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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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gepresst, oder sie stürzten von der Treppe. Die Krieger, die geistesgegenwärtig genug waren, sich zu wehren, wurden von Allerias Pfeilen oder denen ihrer Waldläufer durchbohrt. Und jeder Orc, den Turalyon nicht tötete, wurde von den Männern hinter ihm erledigt.
    Was als nur wenige Minuten erschien, hatte vermutlich viel länger gedauert, und schließlich erreichte er die Spitze. Die Wälle der Zitadelle lagen vor ihm.
    Sie waren viel größer als die der Ehrenwache, aber weniger glatt und merkwürdig geformt. Einige Orcs befanden sich dort. Sie trugen Speere in der Hand und waren bereit, sie in die angreifende Armee zu schleudern. Doch der größte Teil der Horde kämpfte unten beim Tor. Turalyon bemerkte lange, dunkle Schemen, die über ihm kreisten. Das mussten die schwarzen Drachen sein, die nur darauf warteten, in die Schlacht einzugreifen.
    »Allianz zu mir!«, brüllte Turalyon, hielt seinen Hammer hoch und rannte zum Rand der Mauer. »Allianz zu mir!« Von hier aus sah er Danath, der vor seiner Gruppe herritt. Der Krieger erhob sein Schwert zum Gruß. Er war mit Blut beschmiert, aber es war kein rotes Menschenblut. Er hatte nicht einen Mann verloren. Das Licht war auf ihrer Seite!
    Dann wurde Turalyon bewusst, dass sich hier oben noch Orcs befanden, und bald war er damit beschäftigt, sich selbst zu verteidigen und die Wälle von den Gegnern zu befreien.
    Kriegsgeräusche erklangen von überall her: Metall schlug gegen Metall, Stein gegen Plattenpanzer, Fleisch gegen Fleisch; dazu ertönten Knurren, Gebrüll und Schreie. Alles schien im Chaos zu versinken. Hier blitzte das Grün der Orcs und das Rosa der Menschen, dort das Braun, Gelb und Schwarz der Pferde. Dazwischen schimmerten Rüstungen, und immer wieder war der stumpfe Glanz von Äxten und Hämmern zu sehen.
    Als er einmal einen Blick um sich werfen konnte, entdeckte Turalyon Danath, wie der Krieger einen Orc auf dem Schwert aufspießte, die Klinge freizog, herumwirbelte und einem anderen die Kehle durchtrennte.
    Turalyon hatte gerade den letzten Orc erschlagen, als er lautes Kreischen von oben hörte. Er sah auf und bemerkte eine Wolke, die sich über der Zitadelle bildete. Sie brachte heiße Luft mit sich. Er grinste angesichts der feuchten Hitze. Die Wolke zerfaserte und bildete Nebel. Er bedeckte die Zitadelle, die Konturen verschwammen.
    Der Nebel beeinflusste auch die Geräusche. Deshalb konnte Turalyon auch nicht sagen, woher der plötzliche Schrei kam. Vielleicht stammte er von den Drachen, vielleicht aber auch nicht. Die Echsen flogen in Kreisen, schauten sich um und suchten nach der Quelle des Geräuschs.
    Sie mussten nicht lange forschen. Eine kleine Gestalt schoss aus dem Nebel hervor und fiel wie ein Stein auf den erschreckten Drachen. Als sie beinahe zusammenstießen, streckte sich die Gestalt. Lange Flügel breiteten sich aus, und der schnelle Sturz ging in kontrollierten Flug über.
    Der Greif umkreiste den überraschten Drachen. Das Reptil schnappte wie ein Hund nach einem Insekt, aber die Kreatur, halb Adler und halb Löwe, war zu schnell. Sie glitt unter den Drachen, als dessen Riesenzähne sich da schlossen, wo sie gerade noch gewesen war. Der Drache folgte ihr. Er bäumte sich auf und stieß glühendes Magma aus.
    Wieder waren der Greif und sein Reiter zu schnell. Über ein Dutzend Orcs schrien vor Schmerz auf, als der Drache versehentlich seine Verbündeten einäscherte. Er war zu sehr auf den schnellen Greif konzentriert, um mitzubekommen, was sein Angriff anrichtete.
    Der Drache schrie vor Wut, krachte in die Zitadelle und zerbrach mit großem Getöse die soliden Mauern. Bevor er sich wieder sammeln konnte, stand der Wildhammerzwerg in seinen Bügeln auf und warf seinen Sturmhammer gegen die Bestie. Als er den Drachen am Auge traf, trieb ein lautes Donnern den Nebel auseinander, und das helle Sonnenlicht strömte herein.
    Der Wildhammerzwerg brüllte, als der Hammer in seine Hand zurückflog. Gleichzeitig schnellte der Greif hoch. Das Sonnenlicht glitzerte auf seinen Federn.
    Schockiert und benommen versuchte der Drache zu fliehen, aber der gnadenlose Wildhammerzwerg jagte ihn, erwischte ihn wiederholt am verwundeten Auge. Halb blind und benommen stürzte die Echse erneut in eine Mauer, die unter dem Aufprall nachgab. Der Drache fiel zur Erde und ließ sie durch sein hohes Gewicht erbeben.
    Die übrigen Drachen schrien ihre Wut hinaus und schossen auf den einsamen Greifenreiter zu, der sich umwandte und auf sie wartete. Aber

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