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WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

Titel: WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Zin-Azshari waren auch die Kadaver von Tieren zu sehen, vor allem die großer Nachtsäbel. Auch sie waren hingemetzelt worden.
    »Hier fand ein Krieg statt!«, stieß der Leviathan hervor. »Nein, kein Krieg. Ein Massaker!«
    »Das ist das Werk der Brennenden Legion«, flüsterte Krasus.
    Korialstrasz hielt auf das Stadtzentrum zu. Seltsamerweise nahmen die Schäden ab, je mehr sie sich einem Gebäude näherten, das wie ein Palast aussah. Einige von Mauern umgebene Teile des Zentrums wirkten sogar völlig unberührt.
    »Weißt du etwas über diese Bereiche der Stadt'?«, fragte Krasus seinen Begleiter.
    »Ein wenig. Ich glaube, die Anwesen, die durch Mauern mit dem Palast der Königin verbunden sind, gehören denen, die man ›Hochgeborene‹ nennt. Sie gelten als die Höchsten der Nachtelfen und stehen alle irgendwie im Dienst ihrer Majestät Azshara.«
    »Dreh eine Runde darüber.«
    Korialstrasz folgte seiner Bitte. Krasus betrachtete die Gegend und fand seinen Verdacht erhärtet. Die Anwesen, in denen die königlichen Hochgeborenen lebten, waren von der monströsen Katastrophe vollständig verschont geblieben.
    »Im Nordwesten bewegt sich etwas, Krasus.«
    »Flieg dorthin. Schnell!«
    Er musste seinen Begleiter nicht ermuntern, denn Korialstrasz suchte ebenso sehr nach Antworten wie er. Das war auch nicht verwunderlich, wenn man bedachte, dass sie ein und die selbe Person waren.
    Nun sah auch Krasus, was der Drache mit seiner überlegenen Sehkraft vor ihm bemerkt hatte. Wimmelnde Bewegung ergoss sich wie ein Heer von Heuschrecken über die Stadt. Korialstrasz ging noch tiefer, um einzelne Gestalten unterscheiden zu können.
    Für Krasus war es die Rückkehr des Bösen.
    Die Brennende Legion marschierte durch Zin-Azshari und hinterließ ein Bild des Grauens. Gebäude fielen bei ihrem Angriff. Da gab es die großen, brutalen Feiwachen mit ihren Streitkolben und Schilden. Infernale ohne Verstand brachen durch Steinmauern und sonstige Hindernisse. In ihrer Nähe schwebten große, geflügelte Wesen mit brennenden grünen Schwertern, Rüstungen aus Lava und tönernen Füßen … die Wächter der Verdammnis.
    An der Spitze der Horde sah Krasus die hundeartigen Feibestien, die der Legion stets vorauseilten. Sie wirkten besonders aktiv. Ihre Nasen reckten sich nicht nur schnuppernd in die Höhe, auch ihre gefährlichen Tentakel peitschten unablässig.
    Und dann sah der Magier, was die Legion jagte.
    Flüchtlinge liefen durch das Zentrum der Stadt. Familien und einzelne Nachtelfen kämpften sich verzweifelt durch die engen Gassen. Hinter ihnen befand sich ein kleiner Trupp bewaffneter Soldaten und in Roben gehüllter Gestalten – die Krasus für die legendäre Mondgarde hielt –, die gemeinsam versuchten, die Dämonen aufzuhalten.
    Während sie sich näherten, versuchte ein Angehöriger der Mondgarde, einen Zauber zu weben. Doch als er sich ohne Deckung vor die Angreifer stellte, fiel auch er ihnen zum Opfer. Eine Feibestie sprang vor und landete unmittelbar vor ihm. Ihre Tentakel schossen mit ungeheurer Geschwindigkeit vor. Sie hefteten sich an die Brust des Zauberers und hoben ihn in die Luft.
    Bevor ihm jemand zu Hilfe eilen konnte, wurde dem sich windenden Mondgardisten seine magische Kraft entrissen. Zurück blieb nur eine tote, verdorrte Hülle.
    Der rote Drache brüllte. Selbst wenn Krasus es gewollt hätte, hätte er sein jüngeres Ich nicht von einem Angriff abhalten können. Außerdem ließen seine Erinnerungen an ähnliche Massaker den Magier schweigen. Zu viele waren bereits durch die Brennende Legion gestorben. Zwar war Korialstrasz nur wegen Krasus' Einmischung an diesen Ort gelangt, aber das interessierte den Magier nicht mehr. Er hatte versucht, weitere Störungen der Zeitlinie zu verhindern, doch nun war es genug.
    Die Zeit des Widerstands war gekommen.
    Als Korialstrasz an den vorderen Rängen der dämonischen Armee vorbei flog, stieß er eine große Stichflamme hervor. Die Feuerlanze verschlang nicht nur die Feibestie, die den Zauberer getötet hatte, sondern viele Angehörige des Rudels, das ihr folgte. Winselnd zogen sich die wenigen Überlebenden mit versengtem Fell zurück.
    Viele vergingen sofort. Einige der stärkeren Feiwachen kämpften sich durch die Flammen, brachen jedoch schwer verwundet zusammen. Ein brennender Infernaler versuchte, das Drachenfeuer zu ersticken und rannte, als das nicht gelang, kopfüber in ein Gebäude. Nur Sekunden später brach auch er zusammen.
    Selbst die Brennende

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