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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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ein einziges Mal das Vergnügen mit diesen Anflugskoordinaten, und zwar, als ich Lord Vader zum Imperator bringen durfte. Das war nach der Katastrophe bei Yavin.«
    Kirtan spürte, wie ihm Eiseskälte die Wirbelsäule hinaufstieg, Zentimeter um Zentimeter. Hat Lord Vader die Strafe für seine Taten auch so gefürchtet wie ich? Vielleicht hat der Imperator ihn umbringen wollen, aber Vader konnte sich retten, indem er seinem Meister die Nachricht von der Existenz eines anderen Jedi brachte. Kirtan schlug sich mit der Faust auf den Oberschenkel. Wenn ich nur ein wenig mehr Zeit gehabt hätte, hätte auch ich meine Beute abliefern können.
    Kirtan sah, wie Blitze von den Wolken aus nach oben in den Weltraum flackerten. Sie trafen und breiteten sich aus, beleuchteten vage eine sechseckige Struktur, die oberhalb der Wolken hing.
    »Was ist denn das?«
    »Verteidigungsschilde.« Der Pilot drückte ein paar Knöpfe. Ein Miniaturmodell des Planeten wurde zwischen Piloten und Passagier sichtbar, dann umgaben zwei Mäntel aus sechseckigen Elementen das Planetenhologramm. Diese Schilde bewegten sich in Gegenrichtung zum Planeten, verschoben sich ständig, und die Sechsecke der oberen Schicht waren größer als die in der unteren. »Imperial City hat, aus offensichtlichen Gründen, das ausgeklügeltste Schildsystem des Imperiums. Ein kleiner Teil davon wird sich öffnen, um uns einzulassen, dann wird sich die Sektion über uns wieder schließen, während sich unter uns eine öffnet.«
    »Und ohne den Zugangscode kommt niemand hinein.« Der Pilot nickte. »Oder heraus. Es hat schon mehr als ein Rebell versucht zu fliehen, wenn Schiffe eingelassen wurden. Es ist ein risikoreiches Spiel, das nicht sehr oft aufgeht.«
    Der Copilot drückte einen leuchtenden Knopf. »Wir sind durch den ersten Schild.«
    »Die nächste Öffnung entsteht in zwei Grad Nord, vier Ost.«
    »Kurs ist programmiert, Sir.«
    »Bald werden wir unten sein, Agent Loor. Jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren, es sei denn, ein Blitz schießt durch unsere Öffnung auf den oberen Schild zu.«
    »Passiert so etwas oft?«
    »Manchmal.«
    »Oft?«
    Der Pilot zuckte die Achseln. »Die Energie für den oberen Schild kommt durch Öffnungen des unteren Schilds. Dadurch werden eine Menge Atome aufgeladen und bewirken, daß Blitze entlang dieser Linien zucken. Aber es sieht nicht so aus, als hätte unsere Öffnung erst vor kurzem als Energieleitung gedient, also sollten wir sicher sein.«
    Eine Turbulenz erfaßte die Fähre, als sie die Wolken durchdrang. Kirtan zog einige Gurte fester an und klammerte sich zusätzlich an der Rückenlehne des Pilotensitzes fest. Er hätte seine zunehmende Übelkeit gern auf die Bewegungen der Fähre geschoben, aber er wußte, daß dies nicht der einzige Grund war. Diese Welt unter den Wolken ist das letzte, was ich vor meinem Tod sehen werde.
    Die Fähre brach durch die Wolkenschicht, die den Planeten umgab, und der Pilot lächelte. »Willkommen auf Imperial City, Agent Loor.«
    Trotz seiner Angst sah Kirtan aus dem Fenster auf die dunkle Welt unter sich und war überwältigt von dem Panorama. Der imperiale Palast war deutlich zu erkennen, er ragte wie ein Vulkan aus dem Herzen der Hauptstadt, die einen ganzen Erdteil von Coruscant einnahm. Türme schmeckten ihn wie Zacken eine Krone, und Tausende von Lichtern glitzerten wie Juwelen in einem schimmernden Mosaik. Unterhalb des Palastes lag der Senatshügel, der schon durch die Größe des benachbarten imperialen Gebäudekomplexes unbedeutend wirkte. Die winzigen Gebäude - einstmals Monumente der Gerechtigkeit und des Ruhms der Alten Republik - schienen wie erstarrt vor Angst, daß der Palast weiterwachsen und sie verschlingen würde.
    Von diesem Mittelpunkt aus pulsierten strahlende Neonlichter in allen Farben, wie Nerven, die Informationen zum Palast hin und wieder wegtrugen. Kirtans Blick folgte einem solchen Lichtfluß, und er sah, daß die Farben von rot und grün zu golden und blau wechselten, während sich das Licht vom Herzen der Welt bis zum Horizont ergoß. Als das Schiff tiefer hinabglitt, konnte er erkennen, daß sich am Ufer der Lichtströme entlang Gebäude zogen, die die Straßen wie verwinkelte, zerklüftete Schluchten wirken ließen. Er wußte, daß das Licht nicht bis ganz auf den Grund dieser Schluchten reichen konnte, und es fiel seiner Phantasie nicht schwer, diese schwarzen Gräben mit Alptraumgeschöpfen und tödlichen Gefahren zu bevölkern.
    Aber die tödliche

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