Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
dankend zu und sagte, an Danath gewandt: »Deine Aufgabe ist es, Ner'zhul zu vernichten und diese drei Artefakte zurückzubringen.«
    »Das ist schon so gut wie erledigt«, antwortete Kurdran und ging zu seinem Greif. Danath nickte, salutierte und entfernte sich ebenfalls, um seine Männer zu sammeln und sich für die Reise bereit zu machen.
    Turalyon wandte sich an Alleria und Khadgar. »Ich muss mich darum kümmern, den Schädel zu bekommen und das Portal zu schließen. Khadgar, du bist der Einzige, der dieses verdammte Ding aufspüren kann. Und Alleria...« Er lächelte sanft. »Ich habe dir versprochen, dich niemals zurückzulassen.«
    »Das hast du tatsächlich, mein Schatz. Und glaube ja nicht, dass ich das vergessen habe.«
    Er streckte eine Hand aus, und sie nahm sie und drückte sie kurz. Sie würden sich nie mehr trennen... nicht vor dem allerletzten Mal.
    Und vielleicht nicht einmal dann.
    Sie grinste. »Los geht's.«
    Zusammen wandten sich die drei Freunde von der eroberten Zitadelle und dem Portal in der Ferne ab. Sie würden das makabre Relikt finden, das den Spalt für immer schließen konnte – oder bei dem Versuch, es in ihre Hand zu bekommen, sterben.
     
     

KAPITEL NEUNZEHN
     
    »Sie holen auf.«
    Ner'zhul sah Kilrogg an. »Dann müssen wir eben schneller werden.«
    Der Häuptling vom Klan des blutenden Auges knurrte und schüttelte den Kopf. »Wir marschieren schon so schnell wir können, ohne dabei unsere Tiere oder uns selbst umzubringen«, erklärte er bitter. »Noch schneller, und meine Krieger fallen tot um, noch bevor uns die Allianz einholt. Und wer beschützt dich dann?«
    Sie waren bereits fast eine Woche unterwegs, und die ersten paar Tage waren ohne Zwischenfälle verlaufen. Sie hatten die Wälder von Terokkar ohne Schwierigkeiten erreicht und erleichtert unter den großen, knorrigen Bäumen Rast gemacht. Die Wälder waren dunkel und bedrückend wie immer gewesen. Das dichte Blätterwerk der hohen Bäume ließ nur wenig Sonnenlicht durch, der Boden war mit dunklem Moos und kleinen Büschen bedeckt. Aber nach ein paar Tagen Fußmarsch unter der heißen Sonne war es durchaus angenehm, Schatten zu finden, und der Wald war ihnen kühl und friedlich erschienen.
    Bis einer von Kilroggs Kundschaftern in ihr Lager gestürzt war.
    »Die Allianz!«, hatte der Krieger gekeucht, vom Laufen ganz verschwitzt. »Die Allianz ist uns auf den Fersen!«
    »Sie müssen die Höllenfeuerzitadelle schneller eingenommen haben, als wir es erwarteten«, hatte Blutschatten gesagt. »Dieser verdammte Kargath. Er sollte die Festung doch halten!«
    Kilrogg war wie gewöhnlich ruhig geblieben. »Wie viele sind es?«
    Der Kundschafter hatte den Kopf geschüttelt. »Ich konnte sie nicht zählen, aber es waren viele. Mehr als wir auf jeden Fall. Und sie nähern sich schnell.«
    »Wie lange, bis sie uns erreichen?«, hatte Blutschatten wissen wollen.
    »Sie sind vielleicht zwei Tage hinter uns«, hatte der Kundschafter geantwortet. »Aber ihre Anführer treiben sie wie verrückt an. Das dauert nicht mehr lange.«
    »Brecht das Lager ab«, hatte Kilrogg entschieden. »Alle Krieger auf! Wir marschieren die Nacht durch, um mehr Abstand zwischen uns zu bringen. Los!«
    Binnen Minuten waren sie wieder unterwegs gewesen. Seither hatten sie immer nur kurze Pausen eingelegt, unter anderem an einem von Terokkars vielen glitzernden Flussläufen, um zu Atem zu kommen. Aber die Allianz drang immer noch vor, und der Abstand verringerte sich stetig.
    Und jetzt standen sie vor einer schrecklichen Wahl.
    »Sie sind uns zahlenmäßig überlegen«, erklärte der einäugige Orc. »Und zwar bei Weitem.« Er schaute finster. »Ich sage es ungern, aber wenn wir uns ihnen entgegenstellen, schlachten sie uns ab. Und auch wenn ich, wie mein ganzer Klan, gern für die Horde sterbe, bringt uns das auch nicht schneller zum Schwarzen Tempel.«
    »Wir können ihnen nicht entkommen«, bemerkte Blutschatten. »Ich glaube nicht, dass sie zurückfallen, nun, da ihre Beute praktisch in Sichtweite ist.«
    »Wir könnten im...«, begann Ner'zhul.
    Aber Kilrogg schnitt ihm das Wort ab. »Das ist noch mehrere Tagesmärsche entfernt! Darüber sollten wir gar nicht erst nachdenken.« Ihm lief der Schweiß über die Stirn.
    Ner'zhul war ebenso überrascht wie erheitert, dass Kilrogg Totauge, ein legendärer Krieger, für seinen Mut bekannt, Furcht zeigte.
    Aber dies war nicht die Zeit für Bedenken. »Es ist unsere einzige Möglichkeit«, erklärte er. Sein

Weitere Kostenlose Bücher