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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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gerade, als sie sich ihm näherten, erschienen weitere Greife aus den Wolken und stürzten sich auf die Drachen. Jeder Drache war gut viermal so groß wie ein Greif, doch die Greife waren schnell und wendig. Sie umkreisten die großen Bestien und lockten sie zur Festung. Dort provozierten sie die Echsen zu wilden Angriffen, wodurch die Drachen ineinanderflogen, während sie vergeblich versuchten, die eleganten Lufttänzer zu schnappen.
    Es schien, dass Kurdrans vorherige Behauptung tatsächlich wahr werden könnte. Seine Wildhammerzwerge hatten soviel Erfolg im Kampf gegen die Drachen, dass sie vielleicht wirklich zeitig genug fertig waren, um die Hauptstreitmacht noch unterstützen zu können.
    Einer der Greife löste sich vom Rest und flog zu Turalyon. Er trug zwei Reiter, einer war klein, der andere viel größer. Der Größere sprang ab, als sie sich der breiten Steinbrüstung näherten. Sein violettes Gewand flatterte. Turalyon grinste. Es war Khadgar!
    Der Magier winkte dem Wildhammerzwerg seinen Dank zu, der bereits zurück in die Luftschlacht flog. Dann wandte er sein von weißem Haar umrahmtes Gesicht dem Hauptturm zu, und seine Augen verengten sich dabei.
    »Ich helfe dir, wenn ich hier fertig bin«, sagte der Magier zu Turalyon, nahm seinen Stab in die eine Hand und zog das Schwert mit der anderen. »Da ist jemand drin. Ein Oger-Magier. Um den muss ich mich zuerst kümmern.«
    Turalyon nickte. Er hatte in den letzten Jahren genug Magie kennengelernt, um Khadgars Meinung in diesen Dingen zu respektieren. Von der Treppe kamen zwei Männer herübergelaufen, mit breitem Grinsen auf ihren Gesichtern. Bevor Turalyon fragen konnte, warum, hörte er Schritte aus ihrer Richtung. Und plötzlich erschienen weitere Gestalten. Alle trugen Rüstungen der Allianz.
    »Herr Kommandant!«, rief einer im Näherkommen. »Wir haben den Nordflügel gesäubert!«
    Turalyon nickte und erwiderte den Gruß der Soldaten. »Gut, ich lasse ein paar Mann hier zurück.« Er schaute zu Alleria, die ihren Bogen bereit machte. »Der Rest von euch kommt mit mir. Wir durchstreifen die Zitadelle und stellen sicher, dass kein Orc übrig bleibt. Und dann öffnen wir die Tore für die anderen Männer.«
    Sie jubelten, und er führte sie von der Brüstung herunter. Es war derselbe Weg, den Khadgar gerade genommen hatte. Nach einem kurzen Wegstück zweigte der Gang ab, und sie stiegen eine schmale Treppe hinab.
    Wie Turalyon gehofft hatte, ging es geradewegs ins Herz der Orc-Festung, Und schon wenig später war der Paladin zu beschäftigt damit, Orcs zu bekämpfen, um sich noch Gedanken um Khadgar zu machen.
     
     
    Khadgar bewegte sich langsam den Gang hinunter. Seine Sinne versuchten, den Bereich vor ihm zu erfassen. Der Oger war noch hier, das wusste er. Aber er schien nichts zu tun. Wirkte keine Sprüche, hielt keine Rituale ab. Er wartete nur.
    Wartete auf ihn.
    Der Gang endete am Turm, und Khadgar trat ein. Der Raum war groß und merkwürdig geformt. Nicht ganz rund und mit ungleichen Winkeln, als wäre er nicht gebaut, sondern aus dem Stein herausgehauen worden. Am Ende stand ein riesiger Thron, der aus gigantischen Knochen gefertigt schien.
    Khadgar schauderte bei dem Gedanken daran, was für ein Tier dafür wohl hatte sterben müssen. Die hohe Rückenlehne erreichte fast die Decke, zu beiden Seiten standen Fackeln.
    Aber der Thron war verwaist.
    »Mein Meister ist fort«, erklang eine tiefe Stimme, als eine große Gestalt aus den Schatten trat und auf ihn zukam. Khadgar hatte schon früher Oger gesehen, aber das war auf dem Schlachtfeld gewesen, und er hatte sich mit den anderen Magiern in der Nachhut befunden, die aus der sicheren Distanz zuschlug. Das hier war seine erste Begegnung aus der Nähe, und er schluckte, als er aufsah...
immer höher
aufsah. Der Kopf der Kreatur erreichte beinahe die Decke. Und während seine Gesichtszüge plump wirkten, waren seine tief liegenden Augen voller Intelligenz.
    Erst jetzt begriff er, was die Kreatur gesagt hatte und war dankbar für den Ring, der es ihm ermöglichte, sie zu verstehen. »Fort?«
    Der Oger grinste, entblößte ein überraschend kleines Gebiss und große Reißzähne. »So ist es«, antwortete er. »Er ist schon vor einiger Zeit gegangen. Im Moment ist er unterwegs, um ein Ritual zu vollziehen, während die Allianz gegen uns kämpft.« Die Kreatur schaute finster und bleckte die Zähne. »Wir sterben vielleicht, doch unser Tod sichert das Überleben der Horde. Sie wird Welten ohne

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