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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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bedeuteten Ionensalven, aber der Planet war hinter ihm gewesen, nicht vor ihm. Und die Ionengeschütze am Boden würden ohnehin nicht auf die TIEs schießen.
    »Alles klar, Neun.«
    Corran wendete sein Schiff, und plötzlich wurde alles klarer. Die Y-Flügler des Verteidiger-Geschwaders tauchten und stiegen durch den Luftkampf und schossen mit wilder Begeisterung auf die Abfangjäger. Was ihnen an Wendigkeit fehlte, machten sie an schierer Feuerkraft wieder wett. Ihr Eintritt in den Kampf hatte bereits ein halbes Dutzend Abfangjäger erledigt.
    »Sie flüchten!«
    Dann hörte Corran General Salms Stimme. »Kein Grund zum Feiern. Wenn sie außer Reichweite sind, werden die Ionengeschütze wieder feuern.«
    »Verboten an Kontrolle: Habe alle Piloten aufgelesen.«
    »Verboten, setzen Sie sich in den Hyperraum ab.« Vier Ionensalven blitzten auf und trafen abermals die Mon Valle. Der umgebaute Frachtkreuzer brach langsam auseinander. Rettungskapseln stoben aus dem Brückenbereich ins All, während der Rest des Schiffs langsam auf Schwarzmond zutrieb.
    »Ich hoffe, sie stürzt auf den Stützpunkt.«
    »Kontrolle an alle Jäger: Ab in den Hyperraum.«
    »Kontrolle, braucht die Eridain beim Auflesen der Rettungskapseln Hilfe?«
    »Negativ, Sonderführer, die Kapseln treiben alle auf dem Weg nach draußen, und die Imperialen setzen sich ab.«
    »Danke, Kontrolle.« Wedges Stimme klang jetzt sehr müde. »Zurück nach Hause, Sonderstaffel.«
    »Verstanden, Sonderführer.« Corran warf einen letzten Blick auf Schwarzmond, dann richtete er seinen Jäger auf die Sterne aus. »Nicht alle von uns kommen nach Hause zurück, Pfeifer. Zwei Monate der Vorbereitung, und innerhalb von zehn Minuten ist die halbe Staffel abgeschossen. Hier hat jemand ein paar schwerwiegende Fehler gemacht, und unsere Freunde mußten dafür zahlen. So etwas darf nie wieder passieren.«

27
    Corran starrte aus dem Fenster des Freizeitzentrums im Stützpunkt Noquivzor. Sanfte Hügel und baumlose Ebenen erstreckten sich kilometerweit nach allen Seiten. Lauer Wind brachte das goldene Gras zum Wogen und kritzelte Corran im Nacken. Wenn Erisi nicht drüben auf der Sanitätsstation in einem Tank mit der besten Ware ihrer Familie triebe, würde ich sie jetzt auf einen langen Spaziergang mitnehmen. Aber so schön diese Landschaft ist, im Augenblick fällt es mir schwer, irgend etwas zu genießen.
    Er zwang sich zu einem Lächeln, als ein Mann in Infanterieuniform einen Becher Lum vor ihn auf den Tisch stellte. »Danke, Lieutenant.«
    Der Mann nickte. »Ich heiße Page.«
    Corran schob Page den Stuhl zu, der dem seinen gegenüberstand. »Wofür ist denn der Lum?«
    »Zum Trinken, dachte ich.« Page setzte sich. »Meine Leute und ich waren an Bord der Devonian. Sie und Ihr Flügelmann haben die Libellen abgeschossen, die auf uns zukamen. Wir sind Ihnen etwas schuldig.«
    Corran hob den Becher, trank einen Schluck von dem starken Gebräu und spürte, wie es ihm in der Kehle brannte. »Danke, aber Sie werden auch Ooryl noch einen Becher spendieren müssen, wenn er aus seiner Bacta-Wanne kommt.«
    Page nickte. »Gern. Wie schwer wurde er eigentlich verletzt?«
    »Er hat seinen halben rechten Arm verloren. Der Raumanzug hat sich um die Wunde geschlossen, also ist er nicht erstickt, aber er war stark unterkühlt.« Corran setzte den kalten Becher ab und schauderte. »Bacta hilft auch gegen Erfrierungen - alle Piloten, die im Raum trieben, sind in den Tank gekommen, aber keinem von ihnen ging es so schlecht wie Ooryl. Die MDs wissen nicht, was sie mit seinem Arm anfangen sollen - sie haben nie zuvor eine Prothese für einen Gand benötigt und haben nichts Passendes auf Lager.«
    »Es hat die Sonderstaffel wirklich schwer erwischt.«
    »Zwei Piloten tot, drei mußten ihr Schiff verlassen, und einer ist verwundet weitergeflogen.«
    »Davon habe ich gehört. Der Shistavanen, nicht wahr?«
    »Ein ziemlich harter Bursche.« Corran nickte. »Shiel wollte sich nicht mal bei den Sanitätern melden, aber Gavin hat ihn dazu gezwungen. Das Ergebnis ist, daß wir im Augenblick nur zu zwei Dritteln einsatzfähig sind, und auch das nur, wenn wir X-Flügler finden können, um die abgeschossenen zu ersetzen. Wenn nicht, liegt die Einsatzstärke sogar unter fünfzig Prozent.«
    Der Infanterieoffizier sah sich in dem überfüllten Pavillon um, dann beugte er sich vor und sagte leise: »Dieser Einsatz war schon fehlgeschlagen, bevor Kre'fey die Y-Flügler heimgeschickt hat.«
    »Könnte man

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