Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
und ein ohrenbetäubendes Rumpeln. Er blickte über die Schulter und sah, wie Felsmassen herabstürzten. Der Schwarze Tempel war mit Blick auf die Berge errichtet worden, die die See überragten. Und diese Gipfel brachen weg. Das meiste Geröll stürzte ins Meer, aber etwas rollte auch auf sie zu.
    Schnell murmelte Khadgar einen Spruch, der sie vor der Steinlawine abschirmte. Die drei blieben gut geschützt, als Felsen, Geröll und Staub an ihnen vorbeidonnerten.
    Ein zweiter Zauber sicherte den Bereich direkt unter ihnen, wo die Streitkräfte der Allianz sich bereits um die Reste der Horde kümmerten. Viele der Orcs waren weggelaufen, als sich das Schlachtenglück gegen sie gewandt hatte, und die herabstürzenden Felsen beschleunigten nur ihre kopflose Flucht.
    Draenor war jetzt die Bestie, die sich vor Schmerz selbst in Stücke riss. Und plötzlich dämmerte es Khadgar, dass Draenor vielleicht nicht alleine sterben würde.
    »Azeroth ist in Gefahr!«, rief er über den Lärm hinweg.
    »Diese Spalten sind Verbindungen zwischen den Welten. Und das Dunkle Portal ist die größte und stabilste.« Eine merkwürdige Stille entstand, als das Beben plötzlich verebbte.
    Khadgar sprach schnell weiter. »Unsere Welten sind miteinander verbunden. Die Schäden hier könnten durch das Portal greifen und Azeroth ebenfalls betreffen!« Er verzog das Gesicht, trat aus dem Kreis und versuchte, nicht vor Bestürzung zu stöhnen, als das Energieniveau wieder auf ein normales Maß sank. Es war, als würde man ein Freudenfeuer gegen eine simple Fackel austauschen. Aber er wusste, dass ihm Gefahr drohte, wenn er länger blieb. »Ich muss zurück zum Dunklen Portal!«
    »Hast du alles, was du brauchst, um es zu schließen?«
    »Ich habe den Schädel. Und das Buch ist hier irgendwo. Ich werde es finden«, sagte er selbstsicherer, als er sich fühlte.
    Turalyon nickte. »Ich sammle meine Truppen«, versprach er.
    Doch Khadgar schüttelte den Kopf. »Dafür ist keine Zeit!«, widersprach er und packte seinen Freund an der Schulter. »Verstehst du denn nicht? Es tut mir leid, Turalyon, so leid. Aber ich kann das Portal jetzt noch nicht schließen. Wenn Draenor zerstört wird, könnte es Azeroth mit ins Verderben reißen!«
    Er sah, dass in Turalyon das Begreifen einsetzte, und er hasste die Resignation, die damit einherging. Doch sein Freund nickte. »Wir nehmen die Greife«, verkündete er. »Das ist der schnellste Weg zurück.« Dann straffte er die Schultern. »Ich rede mit den Soldaten, bevor wir gehen. Wie wenig Zeit auch sein mag, das haben sie verdient.« Er reichte Alleria eine Hand, und gemeinsam liefen sie die Stufen hinab.
    Khadgar bekam kaum mit, wie sie gingen. Er hatte Ner'zhul das Auge einfach aus der Hand genommen, aber er hatte keine Zeit gehabt, Medivhs Buch zu finden, bevor Ner'zhul sich gerächt hatte. Es war hier irgendwo, sagte er sich selbst. Er musste es einfach finden, damit der Zauber in Eintracht mit der Sternenkonstellation funktionierte.
    Ner'zhul hatte ein silberbeschlagenes Zepter in der Hand gehalten, als er verschwand. Wahrscheinlich war es das Zepter des Sargeras. Es war ohnehin besser, wenn so ein verfluchtes Artefakt weit weg von Azeroth war. Nur, wo war das verdammte Buch? Er musste die Aufgabe erfüllen, und zwar jetzt, bevor es für sie alle zu spät war.
    Er streckte seine Sinne aus, es war jedoch zu viel Magie in der Luft, um irgendetwas klar lokalisieren zu können.
    Das Buch könnte direkt vor meiner Nase liegen oder meilenweit entfernt. Verdammt!,
dachte er frustriert.
    Khadgar erspähte aus dem Augenwinkel eine schwache Bewegung. Er wirbelte herum, bereit, sich zu verteidigen.
    Eine der Leichen hatte sich bewegt, wenn auch nur schwach. Der Körper war schlimm verkohlt, und Khadgar erkannte, dass es der Orc war, den Ner'zhul angegriffen hatte, bevor er durch das Portal ging. Derjenige, der Ner'zhul einen Feigling genannt hatte, weil er die anderen zurückließ.
    Wieder war Khadgar froh, dass er den Ring dabeihatte, der ihn andere Sprachen verstehen ließ. Er senkte seine Hände.
    Der Orc schnaufte und grunzte, offensichtlich hatte er große Schmerzen. Er griff nach etwas und hielt es Khadgar mit enormer Anstrengung entgegen. Es war ein großer, rechteckiger Gegenstand mit verzierten Metallecken.
    Khadgar hielt den Atem an, als er erkannte, was es war.
    Medivhs Buch.
    »Ich bin... kein Schamane. Aber Obris ist schlau genug, um zu wissen... dass es dir nützlich sein wird.«
    Khadgar zögerte. Der

Weitere Kostenlose Bücher