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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Stadt der Menschen am See eingenommen
und
Truppen hinter dem verräterischen Gul'dan und seinen Schergen hergeschickt. Dann hätten sie Lordaeron eingenommen und sich von dort aus ausgebreitet und wären über das Land gekommen, bis niemand sich ihnen mehr hätte entgegenstellen können.
    Grom schüttelte den Kopf. Die Vergangenheit war unveränderlich. Schwarzfaust war tot, sein alter Freund Durotan ebenso. Schicksalshammer war gefangen, das Dunkle Portal zerstört, Gul'dan fort und die Horde nur noch ein Schatten ihrer selbst.
    Aber vielleicht würde sich jetzt etwas ändern.
    Der Häuptling des Kriegshymnen-Clans knurrte und zuckte zusammen, als er das erste Mal in das Gesicht des Schamanen blickte. Weiße Farbe bedeckte Ner'zhuls Wangen, Oberlippe, Nase, Augenbrauen und Stirn und machte sie so weiß wie Knochen. Und das war wohl auch die Absicht, erkannte Grom. Der alte Schamane hatte sein Gesicht bemalt, damit es wie ein Totenschädel aussah.
    »Grom Höllschrei und Kargath Messerfaust!«, rief Ner'zhul aus. Seine Stimme war noch immer stark und klar. »Seid willkommen!«
    »Warum hast du uns gerufen?«, fragte Kargath unverblümt und geradeheraus.
    »Ich habe Neuigkeiten«, antwortete der Schamane. »Neuigkeiten und einen Plan.«
    Grom schnaubte. »Zwei lange Jahre hast du dich von uns zurückgezogen. Wie kannst du Neuigkeiten haben?« Wut und Zweifel färbten seine Stimme. Er zeigte auf Ner'zhuls bemaltes Gesicht. »Du hast dich von Gul'dan verdrängen lassen. Du hast nicht aus dem Becher getrunken, und du schmollst wie ein Kaninchen in seinem Bau. Und jetzt verkündest du, dass du einen Plan hast und kommst aus der Abgeschiedenheit zurück mit einem Gesicht wie die Toten. Ich glaube nicht, dass ich deinen Plan hören will.«
    Er konnte den Schmerz in seiner eigenen Stimme vernehmen. Trotz allem, was mit Gul'dan geschehen war, trotz all des Misstrauens von Beratern, Schamanen und Hexenmeistern und ähnlichem während dieser Zeit wollte er immer noch, dass Ner'zhul der Schamane war, den Grom aus seiner Jugendzeit kannte. Der starke, ernste, weise Orc, der die zerstrittenen Klans zu einer Einheit geformt hatte. Trotz seiner bissigen Worte wollte Grom, dass er unrecht hatte.
    Ner'zhul berührte die Maske auf seinem Gesicht und seufzte tief. »Lange habe ich vom Tod geträumt. Mit ihm gesprochen. Ich habe den Tod meines Volkes gesehen, den Tod aller, die ich liebte. Und so trage ich dieses Bild, um sie zu
ehren.
Ich wollte euch eigentlich nicht wieder anführen. Doch jetzt glaube ich, dass ich es meinem Volk schulde.«
    »So wie beim letzten Mal?«, schrie Kargath. »Uns in den Verrat führen? In die Niederlage? Ich schicke dich persönlich in den Tod, von dem du ja so sehr fasziniert bist! Mit meinen eigenen Händen, wenn du das noch einmal versuchst, Ner'zhul!« Er drohte dem Schamanen mit seiner Sensenhand.
    Ner'zhul setzte zu einer Antwort an, hielt aber inne, als er hinter sich etwas bemerkte. Er wandte sich um, und Grom sah eine massige Gestalt eintreffen. Einen Oger, der alle Orcs weit überragte.
    »Gibt es etwas Neues, Dentarg?«, rief Ner'zhul, als sein Assistent über die Lichtung kam, die das Portal von den anwesenden Orcs trennte. »Ich hatte dich ausgeschickt, um die anderen Klans zu suchen und sie hier zu versammeln. So wie ich es auch euch beiden aufgetragen hatte«, erinnerte er Grom und Kargath. »Aber bislang sehe ich nur Krieger vom Schattenmondklan, vom Kriegshymnen-Clan und vom Klan der zerstörten Hand. Wo ist der Rest?«
    »Die Lightning Blades haben versprochen zu kommen«, versicherte ihm Grom. »Aber sie haben einen langen Anreiseweg, weshalb es noch ein oder zwei Tage dauern kann.« Er schüttelte den Kopf. »Weder die Donnerfürsten noch die Lachenden Schädel haben zugehört.« Er knurrte. »Sie waren zu sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig abzuschlachten.«
    »Das ist genau der Grund, warum wir handeln müssen!«, rief Ner'zhul. »Wir vernichten uns selbst und jeden anderen, wenn wir hier nur herumsitzen und nichts tun.« Er bleckte die Zähne. »All die Arbeit, alles, was ich unternommen habe, um die Horde zu formen, bricht weg, die Klans zerfallen und bekämpfen sich untereinander. Wenn wir dagegen nicht bald etwas unternehmen, werden wir wieder in die alten Zeiten zurückfallen, als die Klans sich nur zum Kämpfen gesehen haben, abgesehen von den jährlichen Treffen... wenn überhaupt!«
    »Was hast du geglaubt, was während der zwei Jahre, in denen du dich versteckt hast,

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