WOW! - wirksam Wirklichkeit erschaffen (German Edition)
und Phantasie. Nicht nur mit dem Verstand. Der Verstand denkt meistens in seinen selbstgesteckten Grenzen und Vorstellungen. Das Glück liegt oft jenseits davon.
Manchmal funkt der Verstand trotzdem dazwischen und speist seine Ideen auch noch hübsch verpackt mit rein. Darum filtere nochmals. Wenn dir mehrere Möglichkeiten im Bewusstsein erscheinen, dann betrachte jede einzelne davon. Du betrachtest eine Möglichkeit, indem du dir vorstellst, sie zu leben. Sieh dich, wie du in dieser Möglichkeit bist, wie du dich dabei fühlst.
Sei nun in deinem Herzen und fühle über dein Herz, wie es dir mit dieser Möglichkeit gehen würde. Singt dein Herz, wenn du diese Möglichkeit in deinem Bewusstsein hältst?
Anton Tohm: Was ist, wenn sich meine Wahl gut anfühlt, aber mich noch etwas im Herzen zurückhält?
Photoni: Dann hast du dir vielleicht – für den MOMENT – zu viel vorgenommen. Was zu viel oder zu wenig ist, empfindest du wiederum im Herzen. Lote einfach aus. Verwende eine schwächere oder stärkere Version deiner Wahl. Spüre, wie sich das jeweils anfühlt.
Beim richtigen Maß wird dein Herz aufatmen.
Anton Tohm: Ah! Wenn ich meine WAHL mit meinem ganzen Herzen umarmen kann, dann werde ich mich auch leichter in meinem ganzen Wesen dafür entscheiden können!
Photoni: Genau. Dann nimmst du den direkten Weg.
Es kann auch sein, dass es Sinn macht, über Etappenziele zu deiner WAHL zu gelangen. Wie bei deinen Prüfungen. In diesem Fall war das Loslassen des Widerstandes das erste Etappenziel.
Wir gehen sowohl auf den direkten Weg ein, als auch auf Wege, die aus mehreren Etappen bestehen können.
Tipp: Du kannst bei allen Entscheidungen, die im Alltag anstehen, fühlen, ob dein Herz aufgeht, wenn du an die jeweilige Entscheidung denkst. Versetze dich einfach kurz in Möglichkeit A, fühle dein Herz, in Möglichkeit B, fühle dein Herz usw. Egal, wie ungewohnt das am Anfang sein mag: Wenn du das regelmäßig anwendest, wird die Wahrnehmung deiner inneren Stimme mit der Zeit immer besser und schneller. Bis sie schließlich selbstverständlich sein wird.
Die Vorbereitung für eine Session
Die Vorbereitung ist mit der mentalen Vorbereitung eines Sportlers vor dem Wettkampf vergleichbar. Wenn er z. B. ein Weitspringer ist, dann stellt er sich den Sprung vor. Den Anlauf davor, seine Antrittsgeschwindigkeit, den Absprung und das Landen im Sand.
Vor der Anwendung der 2-Punkte-Methode kannst du dich ähnlich vorbereiten. Also in den passenden Bewusstseinszustand gehen und bewusst wahrnehmen, wo du bist und wo du hinwillst.
Ob du eine Vorbereitung überhaupt brauchst und wie intensiv diese sein muss, ist von deinem Thema und deinem Ziel abhängig. Je nachdem, wie weit ein Weitspringer springen will, wird er sich auch unterschiedlich vorbereiten. Bestimmte Sprünge kann er sogar gleich aus dem Stand machen.
Ob dein Sprung (von IST- zum WAHL-Zustand) eine gute Vorbereitung erfordert oder ein einfacher Sprung sein wird, den du gleich machen kannst, das weiß dein Herz. Gehe in dein Herz und frage dich dies. Fühle, was für dich stimmig ist.
Vorbereitung 1: Sich auf den passenden Zustand einstimmen
Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um dich gleichzeitig im Körper, Herzen und frei im Bewusstsein zu empfinden (vgl. Übung 4). Wähle, dass deine Intentionen alldurchdringend wirken und erlaube, dass du weiter im Körper, Herzen und Bewusstsein moduliert wirst (vgl. Übung 5).
Anton Tohm: Ok.
Vorbereitung 2: Den IST-Zustand wahrnehmen, annehmen und wertschätzen
Nimm den IST-Zustand wahr, den du transformieren willst.
Nehmen wir mal an, du musst beruflich oft vor anderen Menschen sprechen und empfindest jedes Mal ein starkes Lampenfieber davor.
Das ist unser Beispiel für den IST-Zustand.
Erlaube dir, diesen Zustand in dir ganz wahrzunehmen.
Schaue dir diesen IST-Zustand mit einem Gefühl von Annahme, Wertschätzung und Dankbarkeit an. Akzeptiere diesen Zustand vollständig, ohne ihn ändern zu wollen. Erlaube dir, ihn so zu sehen. Wenn Erinnerungen kommen, z. B. an peinliche Momente beim Sprechen vor Leuten, dann schaue diese Erinnerungen ebenfalls mit diesem Gefühl an.
Es ist wichtig, den IST-Zustand mit einem Gefühl von Annahme, Wertschätzung und Dankbarkeit anzuschauen, weil wir ihn dadurch leichter loslassen können. Das ist so wie bei einem Topf, in dem gekocht wurde und der seit längerer Zeit nicht gespült worden ist. Mit der Zeit bilden sich Verkrustungen, die immer stärker an dem Topf haften.
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