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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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die Augen, Malfurion.« Als der Nachtelf seinem Befehl nachkam, sagte Krasus: »Es gibt drei, die von deinem Volk als Fremde bezeichnet werden. Da ist zum einen Rhonin, der sich selbst Mensch nennt, und da ist zum anderen Brox, der Orc. Du kennst ihre Völker nicht, aber sie stellen sich als das dar, was sie sind – ein Mensch und ein Orc.«
    Der ältere Mann machte eine Pause. Malfurion, der irgendetwas sagen wollte, nickte. »Ein Mensch und ein Orc.«
    »Habe ich jemals erwähnt, was ich bin? Haben die anderen das je erklärt?«
    Der Nachtelf durchsuchte seine Erinnerung, aber er fand keinen Hinweis darauf, dass jemand je das Volk benannt hatte, dem Krasus angehörte. »Ihr tragt das Blut von Nachtelfen in Euch. Ihr seht aus, als wäret Ihr mit uns verwandt.«
    »Ich sehe aus wie ein Nachtelf, der seit einer Woche tot ist, wenn du das sagen willst. Eine größere Ähnlichkeit wirst du nicht finden, denn du siehst nur eine Verkleidung. Es gibt keine Blutsverwandtschaft zwischen deinem Volk und meinem… und auch keine zwischen mir und den Menschen, Orcs, Zwergen oder Tauren.«
    Malfurion war verwirrt. »Aber… was bist du dann?«
    Krasus' Blick ließ ihn nicht los. Er sah nichts außer diesen fremden Augen. »Blicke hinein, Druide. Blicke hinein und denke an das, was du über mich bereits weißt.«
    Malfurion folgte der Aufforderung und versuchte sich an all das zu erinnern, was er über Krasus wusste. Es war nicht viel. Er war ein Zauberer mit bemerkenswert großem Wissen und ebenso großem Talent. Selbst während seiner schweren Krankheit hatte ihn eine Aura umgeben, die auf enorme Weisheit und Können schließen ließ. Die Schwestern und die Mondgarde hatten es ebenfalls gespürt, auch wenn beide nicht verstanden, was es bedeutete. Sogar die Nachtsäbler behandelten ihn besser als die Reiter, von denen sie aufgezogen worden waren.
    Und dieser Magier war sogar mit einem Drachen befreundet…
    … einem Drachen…
    Ohne den Leviathan hatte Krasus gelitten, als läge er auf seinem Sterbebett. Der Drache hatte ebenfalls deutliche Anzeichen von Schwäche gezeigt. Zusammen waren sie jedoch eins gewesen. Sogar ihre Stärke hatte sich potenziert.
    Es musste noch mehr damit zusammenhängen. Korialstrasz hatte vertrauter mit Krasus gesprochen als mit allen anderen – als wären sie gleichgestellt, beinahe Brüder.
    Krasus bemerkte den wechselnden Gesichtsausdruck des Druiden. »Du stehst an der Schwelle zur Erkenntnis«, flüsterte er. »Überschreite sie.«
    Er öffnete sich für Malfurion. Vor seinem geistigen Auge sah der Nachtelf, wie sich Krasus zu verwandeln begann. Sein Gewand zerriss, als sein Körper sich ausdehnte. Seine Beine bogen sich nach hinten und seine Füße und Hände wurden zu Tatzen. Schwingen wuchsen aus seinem Rücken, bis sie so groß waren, dass sie den Mond verhüllten.
    Krasus' Gesicht wurde länger. Seine Nase und sein Mund schoben sich vor, wurden zu einem Maul. Seine Haut verwandelte sich in Schuppen, die sich über seinen ganzen Körper bis an die Spitze seines neu geschaffenen Schwanzes erstreckten.
    Als Malfurion die roten Schuppen sah, stieß er den einzigen Namen hervor, der zu diesem Anblick passte.
    »Drache!«
    Das beeindruckende geistige Bild verschwand so schnell, wie es erschienen war. Malfurion schüttelte den Kopf und betrachtete die Gestalt, die jetzt wieder vor ihm stand.
    »Ja, Malfurion, ich bin ein Drache. Ein roter Drache, um genau zu sein. Allerdings habe ich schon lange die unterschiedlichsten sterblichen Gestalten angenommen, denn ich möchte unter euch wandeln, lehren und lernen und den Frieden zwischen allen Völkern erreichen.«
    »Ein Drache…« Malfurion schüttelte den Kopf. Rückblickend erklärte das so viel… warf aber zugleich auch neue Fragen auf.
    »Nur Rhonin weiß, wer ich wirklich bin. Der Orc versteht es möglicherweise – und die Schwestern ahnen vermutlich etwas.«
    »Sind Menschen und Drachen Verbündete?«
    »Nein. Aber in dieser Gestalt, die du jetzt siehst, habe ich Rhonin unterrichtet. Er ist ein außergewöhnlicher Magier, selbst für einen Menschen. Ich vertraue ihm mehr als vielen aus meinem eigenen Volk.«
    Krasus schlug mit einer Hand gegen die Barriere, als wolle er damit seiner Aussage Gewicht verleihen. »Und das bestätigt mich nur in meiner Ansicht. Diesen Schild dürfte es eigentlich nicht geben.«
    »Ein Drache… aber wieso habt Ihr Eure Gestalt nicht verändert und seid selbst hierher geflogen? Warum musste ich die Hippogriffs

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