Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
dazu geäußert. Wäre es klug, ihre Identität zu enthüllen, Mr. Horn?«
    Corran zuckte die Achseln. »Ich bin schon seit einiger Zeit nicht mehr beim Sicherheitsdienst, also weiß ich nicht, ob so etwas gegen das Gesetz verstieße. Rechtsanwalt Ven kann Ihnen vielleicht weiterhelfen.«
    Der Twi'lek ließ die Lider sinken. »Kaum. Das Imperium hat seine Fahndungslisten immer öffentlich gemacht. Und an einem Ort wie diesem kann es einem wohl kaum zur Schande gereichen, vom Imperium gesucht zu werden.«
    »Wer ist es denn nun?« wollte Rhysati wissen.
    »Nawara hat recht, man kann es wirklich nur als Ehre betrachten.« Corran verschränkte die Arme. »Komm schon, Emdrei, erzähl uns, was du weißt.«
    Der Droide wandte sich Corran zu. »Sind Sie sicher, Sir?«
    Wieso fragt er ausgerechnet mich? »Selbstverständlich.«
    »Nun gut.« Der Droide hob den Kopf. »Die andere Todesstrafe wurde wegen brutalen Mordes und Vivisektion in einem halben Dutzend Fällen ausgesprochen.«
    Corran wurde kalt. »Wer hat so etwas auf dem Gewissen?« Die Augen des Droiden glitzerten. »Sie, Sir. Sie werden auf Drall im corellianischen Sektor für den Mord an sechs Schmugglern gesucht.«

6
    Corran lachte so sehr, daß er sich hinsetzen mußte, wobei er die Bank knapp verfehlte und schließlich zu Emdreis Füßen auf dem Boden landete. »Ach, das.« Er wischte sich die Tränen ab. »Das hatte ich vollkommen vergessen.«
    Der Gand sah ihn an. »Ooryl wußte nicht, daß man Mord auch für witzig halten kann.«
    Nawara Ven verschränkte die Arme. »Kann man auch nicht.« In dem Augenblick, als Rhysati einen Schritt zurücktrat und damit Emdrei zwischen sich und ihn brachte, wurde Corran klar, daß es ihm gelungen war, in wenigen Sekunden die Bemühungen, mit den anderen Freundschaft zu schließen, wieder zu zerstören. »Ich kann das erklären, ehrlich.«
    Der Twi'lek-Anwalt ließ einen Kopfschwanz zucken. »Das hab ich schon öfter gehört.«
    »Ja, aber das hier ist die Wahrheit, was immer deine Klienten dir erzählt haben mögen.« Corran schaute den Droiden an. »Hast du von hier aus Zugriff auf die amtlichen Dateien?«
    »Ich kann sofort eine ganze Reihe solcher Schaltungen.«
    »Gut. Dann sieh mal nach, ob du die Todesdaten zu den Namen in den Berichten über die Morde finden kannst, und vergleiche sie mit den Geburtsdaten.« Als die Augen des Droiden zu flackern begannen, drehte sich Corran um und schaute seine Kameraden an. »Das hier ist die kürzeste Version: Wir hatten in meiner Abteilung von CorSec einen imperialen Verbindungsoffizier, der ehrgeizig genug war, von einem Aufstieg zum Groß- Moff zu träumen, und er war gerade mal begabt genug, um ein ernsthaftes Problem darzustellen. Er wollte uns auf die Schmuggelaktivitäten der Rebellen im System ansetzen, aber wir machten uns mehr Sorgen um die Sorte von Piraten, die tatsächlich Unheil anrichtete - Glitschmuggler und solche Typen. Loor - so hieß dieser Geheimdienstoffizier - drohte, uns vor Gericht zu bringen, weil wir angeblich die Rebellen unterstützen. Die Imperialen, die nach dem Tod des Imperators nach Corellia geflogen waren, standen sich gut mit unserer Regierung, und das bedeutete, daß dieser Mann plötzlich die Möglichkeit bekam, seine Drohungen in die Tat umzusetzen.
    Mein Boss, Gil Bastra, beschloß daraufhin, für sich selbst, meine Partnerin Iella Wessiri, ihren Mann Diric und mich neue Identitäten herzustellen, aber er wußte, Loor würde mißtrauisch werden, wenn wir außer Dienst zuviel Zeit zusammen verbrächten. Also haben Gil und ich die Akten dieser Schmuggler erfunden, Gerüchte in Umlauf gesetzt, daß sie tatsächlich existierten und sehr gefährlich seien, und dann Berichte geschrieben, sie seien, ermordet worden. Loor las diese Berichte -und näher ist er einer tatsächlichen Ermittlung nie gekommen. In einer einstudierten Szene in seinem Büro hat Gil mich bezichtigt, die Schmuggler ermordet zu haben, was ich abstritt, um dann zu verkünden, er könne mir ohnehin nichts beweisen. Wir zerstritten uns in aller Öffentlichkeit, und Loor nahm an, wir hätten danach nie wieder Kontakt gehabt. Aber wir trafen uns und bereiteten alles für unsere Flucht vor dem Imperium vor.«
    Corran seufzte. »Loor und ich kamen überhaupt nicht miteinander zurecht. Er drohte mir mit der Todesstrafe für diese Morde, falls ich mir je etwas zuschulden kommen ließe. Als ich dann verschwunden bin - nachdem er mir eine Falle gestellt hatte, es ihm aber nicht gelungen

Weitere Kostenlose Bücher