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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Makel des Bösen noch nicht in sich trug –, konnten die Dämonen besiegt und sein Volk vor seinem langen Abstieg bewahrt werden.
    »Wir müssen gleich da sein«, rief Malfurion. »Der Himmel zieht sich zu.«
    Kurz darauf drangen sie in den dichten grünen Nebel ein, der die Dämonen stets umgab. Korialstrasz flog so tief, dass sein Körper beinahe über den Boden schrammte. Eine Weile hielt er das durch, dann wurde der Flug zu anstrengend. »Ich muss höher steigen. Vielleicht endet der Nebel dort oben irgendwo.«
    Die drei stiegen durch den Nebel aufwärts. Krasus kniff die Augen zusammen, konnte aber trotz aller Bemühungen nicht weiter als bis zum Kopf seines jüngeren Ichs sehen. Bei dieser schlechten Sicht musste sich Korialstrasz auf seinen Geruch und andere Sinne verlassen.
    »Das muss doch irgendwann aufhören«, fluchte der Drache. »Ich werde das Schlachtfeld finden, und wenn ich ...«
    Eine geflügelte Gestalt erschien plötzlich vor ihnen. Es war eine Verdammniswache, die im Nebel verschwand, als sie den Drachen sah.
    Korialstrasz setzte sofort zur Verfolgung an. Krasus und Malfurion mussten sich festhalten.
    »Lass sie in Ruhe!«, rief der Magier. »Die Schlacht ist wichtiger!«
    Doch der starke Wind, den Korialstrasz' Flügel auslösten, riss ihm die Worte vom Mund. Krasus schlug seine Faust in den Nacken des Drachen, aber die Schuppen waren so dick, dass Korialstrasz nichts davon bemerkte.
    »Soll ich einen Zauber versuchen?«, rief Malfurion. »Damit wir seine Aufmerksamkeit erregen?«
    Krasus hatte die gleiche Idee gehabt, sich aber dagegen entschieden. »Wenn wir ihn erschrecken, zuckt er vielleicht und wirft einen von uns ab. In diesem dichten Nebel würde er uns bei einem Sturz nicht auffangen können.«
    Die beiden überließen Korialstrasz schweren Herzens seiner Verfolgung. Sie hofften, dass der Drache den Dämon entweder rasch fand oder aufgab. Doch Krasus wusste, wie hartnäckig er in jungen Jahren gewesen war. Daher befürchtete er, dass Korialstrasz nicht so schnell aufgeben würde. Seine Sturheit war ein Problem.
    Der Magier runzelte die Stirn. Die Verdammniswachen waren sehr listig und konnten sich im Nebel besser orientieren als ihre Feinde. Der Dämon hätte Korialstrasz, dem die Suche sichtlich schwer fiel, längst abschütteln können. Warum flog er nur einen so geraden Kurs?
    Krasus erkannte plötzlich die Ursache für diese Taktik. »Malfurion, pass auf! Wir werden gleich angegriffen!«
    Der Druide sah sich um und suchte im Nebel nach einem Feind.
    Eine Sekunde später sah er mehr als ihm Recht war.
    Die geflügelten Krieger stürzten sich von allen Seiten auf die drei. Ein halbes Dutzend stieg unter Krasus auf und griff die Brust und den Bauch des Drachen an. Andere stießen von oben herab und versuchten die beiden Reiter entweder zu töten oder vom Rücken des Drachen zu werfen. Weitere Verdammniswachen tauchten vor und hinter ihnen auf.
    Korialstrasz brüllte und sandte seinen Angreifern einen Feuerstoß entgegen. Die meisten Dämonen flatterten rechtzeitig zur Seite. Nur einen erwischte er und verbrannte ihn sekundenschnell zu Asche.
    Der Rote schwang seinen Schwanz wie einen riesigen Kriegshammer. Drei Verdammniswachen wurden von ihm hinweggefegt. Die anderen griffen mit ihren furchtbaren Klingen an und fügten den Schuppen sogar kleine Schnitte zu.
    Auf dem Drachen begannen auch Krasus und Malfurion, sich zur Wehr zu setzen. Der Drachenmagier ließ einen leuchtend orangefarbenen Schild um sie herum entstehen, aber die Dämonen stürzten sich voller Wut darauf und schwächten, was er erschaffen hatte.
    Der Nachtelf griff in seine Gürteltasche und nahm kleine Samen heraus, die er den Dämonen entgegenwarf. Dort, wo sie ihre Ziele berührten, platzten sie auseinander und wurden zu Efeu, der sich rasch nach allen Richtungen ausbreitete.
    Die Dämonen zogen an den Pflanzen und hackten darauf ein, aber der Efeu wuchs schneller als sie ihn bekämpfen konnten.
    Die Pflanzen legten sich um die Kehle eines Dämons und zogen zu. Es gab ein knackendes Geräusch, dann sackte die Verdammniswache zusammen und stürzte in die Tiefe.
    Andere Dämonen konnten ihre Gliedmaßen und ihre Flügel nicht mehr bewegen. Zwei fielen schreiend dem Tod entgegen.
    Krasus schrie auf, als ein Dämon, der den Schild überwunden hatte, auf seine Schulter einstach. Wütend zischte der Magier ein einzelnes, mächtiges Wort. Der Dämon begann zu jaulen, als sein Fleisch flüssig wie Wachs wurde und durch seine

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