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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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etwas Ähnliches über dem Schwarzen Tempel vernommen, und nachdem er einen weiteren Orc ausgeschaltet hatte, sah er sich um und bemerkte einen merkwürdigen Schimmer in der Luft, nicht weit von ihnen entfernt.
    Dicht hinter den Magiern entstand ein neuer Spalt!
    Die Erde erzitterte unter seinen Füßen, und instinktiv wich Turalyon zurück.
    Der Boden öffnete sich dort, wo er noch vor einer Sekunde gestanden hatte, und weitete sich aus wie ein hungriges Maul. Gezackte Risse bildeten sich, und plötzlich flog ein riesiger Erdklumpen hoch. Dieser nahm eine Gruppe Menschen und Orcs mit sich und warf sie, als er sich wild in der Luft drehte, wie ein bockendes Pferd den Reiter ab.
    Khadgar hatte nicht übertrieben. Draenor ging tatsächlich in Stücke.
    Turalyon starrte immer noch auf den fliegenden Klumpen Erde, als Khadgar seinen Stab anhob und ein Lichtstrahl daraus das Dunkle Portal traf.
    Das Licht war zu hell, als dass man hätte hineinsehen können, aber anders als das Heilige Licht bestand es aus vielen wirbelnden und tanzenden Farben. Es war reine Magie, in einen einzigen Zauber gelegt, und als diese Magie auf die wirbelnde Oberfläche des Tores traf, klang es wie zerspringendes Glas.
    Dann begann das Dunkle Portal zu zerbersten, der Vorhang aus Energie spaltete sich auf und zersplitterte, als der Spruch ihn auflöste.
    »Es ist vollbracht«, sagte Khadgar müde. Er stellte seinen Stab auf den Boden und stützte sich darauf. Dann sah er auf und bemerkte einen von Kurdrans Zwergen. Es war ein junger Wildhammerzwerg, der gerade einen Orc mit seinem Sturmhammer attackierte.
    »Du!«, rief Khadgar. »Nimm das!« Er verstaute den Schädel in einem Beutel und warf dem überraschten Zwerg das Bündel zu. »Nimm es und fliege nach Azeroth! Das muss zu den Kirin Tor!«
    »Aber«, erwiderte der junge Zwerg, »kommst du nicht selbst dorthin?«
    Khadgar schüttelte seinen weißhaarigen Kopf. »Nein. Wir müssen das Portal hier ausschalten. Nur so können wir sichergehen, dass der verderbliche Einfluss nicht nach Azeroth hinüberreicht.«
    Turalyon holte tief Luft. Das war es dann also. Khadgar hatte noch nie ein Blatt vor den Mund genommen. Und er hatte offen ausgesprochen, was alle vermutet hatten: Nur dieser Zwerg würde zurückkehren. Der Rest von ihnen würde auf dieser Welt stranden, die sich mit jeder weiteren Sekunde dem Nichts näherte.
    Nun, dann sollte es so sein.
    Der Paladin sah, wie der junge Wildhammerzwerg zögerte. Er war unsicher, was er antworten sollte.
    Plötzlich schnappte Turalyon nach Luft, als er den Orc sah, der den unachtsamen Zwerg mit seiner Axt attackierte. Aber bevor Turalyon eine Warnung rufen konnte, flog ein Sturmhammer an ihm vorbei, traf den Axtschwinger mit einem Donnern, das in seinen Ohren dröhnte, und Axt und Orc stürzten zu Boden.
    »Los doch, Kumpel!«, befahl Kurdran. Sein Sturmhammer kehrte zu ihm zurück, als er Sky'ree neben den überraschten Zwerg lenkte.
    Der jüngere Wildhammerkrieger nickte, beugte sich vor, um den Beutel von Khadgar aufzunehmen, und spornte dann seinen Greif mit Hacke, Knie und Ellbogen an.
    Der reagierte sofort, schlug mit den Flügeln und schoss pfeilgleich in das kollabierende Portal.
    Doch als er unter den zusammenbrechenden Säulen anhielt, leuchtete der Beutel auf, das Portal reagierte, und die Lichtflut blendete sie.
    Turalyon hörte den Greif vor Schmerz brüllen, und der Zwerg schrie ebenso, aber Turalyon konnte nicht sehen, was mit ihnen passiert war. Die schrecklichen Geräusche wurden von dem wilden Rumpeln übertönt.
    Bevor er begriff, was geschehen war, gab es einen ohrenbetäubenden Knall, und Khadgar flog rückwärts. Er krachte zu Boden und war für eine Sekunde ohnmächtig. Als er kurz danach zu sich kam, keuchend, kaum in der Lage zu atmen, spähte er sofort zum Portal.
    Es war verschwunden.
    Die riesigen Statuen waren zu unkenntlichen Blöcken zerfallen. Die drei Säulen, die das Tor gebildet hatten, waren nichts anderes mehr als Schutt.
    Man konnte Azeroth nicht mehr sehen.
    Sie hatten es geschafft. Sie hatten den Spalt zerstört...
und
das Portal. Und jetzt waren sie für immer abgeschnitten von allem, was sie kannten.
    Um ihn herum kamen die Angehörigen der Horde und der Allianz wieder auf die Beine. Und Draenor bockte erneut.
    Die Orcs flogen hoch und erkannten im Gegensatz zu Khadgar nicht, dass sie nirgendwohin flüchten konnten.
    Der Zusammenbruch des Portals hatte Draenor offensichtlich noch weitere Wunden zugefügt, und das

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