Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
passiert ist?«, zischte Grom. »Wir verstehen, dass du von der Explosion verwundet wurdest. Aber selbst nachdem deine Wunden verheilt waren, kamst du niemals zu uns. Wir warteten lange auf deinen Rat, doch vergebens. Natürlich haben wir dann alles auf unsere Art geregelt! Natürlich haben wir einander bekämpft. Du hast uns verlassen, damit du vom
Tod
träumen konntest, Ner'zhul. Und das ist das Ergebnis.«
    »Ich weiß«, sagte Ner'zhul leise und voller Schmerz.
    Grom verkniff sich weitere wütende Worte im Angesicht von des Schamanen Scham und Schande.
    »Der Bladewind-Clan wird sich mit uns vereinen«, brach Kargath die unangenehme Stille. »Aber die Redwalker verweigerten sich uns. Sie sagten, dass die Horde jetzt nichts anderes mehr sei als eine Erinnerung und dass jeder Klan sich nun um sich selbst kümmern müsse.« Er knurrte wütend. »Ich hätte ihren Häuptling an Ort und Stelle erschlagen, wenn du es nicht anders befohlen hättest.«
    »Du wärst im Gegenzug getötet worden«, erklärte Ner'zhul. »Oder du hättest auf deiner Flucht den gesamten Klan abschlachten müssen. Ich wollte dein Leben nicht riskieren oder das der anderen, solange es noch eine Chance gibt, dass sie zur Vernunft gebracht werden können.« Er spitzte den Mund. »Wir werden sie uns bald vornehmen, keine Angst.« Er sah sich um. »Was ist mit den anderen?« Seine Augen zogen sich zusammen. »Was ist mit den Knochenmalmern?«
    Grom knurrte erneut. »Ich habe einen Boten zu Hurkan Skullsplinter gesendet«, sagte er. »Er schickte mir dessen Körperteile zurück.«
    »Die Knochenmalmer wären eine große Hilfe in der Schlacht«, bemerkte Kargath und strich über seine Sense. »Sie sind exzellente Kämpfer auf dem Schlachtfeld.« Dann schüttelte er den Kopf. »Sie wurden sogar noch wilder, seit das Portal zerstört wurde. Aber man kann sie weder kontrollieren noch ihnen trauen.«
    Ner'zhul nickte. »Was ist mit dem Weißklauen-Clan?«, fragte er Dentarg.
    Der Oger blickte finster. »Tot, die meisten davon«, antwortete er. »Sehr viele wurden von den anderen Klans getötet, bevor die Wahrheit über Gul'dan und seine Hexenmeister ans Licht kam. Selbst nach Durotans Exil und Tod machten die Weißklauen nie ein Hehl aus ihrer Sympathie für die Frostwölfe. Das wurde ihnen zum Verhängnis. Die Überlebenden sind weit verstreut.« Er schüttelte den Kopf. »In Wahrheit sind sie eigentlich kein Klan mehr.«
    Ner'zhul verspürte einen Hauch von Schuld bei Durotans Erwähnung. Er hatte den jetzt toten Häuptling der Frostwölfe einst gewarnt und versucht, einiges von dem Schaden, den er angerichtet hatte, wiedergutzumachen. Aber am Ende hatte es nichts genützt. Gul'dans Schattenrat hatte Durotan gefunden und einen der ehrenhaftesten Orcs, den er kannte, getötet.
    Aber Bedauern und Selbstmitleid führten zu nichts. Er konzentrierte sich wieder auf Dentargs Worte und wurde wütend.
    »Der Weißklauen-Clan war einer der ältesten und stolzesten. Jetzt sind sie kaum mehr als clanlose Barbaren! Ist unsere Rasse so verkommen? O nein! Wir müssen die Horde neu entstehen lassen und den Bund zwischen allen Orcs erneuern! Nur als geeinte Rasse können wir darauf hoffen, ehrenhaft zu überleben.«
    Dentarg fiel auf die Knie. »Du weißt, ich lebe, um dir zu dienen, Meister«, sagte er schlicht.
    Grom sah den älteren Orc an. Seine Augen verengten sich. »Berichte von deinem Plan, Ner'zhul«, verlangte er und achtete darauf, dass seine Worte von den Orcs auf der Lichtung verstanden wurden. »Erkläre ihn uns. Und wenn er gut ist... werden wir dir folgen.«
    Kargath neigte den Kopf. »Ich stimme Höllschrei zu«, sagt er.
    Ner'zhul betrachtete die drei einen Moment lang, dann nickte er. »Wir warten, bis die Lightning Blades und die Bladewinds eintreffen«, sagte er. »Dann gehen wir erneut zu den anderen, den Donnerfürsten, den Lachenden Schädeln und den Redwalkern und selbst zum Knochenmalmer-Clan. Unser Volk muss vereint werden.«
    »Und was, wenn sie sich trotzdem verweigern?«, knurrte Kargath.
    »Dann werden wir sie
überreden«,
antwortete Ner'zhul. Sein grimmiger Tonfall ließ keinen Zweifel an der Bedeutung dieser Worte.
    Kargath brüllte zustimmend und hob seinen Sensenarm so hoch, dass er das Sonnenlicht reflektierte.
    Ner'zhul wandte sich an Grom. »Nun zu dir, Grom«, sagte er leise. »Während wir auf die anderen Klans warten, offenbare ich dir die Einzelheiten meines Plans und gebe dir eine Aufgabe.«
    Groms rote Augen leuchteten. »Sag

Weitere Kostenlose Bücher