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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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sicher sein zu können. Der dritte Soldat kam aus dem Zimmer am Ende des Flurs, und wie in einem Spiegelbild trat Gavin ebenfalls auf den Flur.
    »Gavin, nein.«
    Dem Jungen gelang ein einziger Schuß, während der Soldat einen wahren Feuerhagel verursachte. Corran drückte den Auslöser und schwenkte die Mündung quer durch den Flur. Er hörte, wie Gavin hinter ihm keuchte und fiel. Seine eigenen Schüsse rissen dem Soldaten die Beine weg. Die letzte Salve durchschoß den rechteckigen Sichtschutz und die Panzerung am Hinterkopf des Mannes.
    Überall auf dem Flur gingen Türen auf. Der Twi'lek kam als erster nach draußen. »Gavin ist verletzt. Hilf ihm. Sturmtruppen sind in die Basis eingedrungen.«
    Nawara Ven starrte ihn an. »Woher wußten sie...«
    »Keine Ahnung. Bring alle hier raus; sie haben Sprengbomben gelegt.« Corran rannte den Flur entlang und sprang über die drei toten Soldaten. Er riß die Energiebatterie vom Blaster und schob eine neue ein. Als er näher zum Hangar kam, hörte er bereits die Schüsse. Durch die halb durchsichtigen Plastikstreifen des Tors konnte er sehen, daß die meisten auf zwei Punkte im Dunkeln gezielt waren, was zeigte, daß Shiel und Ooryl mit ihrem Ablenkungsmanöver erfolgreich gewesen waren. Und die Schüsse kommen von beiden Seiten des Tors.
    Corran holte eine der Sprengstoffkapseln aus dem Gürtel und stellte die Zündung auf fünf Sekunden ein. Dann hielt er Ausschau, von welcher Stelle die meisten Schüsse auf seine Kameraden abgefeuert wurden. Sechs. Sieht gut aus.
    Er trat durch den Plastikvorhang, aktivierte den Zeitzünder und ließ die Sprengstoffkapsel über den glatten Betonboden auf die Gruppe von Elitesoldaten zurollen. Drei, zwei, eins!
    Die Explosion riß zwei der Soldaten über den Generatorwagen hinweg, den sie als Deckung benutzt hatten. Noch bevor sie am Boden lagen, schoß Corran auf den Mann, der links neben dem Tor hockte. Die Lasersalve brannte sich durch die Brustpanzerung und ließ den Soldaten hinter einem Stapel Kisten hervortaumeln.
    Corran wirbelte herum und schoß rote Blitze auf den Soldaten auf der anderen Torseite ab. Er traf ihn in Brust und Beine. Immer noch in der Drehbewegung, eröffnete Corran das Feuer auf weitere Mündungsfeuer, die ihm aus dem Hangar entgegenblitzten. Er wirbelte weiter, beinahe ziellos und immer schneller.
    Er wußte, er hätte eigentlich schreckliche Angst haben müssen, aber da er ohnehin zu der Ansicht gekommen war, daß er diese Basis nicht lebend verlassen würde, hatte die Angst keinen Zugriff mehr. Er betrachtete die Situation mit einer Abgeklärtheit, die ihn selbst überraschte. Das erlaubte ihm, sein Eindringen in den Hangar ähnlich wahrzunehmen wie das Eintauchen in die Wolke feindlicher Jäger vor Hensara. Ich kann auf jeden schießen - sie müssen vielmehr aufpassen.
    Er hob den Blaster, und die Waffe spuckte blitzendes Laserfeuer über die Silhouette eines Soldaten oben auf der Galerie des Hangars. Der Mann richtete sich auf und zuckte, dann stürzte er mit einer langsamen Rückwärtsdrehung, die Corran erstaunlich anmutig fand, über das Geländer und auf den Hallenboden zu. Der Aufprall war ruckartig und ruinierte die Schönheit der Bewegung, was Corran wieder in die unangenehme Wirklichkeit zurückbrachte.
    Ein Laserschuß traf ihn rechts an der Brust und warf ihn in die Schatten zurück. Er krachte gegen einen Kistenstapel, und er sah Sterne, als er mit dem Kopf anstieß. Er hörte Holz und Glas brechen und dann ein Gurgeln, als liefe ein Behälter aus. Er hoffte, daß es nicht sein Körper war, aus dem das Blut herausströmte, aber der stechende Schmerz in seiner Brust und das Brennen, das von der Wunde ausging, sprachen sehr dafür, daß dies der Fall war. Ein ekelhaft süßlicher Geruch mischte sich mit dem Gestank verbrannten Fleischs, und Corran wußte, daß er starb.
    Das riecht wie corellianischer Whiskey. Er mußte an die endlosen Runden beim Leichenschmaus für seinen Vater denken. Jede war von einem Trinkspruch auf seinen Vater oder einer weiteren Rede eingeleitet worden, die seine CorSec-Freunde hielten, vorn Chef abwärts über Gil und Iella bis zu den Neulingen, die sein Vater unter die Fittiche genommen hatte. Damals hatte Corran gedacht, großartiger könnte man einen Menschen wirklich nicht verabschieden. Und jetzt halluziniere ich den passenden Geruch.
    Ein Aufzucken des Schmerzes brachte ihm einen Augenblick der Klarheit, und Corran klammerte sich daran. Er konnte wieder besser

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