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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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über die überraschte Miene des Generals, aber selbst das konnte seine Wut nicht mildern. Er packte Derricote am Hemd und riß ihn wieder auf die Beine. »Ihre Inkompetenz hat mich in Todesgefahr gebracht!«
    »Inkompetenz? Wir haben Wege beschritten, denen bisher noch jeder ausgewichen ist. Ich habe mein Bestes gegeben. Daß meine Anstrengungen nicht das Ergebnis bringen, das von Leuten erwartet wird, die keine Ahnung vom wahren Wesen der...«
    Loor schlug fest zu, diesmal mit der flachen Hand, dann zerrte er Derricote aus dem Büro. »Als erstes werden Ihre Labortechniker beginnen, die Viren in größtmöglichen Mengen zu züchten und sie in den Wasserreservoirs auszusetzen. Sofort! Sie haben mich belogen, was die Inkubationszeiten angeht, und ich bin nicht sicher, ob Ihre Statistiken über die Verbreitung stimmen, also möchte ich die Viren so schnell wie möglich verbreitet wissen. Die Versionen, an denen noch experimentiert wird, eingeschlossen.«
    »Aber.«
    »Kein Aber, General. Sofort.« Loor schnaubte. »Was haben Sie mir sonst noch vorgelogen? Ist das Virus so tödlich, wie Sie behaupten?«
    »Sie haben die Ergebnisse gesehen, Agent Loor.«
    »Ja, ich habe Ergebnisse gesehen, aber nicht alle.« Loor zerrte Derricote durchs Labor in den Trakt, in dem die Opfer festgehalten wurden. Loor gab dem General einen Stoß, und er fiel zu Boden. »Ich werde für keinen Ihrer Fehler bezahlen, General!«
    Als er nach rechts sah, konnte Loor Quarren sehen, die sich in Flüssigkeit auflösten, also wandte er sich ab und betrachtete eine Gruppe von Sullustanern, die sich dicht um zwei Kinder drängten, die sich heftig übergaben. Die meisten der Erwachsenen zerrten an ihren eigenen Haaren und rissen sie in Büscheln aus. Einige taumelten nur noch, andere lagen zitternd am Boden, als würden sie von einem cyborreanischen Kampfhund durchgeschüttelt.
    Loor warf Derricote einen Blick zu. »Die Direktorin wünscht, daß die Krankheit durch Bacta geheilt werden kann.«
    »Das wird sie.«
    »Haben Sie auch die Sullustaner-Version schon diesbezüglich getestet?«
    »Nein, es besteht kein Grund, noch Bacta zu verschwenden, wenn.«
    Loor trat zu. »Falsche Antwort, General. Aufstehen.«
    Derricote erhob sich mühsam, und Loor riß ihn zu der Transparistahl-Wand. »Wir werden testen, wie sich Bacta auf das Virus auswirkt, General.« Loor schaute wieder zu den Sullustanern hinüber und sah eine Erwachsene, die einem Kind verzweifelt das Erbrochene abwischte. »Die beiden da, die Erwachsene und das Kind. Benutzen Sie sie für den Test. Ich will, daß sie überleben, General, haben Sie das verstanden?«
    »Mutter und Kind? Wie rührend.«
    »Verspotten Sie mich nicht, General. Das Kind ist aufgrund seiner Jugend eindeutig schwerer befallen als die Erwachsene. Und die Erwachsene sorgt sich um das Kind. Sie wird den anderen sagen können, was man für die Opfer tun muß, und damit den gewünschten Effekt auf die Rebellion beschleunigen.«
    Loor drückte Derricote ein Komm in die dickliche Hand. »Schicken Sie Ihre Leute jetzt da rein und retten Sie die beiden. Sofort.«
    »Oder?«
    »Oder ich werde Ihnen hier und jetzt einen Vorgeschmack auf das geben, was die Piloten der Sonderstaffel heute Abend erwartet.« Loor lächelte kalt. »Und ich schwöre Ihnen, General, das würde Ihnen nicht besser gefallen als denen.«

34
    Alles lief wie geplant, und dann ließ der Trandoshaner den Datenspeicher fallen. Wedge hielt die Luft an; er mußte sich bewußt zwingen, wieder zu atmen. Die Kiste landete auf einer Ecke, die sich sofort verbog, und das Geräusch, das dabei entstand, war das unmißverständliche Ächzen von Metall, das verbogen wird.
    Der imperiale Techniker wurde kreidebleich. »Oh, jetzt haben wir ein Problem.«
    Wedge hob die Hand. »Vielleicht auch nicht, mein Freund.«
    »Ich hab keine Zeit mehr, und dieser Vorfall muß protokolliert und abgezeichnet werden.«
    »Es kann sein, daß ich eine Lösung für Ihr Problem habe.«
    »Das hoffe ich, um Ihretwillen.« Der Techniker schniefte und sah sich nervös um. »Wenn es Probleme gibt, werde ich nicht den Kopf hinhalten - das wird auf Sie und Ihre Helfer zurückfallen.« Der Ladeprozeß war bisher ohne Zwischenfälle verlaufen. Jeder Speicher war in eine Kiste verpackt worden und mit einer Datenkarte versehen, die in einem durchsichtigen Plastikumschlag vorn an der Kiste klebte. Der Techniker hatte von den fünfundfünfzig Palar-Datenspeichern, die in der Fabrik vorrätig waren,

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