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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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erstaunlich gut reagiert.«
    »Dein Bruder hat sie angeleitet«, erklärte der Magier. »Jarod war es, dem die Armee wahrscheinlich ihre Rettung verdankt.«
    »Jarod?« Maievs Tonfall spiegelte ihren Unglauben wider. Als Krasus jedoch nickte, vergaß sie ihre Zweifel und neigte den Kopf vor dem Captain. »Ein einfacher Offizier der Stadtwache spielt also den Kommandanten? Das Glück muss mit dir gewesen sein, Bruder.«
    Er nickte wortlos und wandte den Blick ab.
    Rhonin ließ die Bemerkung jedoch nicht stehen. »Glück? Er hat seinen Verstand benutzt!«
    Die Priesterin hob die Schultern und ignorierte seinen Einwand. »Kleiner Bruder, du wolltest uns vorstellen.«
    »Vergib mir, Maiev, der ältere Magier heißt Krasus. Neben ihm steht der Zauberer Rhonin …«
    »Solch hilfsbereite Besucher sind zu dieser Zeit willkommen«, unterbrach sie ihn. »Möge Elune euch segnen.«
    »Und das«, fuhr der Captain fort, »ist Malfurion Stormrage, der …«
    Maievs Blicke brannten sich fast in den Druiden. »Ja … du warst mit einer unserer Schwestern vertraut, Tyrande Whisperwind.«
    Tyrande war zwar vor ihrer Entführung nicht lange Hohepriesterin der Schwesternschaft gewesen, trotzdem hielt Malfurion diese Bemerkung für respektlos. »Ja, wir sind zusammen aufgewachsen.«
    »Wir bedauern deinen Verlust. Sie ist wohl Opfer ihrer Unerfahrenheit geworden. Es wäre besser für sie gewesen, wenn ihre Vorgängerin eine ältere und erfahrenere Person erwählt hätte.« Maiev ließ durchblicken, dass sie sich selbst meinte.
    Malfurion schluckte seinen Ärger hinunter. »Es war nicht ihr Fehler. Die Schlacht tobte überall. Sie versuchte mir zu helfen, wurde aber verwundet. War bewusstlos. In dem Chaos, das folgte, wurde sie von Dienern der Dämonen entführt.« Er richtete seinen Blick auf die kalten Augen der Priesterin. »Aber wir werden sie zurückholen.«
    Jarods Schwester nickte. »Ich werde zu Elune beten, dass dies geschieht.« Sie sah den Captain an. »Ich bin froh, dass deine Verletzungen nicht allzu schlimm sind, kleiner Bruder. Bitte entschuldige mich jetzt. Ich muss den anderen Schwestern helfen. Jetzt, da Marinda tot ist, müssen wir eine neue Anführerin wählen. Sie selbst hatte keine Nachfolgerin bestimmt.«
    Mit einer Verbeugung, die sich hauptsächlich an Krasus richtete, fügte Maiev hinzu: »Möge der Segen Elunes auf dir ruhen.«
    Als sie weit genug weg war, grunzte Rhonin und sagte ironisch: »Eine nette und freundliche Schwester hast du da.«
    »Sie widmet sich hingebungsvoll den traditionellen Lehren der Elune«, verteidigte Jarod sie. »Sie war schon immer sehr streng.«
    »Ihr Hingabe ist kein Fehler«, erklärte Krasus, »so lange es sie nicht blind macht für die Pfade, die andere vor ihr beschritten.«
    Jarod wurde einer weiteren Verteidigung seiner Schwester durch Brox' Ankunft enthoben. Der Orc grinste zufrieden.
    »Gute Schlacht! Viele Tote, über die man singen wird. Viele Krieger, die das Blut unserer Feinde vergossen haben.«
    »Reizend«, murmelte Rhonin.
    »Tauren sind gute Kämpfer und willkommene Mitstreiter in jeder Schlacht.« Der riesige grüne Krieger blieb stehen und stellte seine Axt auf dem Boden ab. »Nicht so gut wie Orcs … aber fast.«
    Krasus blickte in Richtung der Schlacht. »Es ist nur eine kurze Verschnaufpause, mehr nicht, auch wenn wir durch die anderen an Stärke gewonnen haben. So kann das nicht weitergehen. Wir müssen den Spieß endlich umdrehen!«
    »Aber das ginge nur mit den Drachen«, warf sein ehemaliger Schüler ein. »Und die werden nichts unternehmen, so lange Deathwing die Dämonenseele besitzt.« Rhonin vermied es bewusst, den schwarzen Drachen bei seinem alten Namen Neltharion zu nennen.
    »Nein, ich befürchte, sie werden sich nicht einmischen. Wir haben ja gesehen, was geschah, als die blauen Drachen es versuchten.«
    Malfurion fürchte die Stirn. Er dachte an Tyrande. Niemand konnte ihr helfen, ehe nicht die Brennende Legion geschlagen war, und dafür benötigte man jeden potenziellen Verbündeten, vor allem die Drachen. Doch die Drachen hatten der Dämonenseele nichts entgegenzusetzen, und das bedeutete …
    »Wir müssen sie dem Schwarzen abnehmen!«, erklärte er plötzlich.
    Selbst Brox, der sonst freudig in jede Schlacht stürmte, sah ihn mit großen Augen an. Jarod schüttelte ablehnend den Kopf, und Rhonin sah ihn an, als zweifele er an seinem Verstand.
    Nur Krasus sah den Nachtelfen nach der ersten überraschten Reaktion nachdenklich an. »Ich

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