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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Druide befinden sollen. Er hörte oder sah zwar nichts, hoffte aber, dass alles nach Plan verlaufen würde.
    Erneut brüllte der Drache. Eine Lavakugel schoss an Krasus vorbei. Er runzelte die Stirn. So schlecht zielten Drachen normalerweise nicht.
    Erst als die Bergseite zu seiner Rechten auseinander barst und ihm die Splitter entgegenflogen, erkannte Krasus, dass man ihn ausgetrickst hatte.
    Er zog das Hippogriff hoch und zur Seite. Trotzdem regnete es Steine und Dreck auf ihn und das Tier. Ein Felsen, so groß wie Krasus' Kopf, traf das Hippogriff an der Flanke. Es jaulte auf und hätte seinen Reiter beinahe abgeworfen. Krasus konnte sich gerade noch festhalten, sonst wäre er in den Tod gestürzt.
    Ein plötzlicher Gestank hüllte Tier und Reiter ein. Der Schwarze war unmittelbar hinter ihnen. Krasus hob die Hand und murmelte den schnellsten Zauber, der ihm einfiel.
    Mehrere Blitze explodierten vor dem Leviathan. Sie waren relativ harmlos, erschreckten aber den Drachen, blendeten ihn sogar für einen Moment. Er wand sich und brüllte wütend. Eine seiner Schwingen traf den Berg und riss tonnenweise Gestein heraus.
    Krasus hatte ein paar Sekunden gewonnen. Er hoffte, dass der Druide schneller war als der Drache, der ihn verfolgte. Dabei kannte er die Hartnäckigkeit seines Volkes. Wenn Malfurion noch lebte, war er wahrscheinlich nicht weiter von dem Drachen entfernt als Krasus von seinem Verfolger.
    Dann, gerade als der Berg, den er ausgesucht hatte, vor ihm aufragte, erhaschte er einen Blick auf den anderen Reiter. Das Hippogriff wirkte panisch, und Malfurion hatte seinen Kopf auf dessen Nacken gelegt. Direkt hinter ihnen tauchte der zweite Leviathan auf.
    Krasus lenkte sein eigenes Tier auf Malfurion zu und versuchte, ein Stück vor den Druiden zu gelangen. Sein Hippogriff krächzte und erregte damit nicht nur die Aufmerksamkeit seines Artgenossen, sondern auch die Malfurions. Der nickte jedoch nur knapp, als er seinen Gefährten entdeckte.
    Sie trafen sich an der Südseite des Berges. Krasus ließ sein Hippogriff um die eine Seite fliegen, Malfurion um die andere. Einen Moment später folgte der große Schwarze. Er ignorierte die anderen Wesen und konzentrierte sich nur auf Krasus. Sein Begleiter setzte die Verfolgung des Druiden fort.
    Krasus hatte nur einen Vorteil gegenüber den schwarzen Drachen. Sie wussten nicht, dass er ihrem Volk angehörte. Und sie wussten nicht, dass er sich schon so oft in dieser Gegend aufgehalten hatte, dass er sich besser auskannte als die meisten anderen.
    Wieder brüllte der Schwarze hinter ihm. Dieses Mal schlug die Lava so dicht neben Krasus in den Berg, dass der Drachenmagier husten musste. Das Hippogriff flog weiter. Es vertraute auf seine Schnelligkeit und die Führung seines Reiters. Krasus ließ es tiefer gehen und zwang es, etwas langsamer zu fliegen. Das Tier wehrte sich gegen den zweiten Befehl, aber der Magier zwang ihm seinen Willen auf.
    Das Hippogriff gehorchte. Im gleichen Moment tauchte Malfurion am Rand des Berges auf.
    Krasus ließ sein Tier leicht aufsteigen, um sich dem Druiden anzupassen. Er und Malfurion flogen jetzt so dicht nebeneinander, dass die Flügel der Tiere einander fast berührten.
    Der Magier sah eine Lederschwinge hinter seinem Begleiter auftauchen.
    Er zwang das Hippogriff wieder nach unten.
    Malfurion ließ sein Tier im gleichen Moment so steil in den Himmel aufsteigen, dass er beinahe vom Rücken gerutscht wäre. Weder Krasus' noch Malfurions Verfolger konnten dem überraschenden Richtungswechsel folgen. Sie waren so sehr in ihre Jagd vertieft, dass sie ihren Schwung nicht mehr bremsen konnten.
    Mit einem gewaltigen Knall prallten die Drachen zusammen.
    Sie schrien in einer Mischung aus Schmerz und Schock. Ineinander verkeilt rollten sie zur Seite und krachten gegen den Berggipfel, den Krasus ausgesucht hatte.
    Die ganze Region erbebte. Krasus glaubte, das Bersten von Knochen zu hören, aber er kümmerte sich nicht weiter darum. Als die beiden Drachen hinter ihm verschwanden, winkte er Malfurion zu. Der Druide und er würden bereits weit weg sein, bis sich die Leviathane erholt hatten.
    Krasus betrachtete die Berge, die sich vor ihnen auftürmten. Er stand kurz vor seinem Ziel… und mehr als je zuvor fragte er sich, was im Reich der Drachen eigentlich vorging.
     
     

Zwölf
     
    Illidan hätte eigentlich seine Strategie mit der Mondgarde absprechen sollen, aber im Augenblick interessierte ihn der Krieg nicht. Er konnte an nichts anderes

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