Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Kuppelhelme der Gardisten wegzuspähen. So weit er sehen konnte, waren die vier Männer gleich groß und von gleichem Körperbau, aber ihre Uniformen hüllten sie so ein, daß Einzelheiten, die sie voneinander unterscheiden mochten, nicht festzustellen waren. Aus diesem Grund wirkten sie genau wie die Hologramme, die Kirtan von imperialen Gardisten gesehen hatte, mit einer Ausnahme.
    Am Saum eines jeden ihrer Mäntel befand sich ein schwarzes Band. Das war im trüben Licht nicht genau zu erkennen gewesen, und es wirkte beinahe so, als schwebten die Männer ein paar Zentimeter über dem Boden. Das offizielle Trauerjahr war vor über einem Jahr zu Ende gegangen - abgesehen selbstverständlich von Welten, auf denen man die Nachricht vom Tod des Imperators erst spät empfangen hatte oder wo sie - noch schlimmer - offene Auflehnung hervorgerufen hatte. Hier auf Coruscant sollte so etwas kein Problem darstellen, also betrachtete Kirtan das schwarze Band als Zeichen der fortgesetzten Ergebenheit der Gardisten zu ihrem toten Herrn.
    Sie kamen durch das Tor in einen schmalen Flur, der sich in alle Ewigkeit zu erstrecken schien. Kirtan glaubte, eine Neigung im Boden zu erkennen und ein Zittern zu spüren, das nahelegte, daß sie sich nun auf der Brücke zwischen dem Turm und dem eigentlichen Palast befanden. Der Flur hatte keine Fenster, und alle Dekorationen an den Wänden waren mit Metern schwarzen Satins bedeckt worden.
    Sie erreichten schließlich doch eine Abzweigung, und die Gardisten brachten ihn zu einer Tür, vor der zwei weitere rot uniformierte Männer standen. Kirtans Eskorte blieb stehen, als sich die beiden anderen umdrehten und die Türen aufstießen. Kirtan betrat einen Saal, dessen äußere Wand vollkommen aus Glas bestand. Davor konnte der Agent die Silhouette einer hochgewachsenen, schlanken Frau erkennen. Im Licht, das von draußen hereindrang, sah er, daß auch sie rot gekleidet war.
    »Sie sind Kirtan Loor.« Das war keine Frage, sondern eine Aussage von schwerwiegender Bedeutung.
    »Melde mich wie befohlen.« Er hatte versucht, so ruhig zu klingen wie sie, aber das war ihm nicht gelungen; mitten im Satz war seine Stimme gebrochen. »Ich kann meinen Bericht erklären.«
    »Agent Loor, wenn ich eine Erklärung zu Ihrem Bericht wünschte, hätte ich Ihre Vorgesetzten dazu veranlaßt, diese Erklärung aus Ihnen herauszuholen.« Langsam wandte sie sich ihm zu. »Wissen Sie, wer ich bin?«
    Kirtans Mund war vollkommen ausgetrocknet. »Nein, Ma'am.«
    »Ich bin Ysanne Isard. Ich bin der imperiale Geheimdienst.« Sie breitete die Arme aus. »Ich bin diejenige, die jetzt hier regiert, und ich bin entschlossen, diese Rebellion niederzuschlagen. Und ich glaube, daß Sie mir dabei helfen können.«
    Kirtan schluckte. »Ich?«
    »Sie.« Sie ließ die Arme sinken. »Ich hoffe, daß diese Ansicht nicht unbegründet ist. Sollte das der Fall sein, dann habe ich umsonst viel Geld investiert, um Sie herbringen zu lassen. Und ich glaube nicht, daß Sie für Ihre Schulden aufkommen könnten.«

11
    Wedge Antilles lächelte, als er Admiral Ackbar nicken sah. »Ich glaube, Sie werden sehen, Sir, daß sich die Staffel inzwischen ganz gut macht.«
    Der Mon Calamari blickte von dem Datenblock auf seinem Schreibtisch auf. »Ihre Übungsergebnisse und Leistungsstatistiken sind hervorragend. Ihre Leute sind besser als viele Einheiten, die sich bereits im Einsatz befinden.«
    »Danke, Sir.«
    »Die Disziplin läßt allerdings zu wünschen übrig.« Die Gereiztheit in General Salms Stimme paßte zu dem säuerlichen Gesichtsausdruck des kleinen Mannes. Salm hatte sich in Y-Flügler-Einheiten hochgedient, und er war nicht begeistert gewesen, als die Sonderstaffel bei einem Manöver gegen ein ganzes Geschwader von Y-Flüglern eingesetzt wurde. Obwohl er mit dem Manöver einverstanden gewesen war und sogar selbst eine der Staffeln angeführt hatte, hatte er eindeutig nicht erwartet, daß die Sache für seine Schüler so schlecht ausging. Die Sonderstaffel hatte vier Jäger verloren, aber alle Y-Flügler bis auf sechs zerstört. Salm war einer der ›Überlebenden‹ gewesen, was Wedge für gut hielt, und hätte er zuvor von Salms Teilnahme erfahren, hätte er seine Piloten angewiesen, den General zu verschonen. Trotzdem war die Abschußquote von beinahe acht zu eins besser, als selbst Wedge es für möglich gehalten hatte, und das Ergebnis hatte Salm sehr wütend gemacht.
    »Ich schließe mich General Salms Einschätzung meiner Staffel

Weitere Kostenlose Bücher