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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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nur die Orcs innerhalb der Mauern besiegen mussten, sondern auch... die Festung selbst. Sie war hässlich, gleichermaßen eckig und organisch geformt, als wäre sie eine gewaltige Bestie, deren Fleisch an einigen Stellen fehlte, um die Knochen zu enthüllen, die ihr den Halt schenkten.
    Er schaute auf die Feuer in den Wachttürmen, bis ihm die Augen schmerzten. Da... eines war erloschen. Und wurde dann neu entzündet.
    Nachdem das letzte Licht gelöscht und neu entfacht worden war, hörte Turalyon menschliche Stimmen, die Kriegsrufe ausstießen, und das Getrappel von Hufen. Er wollte unbedingt mit dem Angriff beginnen, aber er zwang sich zur Geduld. Die Waldläufer würden Zeit brauchen, um das Tor zu öffnen. Der Plan funktionierte nur, wenn die Orcs, die den Eingang bewachten, in den Kampf mit Danaths Männern verwickelt wurden.
    Jede Sekunde wurde zur Qual. Schließlich aber, als er Waffengeklirr und orcische Kriegsschreie hörte, die sich mit denen seiner Männer mischten, wusste er, dass der rechte Augenblick gekommen war. Turalyon führte seinen Hammer auf Augenhöhe, wo der stumpfe Metallkopf der Waffe das frühe Morgenlicht einfing.
    »Möge das Heilige Licht uns Stärke geben«, sagte er leise, und alle um ihn herum nickten. Ein Murmeln breitete sich aus, als sein Hammer zu leuchten begann und schließlich von innen heraus glühte. »Möge es uns in diesem Kampf führen – zum Sieg, zu Ehre und Ruhm.« Einen Augenblick lang schien der Hammer nur aus weißem Licht zu bestehen. Dann breitete sich das Licht darüber hinaus aus, strahlte über sie hinweg, und Turalyon wusste, dass die anderen dieselbe Stärke, denselben Frieden verspürten wie er. Eine schwache Aura blieb bei dem Hammer und bei jedem Einzelnen von ihnen. Er lächelte angesichts des offensichtlichen Zeichens der Segnung durch das Licht.
    Turalyon führte seine Männer im Eilschritt auf die Mauern zu. Die Zitadelle ragte vor ihnen auf, und je näher sie kamen, desto bedrückender und gigantischer erschien sie ihnen. Er konnte jetzt die Tore sehen, die wie ein Maul in einem hässlichen Gesicht wirkten.
    Und gerade als er sich fragte, ob er den Angriff zum falschen Zeitpunkt begonnen hatte, öffneten sich die Tore.
    »Sie hat es geschafft«, flüsterte einer der Männer.
    »Natürlich hat sie es geschafft«, sagte Turalyon leise. »Sie ist schließlich Alleria Windläufer.« Beim Licht, wie sehr er sie liebte!
    Sie waren nicht die Einzigen, die gemerkt hatten, dass sich die Tore öffneten. Gerade, als Alleria und ihre Waldläufer vorpreschten, um sich mit Turalyons Gruppe zu vereinen, rannte eine Handvoll Orcs hinter ihnen her. Turalyon erspähte Allerias goldenes Haar und lief ihr entgegen. Sein Hammer erhob sich fast wie von selbst und begann erneut aufzuglimmen. Ein strahlendes Weiß leuchtete über seinem Kopf. Das erregte die Aufmerksamkeit eines Orcs. Der Krieger ließ von den Waldläufern ab und wandte sich Turalyon zu. Der Orc griff an, und einen Moment lang glaubte Turalyon, er sei waffenlos und irre. Bis er die Klinge der Grünhaut sah, die eine ihrer Hände ersetzte.
    »Für die Söhne Lothars!«, rief der Paladin. Er musste sich nicht mehr darum sorgen, ob ihn jemand bemerkte. Turalyon ließ den Hammer herunterkrachen und zertrümmerte den Schädel des Orcs. Als er fiel, wirbelte Turalyon mit seiner Waffe herum und streifte einen Gegner vor sich, bevor er einen anderen Orc zermalmte.
    Ein weiterer Kämpfer lief auf ihn zu, aber plötzlich ragte ein Pfeil aus dessen linkem Auge, und er fiel geräuschlos um. Ein fünfter knurrte wütend und wirbelte mit seinem schweren Knüppel herum, aber Alleria sprang vor, duckte sich unter dem Schlag hindurch und stieß ihr Schwert in die Kehle der grünhäutigen Kreatur. Die Klinge kam aus dem Hinterkopf wieder heraus.
    Turalyon fuhr herum und tötete einen weiteren Orc. Dann lief er die Treppen hinauf. Alleria, ihre Waldläufer und seine Männer folgten ihm.
    Turalyon traf auf einen Trupp Orcs, als er auf halber Höhe um die Ecke bog. Die Krieger waren sowohl in Zahl, Stärke als auch Position überlegen. Aber der Paladin hatte die Wucht und die Entschlossenheit auf seiner Seite. Er hielt seinen Hammer vor sich. Seine Hände lagen fast am Hammerkopf, und er benutzte die Waffe wie eine Ramme. So stürmte er damit in einen Orc nach dem anderen.
    Die Wucht des Aufpralls erschütterte ihn, und er musste darum kämpfen, nicht zurückzutaumeln. Doch die Orcs wurden beiseitegefegt, entweder an die Wand

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