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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Beschützer Drei abgeschossenen Raketen schon zu nahe waren. Es war zu spät.

22
    Kirtan Loors Fähre verließ den Hyperraum eine Sekunde bevor die Protonentorpedos die Berserker trafen. Aus einer Entfernung von zehn Kilometern über der Lancer -Fregatte konnte der Agent nur das grüne Laserfeuer sehen, dann ein helleres, blendenderes Licht, das die Fregatte in Brand setzte. Weitere Explosionen hüllten das gesamte Schiff in Feuer, dann trudelte die Berserker langsam davon, während Rettungskapseln in alle Richtungen schossen.
    »Was zur Hölle ist da los?«
    Der Pilot der Fähre schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung, aber ich habe einen corellianischen Blockadebrecher auf dem Schirm, und etwa ein Dutzend Allianz-Kampfflieger. Ich bringe uns jetzt zur Eile.« Die Angst in der Stimme des Mannes hätte beinahe über Kirtans Eifer gesiegt. »Während Sie auf der Flucht sind, Lieutenant, zeichnen Sie mir so viele Funksprüche auf wie möglich. Ich will alles, was da draußen zu hören ist. Haben Sie Forschungssonden dabei? Schicken Sie eine ab.«
    »Ich kann auch durch die Sensoren alles erfahren, was wir über die zerschossene Fregatte wissen müssen, Sir.«
    »Es geht mir nicht um die Fregatte, Sie Idiot! Schicken Sie die Sonde zu dem Blockadebrecher und den Kampffliegern.« Nur weil er selbst die Fähre nicht hätte fliegen können, sah Kirtan davon ab, den Piloten zu erwürgen. »Wenn Sie Laser statt eines Hirns hätten, könnten Sie damit nicht mal Eis zum Schmelzen bringen!«
    »Sonde unterwegs.« Der Pilot warf Kirtan einen Seitenblick zu. »Noch etwas, oder kann ich jetzt an die Eile andocken und uns hier rausbringen?«
    »Stellen die Kampfflieger eine ernsthafte Bedrohung für uns dar?«
    »Wahrscheinlich nicht; sie sind zu weit entfernt, aber ich möchte lieber nichts riskieren.«
    »Also gut, docken Sie an, aber bleiben Sie weiter mit der Sonde in Verbindung.«
    »Wie Sie wünschen, Sir.«
    Kirtan ignorierte den spöttischen Tonfall des Mannes, setzte sich hin und dachte nach. Die kleine Raketensonde würde nur wenige Daten liefern. Sie war eigentlich dazu gedacht, in die Atmosphäre eines Planeten einzudringen und eine Fähre mit Informationen über Windstärke und Zusammensetzung der Atmosphäre zu versorgen. Sie verfügte auch über einige einfache Kommunikationskanäle und visuelle Sensoren, die ihm Daten über die Schiffe und ihren Funkverkehr liefern könnten.
    Aber all das würde nur bestätigen, was er ohnehin sofort gewußt hatte. Diese Kampfflieger, oder zumindest ein Teil von ihnen, gehörten zur Sonderstaffel. Sie hatten selbstverständlich zurückschlagen müssen, nachdem man sie angegriffen hatte, ebenso wie es für die Rebellion insgesamt unabdingbar war, General Devila für seinen Angriff zu strafen.
    Kirtan drückte die Hände aneinander, Fingerspitze gegen Fingerspitze. »Lieutenant, gibt es Informationen von der Großen Insel?«
    »Nur automatische Warnsignale und schwache Zielpeilungen von TIE-Wracks.«
    Gut, dann hat Devila bekommen, was er verdiente.
    Kirtan hatte geahnt, daß die Sonderstaffel und die Rebellion sich für den Angriff auf Talasea rächen würden, ohne allerdings zu wissen, wo dieser Gegenschlag stattfinden würde. Genau aus diesem Grund hatte er sich dafür ausgesprochen, erst einen Droiden nach Talasea zu schicken und dann einen großangelegten Angriff folgen zu lassen. Die Zerstörung der Sonderstaffel hätte die Operationen der Rebellen im Sektor Rachuk erschwert und mit Sicherheit den Verlust der Berserker verhindern können, ebenso wie den der Großen Insel. Wenn er sich an meine Anweisungen gehalten hätte, wäre Admiral Devila jetzt ein Held und nicht einfach nur tot.
    Kirtan schloß die Augen und ließ noch einmal alles an sich vorüberziehen, was er über Truppenstärke und Stützpunkte im näheren Umkreis von Coruscant wußte. Sowohl Corellia als auch Kuat befanden sich in diesem dichtbesiedelten Abschnitt der Galaxis und wurden wegen ihrer Werften mit hohem personellen und materiellen Einsatz verteidigt. In diesen Sektoren waren Rebellenaktivitäten selten, vor allem wegen der starken imperialen Präsenz. Diese Rebellen waren zwar arrogant genug zu glauben, sie könnten das Imperium zerstören, aber sie waren nicht dumm. Das Imperium an seiner stärksten Stelle anzugreifen, war keine Möglichkeit, den Krieg zu gewinnen.
    Sektoren wie Rachuk waren schwächere Glieder in der Verteidigungskette, aber sie stellten auch keine Schlüsselpositionen in diesem

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