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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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dem Eingang zum smaragdfarbenen Traum erwiesen sich als so einfach, dass Malfurion sich wegen seines Zögerns schämte. Solange er sich auf seine Aufgabe konzentrierte, würde er das andere Reich wohl ohne Angst bereisen können.
    Ein grüner Schleier schien über allem zu liegen. Krasus verschwand, und Malfurions Umgebung änderte sich. Die Berglandschaft sah in beiden Reichen erstaunlich ähnlich aus, aber im smaragdfarbenen Traum waren die Berggipfel spitzer und nicht vom Wetter geglättet. Hier sahen sie so aus, wie an dem Tag, als die Schöpfer sie aus dem Boden gehoben hatten. Trotz seiner Aufgabe von äußerster Dringlichkeit verharrte Malfurion einen Moment, um die Schöpfung der Himmlischen zu betrachten. Die Majestät seiner Umgebung beeindruckte ihn.
    Doch nichts davon würde in der wahren Welt überleben, wenn niemand die Brennende Legion aufhielt, und so riss sich der Druide schließlich los. Er streckte seine Hand nach der Barriere aus und konnte sie mühelos hindurchschieben. Im smaragdfarbenen Traum schien der Zauber wahrhaftig nicht zu existieren. Die Drachen erwarteten Eindringlinge, die aus der Welt der Sterblichen stammten und daher an ihre Gesetze gebunden waren.
    Malfurion durchschritt die Barriere und schwebte auf die höchsten Gipfel in einiger Entfernung zu. Vor seiner Kollision mit dem Schild hatte Krasus ihm verraten, wo man sein Volk finden konnte. Da der Magier nichts anderes hinzugefügt hatte, ging Malfurion davon aus, dass er sich weiter in diese Richtung bewegen sollte.
    Er flog über das schweigende Land. Zwischen den hohen Bergen fühlte er sich verschwindend klein. Der grüne Nebel und das fehlende Tierleben verliehen der Landschaft etwas Unwirkliches.
    Als sich Malfurion seinem Ziel näherte, begann er sich zu konzentrieren. Die grüne Färbung nahm ab, und er bemerkte die ersten Wetterschäden. Der Geist des Druiden bewegte sich immer noch durch den smaragdfarbenen Traum, doch jetzt blickte er auch in die gegenwärtige Welt.
    Und als erstes blickte er auf einen gewaltigen, Furcht einflößenden roten Drachen.
    Erschrocken wich Malfurion zurück. Halb erwartete er, dass das Maul des Leviathans ihn verschlingen würde, aber der Wachposten sah einfach durch ihn hindurch. Der Druide brauchte ein paar Sekunden, bevor er bemerkte, dass der Drache ihn nicht sehen konnte.
    Die Anwesenheit des Wächters, der hoch auf einem Berggipfel saß, bestätigte den Nachtelf in dem Glauben, dass er in der Nähe der Drachenhöhlen war. Allerdings hatte Malfurion nicht die Zeit, die Berge nach den Drachen zu durchsuchen. Stattdessen dachte er darüber nach, was er wusste. Ysera herrschte über den smaragdfarbenen Traum. So nahe, wie er ihr jetzt war, musste sie seinen geistigen Ruf hören.
    Doch ob sie antworten würde, stand auf einem anderen Blatt.
    Versuchen musste er es dennoch. Also verschmolz der Druide mit dem smaragdfarbenen Traum und stellte sich den grünen Drachen vor. Er wusste, dass seine Vorstellung von ihm nicht den Tatsachen entsprach, aber sie half seiner Konzentration.
    Ysera, Herrscherin des smaragdfarbenen Traums, großer Aspekt, bescheiden bitte ich um Eure Aufmerksamkeit… Ich bringe Euch Nachricht von einem, der Sie, Die Das Leben Ist kennt, Eure Schwester, Alexstrasza…
    Malfurion wartete. Als klar wurde, dass er keine Antwort erhalten würde, versuchte er es noch einmal.
    Ysera, Herrscherin des Traums, im Namen von Cenarius, Gott des Waldes, bitte ich um dein Gehör. Ich rufe dich an –
    Er unterbrach sich, als er ein anderes Wesen wahrnahm. Der Druide wandte den Kopf nach rechts und entdeckte eine Nachtelfe, die neben ihm schwebte. Sie trug ein durchscheinendes Gewand, das im Wind flatterte, obwohl keine Brise wehte. Die Kapuze des Gewands bedeckte ihren Kopf und ließ nur das Gesicht frei – ein wunderschönes ruhiges Gesicht, dessen einzig verstörender Aspekt die Augen waren… oder besser gesagt, die geschlossenen Lider, von denen die Augen bedeckt wurden.
    Die Gestalt hätte tatsächlich eine Nachtelfe sein können, wäre ihr Haar nicht ebenso smaragdfarben wie ihre Haut und ihr Gewand gewesen.
    Er zweifelte nicht daran, dass Ysera vor ihm schwebte.
    »Ich bin hier«, antwortete sie ruhig, aber bestimmt. Ihre Augen blieben geschlossen. »Ich will deinen Rufen Einhalt gebieten. Deine Gedanken hallen durch meinen Geist wie nicht enden wollender Trommelschlag.«
    Malfurion kniete nieder. »Milady ...«
    Sie verwarf seine Geste mit einer Handbewegung. »Du musst mir

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