurückzuziehen.
    Der Widerspruch löste sich auf, als eine Stimme, die nicht seine eigene, aber ihm höchst vertraut war, zischte: »
Ich habe Befehl gegeben, dass keine Tricksss gespielt werden, und kein Verrat
geübt wird, Wurm!
«
    »G-Gnade, großer und m-mächtiger M-Meister!«, krächzte Nullyn. »Nur ein Spaß! Nur ein Sp …« Mehr konnte er nicht sagen, denn Rhonins Griff hatte sich verstärkt.
    Mit aller Anstrengung senkte der hilflose Zauberer seinen Blick nach unten. Er sah, dass der schwarze Stein in seinem Medaillon schwach glühte. Wieder benutzte es Deathwing, um die Kontrolle über seinen menschlichen »Verbündeten« zu erlangen.
    »
Spaß?
«, brachten Rhonins Lippen hervor. »
Du magst Spielchen dieser Art? Dann habe ich eines für dich, das du spielen kannst, Wurm …!
«
    Ohne große Anstrengung zog der Arm des Menschen den sich wehrenden Nullyn zur Reling. Voyd quiekte und rannte in Richtung des Motors. Rhonin kämpfte gegen Deathwings Kontrolle über seinen Körper, denn er war sicher, dass der schwarze Leviathan vorhatte, Nullyn ins Verderben zu stürzen. Der Magier mochte den Goblin zwar nicht sonderlich, wollte jedoch nicht dessen Blut an den Händen kleben haben – auch wenn diese momentan durch den Drachen gelenkt wurden.
    »Deathwing!«, schnappte er, überrascht, dass er seine Lippen überhaupt bewegen konnte. »Deathwing! Tu das nicht!«
    Hättest du es lieber, wenn du in ihre kleine Falle getappt wärst, Mensch?
, klang die Stimme in seinem Kopf.
Der Fall wäre ziemlich unangenehm verlaufen für jemanden, der nicht fliegen kann.
    »Solch ein Narr bin ich nicht! Ich hatte nicht vor, auf das Wort eines Goblins hin über Bord zu springen! Du hättest mich doch gar nicht gerettet, wenn du glauben würdest, dass ich so dämlich bin!«
    Das mag wahr sein.
    »Und ich bin keineswegs völlig hilflos.« Rhonin hob seine andere Hand, die Deathwing anscheinend nicht benötigte. Mit ein paar gemurmelten Worten entfachte der Zauberer eine Flamme an seinem Zeigefinger, die er auf das ohnehin schon angstverzerrte Gesicht von Nullyn richtete.
    »Es gibt andere Wege, einem Goblin eine Lektion in Sachen Vertrauen zu erteilen.«
    Kaum fähig zu atmen und unfähig zu fliehen, riss Nullyn die Augen weit auf. Gleichzeitig versuchte das dürre Geschöpf, den Kopf zu schütteln.
    »Bin gut! Wollte nur ä-ärgern! Hab nicht bös gemeint!«
    »Also werdet ihr mich zu einem anständigen Platz bringen, einverstanden? Zu einem, der Deathwing und mir genehm ist?«
    Nullyn konnte zur Bestätigung nur quieken.
    »Diese Flamme kann ich vergrößern.« Das magische Feuer wuchs zur doppelten Höhe an. »Genug, um die Wand des Luftschiffes von unten anzuzünden, oder vielleicht das Öl zu entzünden …«
    »K-Keine Tricks mehr! K-Keine Tricks mehr! Ich versprech's!«
    »Siehst du?«, wandte sich der rothaarige Magier an seinen unsichtbaren Begleiter. »Es ist nicht nötig, ihn über Bord zu werfen. Außerdem hast du vielleicht noch Verwendung für ihn.«
    Zur Antwort gab Rhonins Hand den Goblin frei, und dieser stürzte mit einem lauten Poltern zu Boden. Für einige Sekunden lag er einfach da und rang verzweifelt um Atem.
    Es ist deine Entscheidung … Zauberer.
    Der Mensch nickte, sah Voyd an, der immer noch in der Nähe des Motors kauerte, und rief laut: »Was ist? Bring uns zum Berg!«
    Voyd gehorchte augenblicklich. Hektisch bearbeitete er die

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