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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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schlecht?«
    »Wahrscheinlich übertreibe ich. Politiker neigen dazu, Soldaten wie ihre cyborreanischen Kampfhunde zu behandeln.«
    »Und Soldaten lassen sich nicht gern mit Haustieren verwechseln.«
    Ackbars Bartfäden zuckten ein wenig. »Da wir diejenigen sind, die blutig gebissen werden, haben wir etwas gegen Pläne, die politisch vielleicht ratsam sind, militärisch aber einem Selbstmord gleichkommen.« Er tippte mit der Hand gegen die Sichtscheibe. »Wissen Sie inzwischen genauer, was da draußen eigentlich passiert ist?«
    »Noch nicht. Die Ergebnisse sind dieselben - drei Piloten schwer verwundet, einer tot, ebenso wie alle sechs Wachen. Und viele andere haben Schnitte und Kratzer abbekommen. Es hätte noch schlimmer sein können, aber es sieht so aus, als hätten die Sturmtruppen den Sprengstoff an Ort und Stelle anbringen, sich dann zurückziehen und ihn per Fernzündung zur Explosion bringen wollen. Hätten sie Zeitzünder benutzt, hätten wir Ausrüstung und Leute verloren, bevor wir sie alle gefunden hätten. Der Feind hat nur einen Zug Soldaten eingesetzt. Wir haben sie alle erwischt, auch den Delta DX-Transporter, mit dem sie gekommen sind.«
    »Dafür haben wir einen hohen Preis gezahlt, aber es ist besser als nichts.«
    Wedge nickte. »Unsere Gefangenen - die überlebenden Soldaten und die fünfköpfige Transportercrew - weigern sich zu reden. Ich habe sie voneinander isolieren lassen. Ein MD0- und ein MD01-Droide sind mit Autopsien der getöteten Soldaten beschäftigt. Mit einigem Glück wird uns das Auskunft darüber geben, woher sie kamen.«
    »Und Talasea ist evakuiert worden?«
    »Jawohl, Sir. Wir erwarten, daß die Imperialen wiederkommen, weil sie wissen wollen, was ihren Leuten passiert ist, also haben wir ein paar Fallen gestellt und halten noch andere Überraschungen bereit.« Wedge seufzte tief. »Ich habe eine Liste dessen gemacht, was wir zurückgelassen haben, falls wir irgendwann zurückkehren wollen.«
    Der Mon Calamari nickte bedächtig. »Wie ist die Stimmung in Ihrer Einheit?«
    Wedge drehte sich um und lehnte sich an den kalten Transparistahl. Er wollte nur noch die Augen zumachen und schlafen, und er befürchtete, daß genau das passieren würde, wenn er die Augen wirklich schlösse. »Wir sind alle erschüttert und erschöpft. Es war ein Schock, Lujayne zu verlieren. Sie war nicht die beste Pilotin der Einheit und ist keine großen Risiken eingegangen, also hätte keiner von uns geglaubt, daß sie als erste sterben würde. Man hätte eher damit gerechnet, daß Corran oder Bror oder Shiel auf heldenhafte Weise umkommen - und Corran hätte es ja tatsächlich fast erwischt. Lujayne war eine Kämpferin, und daß sie im Schlaf getötet wurde, macht es nur noch schlimmer. Sie ist ermordet worden, nicht im Kampf gefallen, und ich nehme an, wir hielten uns für immun gegen diese schändliche Art von Tod.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist natürlich alles Unsinn.«
    Ackbar tätschelte ihm die Schulter. »Ist es nicht. Wir wissen, daß der Krieg barbarisch ist, aber wir versuchen, hohe moralische Ansprüche zu befolgen, indem wir nur militärische Ziele angreifen - keine Zivilisten, keine Sanitätsfregatten. Und wir hoffen, daß eine solche Ehrauffassung auch die Taten unserer Feinde prägt.«
    »Aber wenn sie so ehrenhaft wären wie wir, gäbe es diesen Krieg nicht.«
    »Und damit, Commander Antilles, haben Sie das Problem auf den Punkt gebracht.« Der Mon Calamari trat von der Scheibe zurück. »Wann werden Ihre Leute aus den Tanks kommen?« Wedge sah auf die Uhr. »Noch zwölf Stunden für Horn und Darklighter, noch weitere vierundzwanzig oder achtundvierzig für Andoorni Hui. Man hat mir gesagt, es habe mit ihrem Metabolismus zu tun, aber sie ist auch erheblich schwerer verletzt als die beiden anderen. Ich möchte so bald wie möglich eine Gedenkfeier für Lujayne halten.« Er rieb sich die Augen. »Gavin wird am Boden zerstört sein - sie hat ihm Nachhilfestunden in Astronavigation gegeben.«
    »Es sieht also so aus, als könnte in den nächsten zwölf Stunden nichts passieren.«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Nein, wir müssen warten.«
    »Und Sie werden schlafen müssen.«
    Wedge sah Ackbar an. »Das kann ich später tun.«
    »Sie werden sich jetzt ausruhen, Commander. Betrachten Sie das als Befehl, oder ich werde einen 2-1B anweisen, Sie ruhigzustellen.« Ackbar hatte das Kinn während dieses letzten Satzes gehoben, und Wedge wußte, der Admiral würde seine Drohung wahr

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