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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Schlacht führte, sie bereits verraten hatte…
     
     
    Meilen entfernt eilten die Drachen rasch ihrem Ziel entgegen. Neltharion hatte sie in Bodennähe fliegen lassen und mit der Drachenseele den Nebel vertrieben. Das hatte sogar Alexstrasza und die anderen Aspekte beeindruckt. Niemand bezweifelte mehr die Fähigkeiten seiner Schöpfung.
    Als er sich seinem bevorstehenden Triumph näherte, begannen die Stimmen wieder in seinem Kopf zu flüstern. Bald ist es so weit, sagten sie. Bald, bald!
    In Kürze würden sich alle vor seiner Macht verneigen, und die Welt würde sich ihm unterwerfen.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Alexstrasza.
    Du sollst mir deine Kehle darbieten, dachte der Erdwächter, sagte jedoch: »Ich habe die Anordnung erklärt. Alle sollen sich an der entsprechenden Stelle in der Luft befinden. Den Rest wird die Drachenseele erledigen.«
    »Das ist alles?«
    Du solltest vor mir niederknien… »Ja, das ist alles.«
    Neltharion war froh, dass sie keine weiteren Fragen stellte. Sein Verstand tobte, und ihre Neugier hatte ihn fast dazu getrieben, sich zu verraten.
    Die Drachenseele – seine Drachenseele – vertrieb den Nebel vor ihnen. Neltharion blickte über das Land und sah Bewegungen am Boden, so als würden dort Tausende Ameisen entlangkriechen.
    Die Schlacht lag vor ihnen. Er konnte seinen Triumph kaum noch verbergen.
    Geduld… murmelten die Stimmen. Geduld…
    Der schwarze Drache konnte sich ein wenig Geduld leisten. Er konnte warten. Seine Belohnung würde so groß sein, dass ein paar Minuten keine Rolle spielten.
    Nur noch ein paar Minuten.
     
     
    Brox sah sie als erster. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, zog seine Axt aus einer Teufelsbestie und blickte zufällig nach oben. Da sah er die ersten Drachen über dem Schlachtfeld auftauchen. Überrascht blieb er stehen und hätte wegen dieser Unvorsichtigkeit beinahe seinen Kopf verloren. Brox schlug den angreifenden Teufelswächter in drei Teile, dann trat er zurück und sah sich um. Rhonin war nirgends zu sehen.
    Der Orc schnaufte. Der Zauberer würde schon bald erfahren, dass die Drachen eingetroffen waren – so wie jeder andere auf dem Schlachtfeld.
    Der Kampf, dachte Brox, war gerade um einiges interessanter geworden.
    Rhonin war nicht zu Lord Ravencrest vorgedrungen. Der Adlige war in Sichtweite, doch der plötzliche Dämonenangriff verlangte Rhonins volle Konzentration. Er musste die Frontreihen schützen. Mit einigen kurzen Zaubern stabilisierte er die Linien erst einmal, aber allein konnte er den Kampf nicht herumreißen. Die Mondgarde hatte sich zwischen den Soldaten verteilt, abgesehen von den Magiern, die Illidan an sich gebunden hatte. Schließlich brauchte er Kraft für seine spektakulären Zauber.
    Malfurions Bruder wurde immer leichtsinniger und rücksichtsloser, und das lag nicht nur an den Umständen. Er warf Zauber, als wären es Kiesel, und es schien ihm egal zu sein, dass er manchmal nur knapp die eigenen Leute verfehlte.
    Ein Teil der Front drohte einzubrechen. Drei Höllenbestien, die von Verdammniswachen unterstützt wurden, waren zwischen den Soldaten eingeschlagen und hatten deren Linien aufgerissen. Teufelswächter schoben sich in die Lücke, schlugen und stachen nach allem, das noch Leben in sich trug.
    Der rothaarige Zauberer gestikulierte mit einer Hand, aber bevor er den Zauber aussprechen konnte, erschütterte eine Explosion das betreffende Gebiet. Die Höllenbestien zerplatzten. Die Teufelswächter brachen mit zerfetzter Rüstung und zerfetzten Körpern zusammen.
    Wäre dies das einzige Ergebnis der Explosion gewesen, hätte Rhonin wahrscheinlich gejubelt. Allerdings bemerkte er, dass zwischen den Dämonen zahlreiche tote Nachtelfen lagen, die das gleiche Schicksal ereilt hatte. Überlebende bettelten um Hilfe. Überall spritzte Blut.
    Rhonin fluchte, aber nicht, weil es seine Schuld war. Seinen Zauber hatte er nicht einmal ausgesprochen.
    Wütend sah er zu Illidan. Der Zauberer hatte es wirklich getan. Er hatte seine eigenen Leute getötet. Entweder bemerkte er es nicht, oder – es interessierte ihn nicht.
    Rhonin vergaß die Brennende Legion. Er schob sich zwischen den Soldaten hindurch auf Malfurions Zwillingsbruder zu. Illidan musste Rechenschaft für diesen Zauber ablegen. So etwas durfte nicht noch einmal passieren.
    Das Objekt seines Zorns drehte sich um und grinste ihn triumphierend an. Rhonins Wut stieg.
    Doch dann blickte Illidan an ihm vorbei. Seine Augen weiteten sich. Sein Grinsen wurde

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