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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Der Zauber, den ich aussprach, verlief nicht wie gewünscht.«
    Ihr kleiner Mund lächelte erneut. »Also möchtest du nicht wieder fliegen, fliegen?«
    Krasus verzog das Gesicht. »Es gibt nichts, das ich lieber täte.«
    »Dann ist dies, ist dies der Grund eurer Anwesenheit.«
    Der Drachenmagier dachte über ihre Worte nach. Seine Sehnsucht nach seiner früheren Existenz hatte anscheinend seinen Zauber beeinflusst. Das hatte Aviana gespürt. »Aber du kannst nichts für mich tun.«
    »So traurig, so traurig.« Die Halbgöttin ließ den Singvogel fliegen. »Aber vielleicht, vielleicht kann ich… wenn du wirklich abreisen möchtest.«
    »Das möchte ich.«
    »Nun gut, nun gut.« Aviana zog eine Feder unter ihrem linken Flügel hervor, die von einer silbernen Aura umgeben war. Dann reichte die Himmelsgöttin Krasus diesen Teil ihres Gefieders. Er nahm das Geschenk entgegen und betrachtete es voller Ehrerbietung. Avianas Feder war offensichtlich magisch – aber konnte diese Magie ihm wirklich helfen?
    »Lege sie auf deine Brust.«
    Krasus zögerte, bevor er die Robe anhob und seine Brust enthüllte. Neben ihm zog Malfurion scharf die Luft ein. Avianas Augen weiteten sich.
    »Also, also gehörst du tatsächlich zu den meinen.«
    Er hatte die Drachenschuppe völlig vergessen. Sie hatte sich so perfekt in seine Haut eingefügt, dass er sie gar nicht mehr bemerkt hatte. Er fragte sich, ob er mit ihrer Hilfe vielleicht in der Lage gewesen wäre, die Drachenbarriere zu durchbrechen. Aber dann erkannte er, dass Neltharion sie zu diesem Zeitpunkt bereits lückenlos geschlossen hatte. Nur seine eigenen Wachen hatten sie noch überwinden können. Der Erdwächter hatte jede Störung seines Zaubers ausschließen wollen.
    »Aber natürlich, natürlich. Umso besser.«
    Krasus drückte die Feder gegen einen Teil seiner Brust, den die Schuppe nicht bedeckte und wartete.
    Die Feder verschmolz mit ihm, wie es die Drachenschuppe getan hatte. Ihre feinen Daunen lagen flach auf seiner Haut und begannen zu wachsen, sich über seinen Oberkörper auszudehnen.
    Malfurion wirkte besorgt, aber Krasus schüttelte den Kopf. Er wusste, was Aviana versuchte. Sein Herz schlug doppelt so schnell wie sonst. Ein Teil von ihm wollte aus dem Nest springen.
    »Nein, noch nicht, noch nicht«, warnte die Halbgöttin. »Du wirst spüren, wenn ihr Werk vollendet ist.«
    Etwas in seinem Rücken begann zu ziehen. Krasus hörte, wie seine Robe zerriss.
    »Da kommt etwas aus Eurem Rücken!«, stieß der Druide hervor.
    Krasus wusste bereits, was da aus ihm herauswuchs, bevor sich die großen weißen Flügel auszubreiten begannen. Sie sahen aus wie jene, die Aviana als Vogel getragen hatte. Krasus schlug instinktiv damit und stellte fest, dass sie ihm so vertraut waren wie seine eigenen Schwingen.
    »Sie gehören dir für diese Reise, diese Reise.«
    Der Drachenmagier betrachtete seinen Begleiter. »Was ist mit ihm?«
    »Er wurde nicht für den Himmel geboren, geboren. Er könnte es lernen, ja, lernen. Zu langwierig, langwierig. Du musst ihn tragen, tragen.«
    Krasus bezweifelte, dass er in seiner gegenwärtigen Gestalt die Kraft für die lange Reise aufbringen würde. Diese Sorge sprach er aus. Ihre Gastgeberin ging jedoch nicht darauf ein.
    Stattdessen zog sie eine einzelne Strähne aus einer Feder. Sie legte sie an die Lippen und blies sie Malfurion sanft entgegen. Der Druide wirkte unsicher, blieb jedoch stehen, während ihm die winzige Feder entgegenschwebte.
    Sie berührte seine Schulter und blieb dort hängen. Malfurion schüttelte sich, dann bewegte er neugierig Arme und Beine.
    »Ich fühle mich ...« Er sprang hoch und wäre beinahe gegen die Decke geprallt. Ein kindisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er wieder den Boden berührte.
    Die Vogelgottheit lächelte, dann kehrte ihr Blick zu Krasus zurück. »Er wird keine Last für dich sein, keine Last.«
    »Ich…« Krasus fehlten die Worte. Erst jetzt begriff er, wie sehr er das Fliegen vermisst hatte. Eine Träne löste sich aus seinem Auge. Er ging vor Aviana auf die Knie und sagte: »Danke…«
    »Kein Grund zur Dankbarkeit, kein Grund.« Mit einer Handbewegung bat sie ihn, sich zu erheben, dann führte sie beide zum Ausgang. »Du wirst fliegen, fliegen. Zu diesem hohen Ast, dann nach rechts, rechts. Durch die Wolken und dann hinab. Mach dich auf den Weg, auf den Weg.«
    »Was ist mit der Feder? Wie ...«
    Sie legte einen Finger auf die Lippen des Magiers. »Still, still. Sie wird es

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