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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Blasterpistolen gereinigt. Und dann wird sie bekommen, was sie wirklich verdient hat.«

33
    Obwohl General Derricotes Büro nicht größer war als sein eigenes, kam sich Kirtan Loor schon wegen der grellweißen Wände hier verwundbarer vor. Er hätte seine Nachricht an die Direktorin gern aus seinem eigenen Büro abgeschickt, aber die Verspätung, die der Rückweg mit sich bringen würde, wäre zuviel. Ysanne Isard würde ohnehin wütend sein, und er sah keinen Grund, ihren Zorn weiter zu steigern.
    Er ließ sich auf die Knie nieder und vermied es aufzublicken, als ihr Hologramm im Büro des Generals zum Leben erwachte. »Was ist denn so dringend, Agent Loor?«
    »General Derricotes Einschätzung der Inkubationszeit des Krytos-Virus bei Sullustanern war recht großzügig.«
    »Wie bitte?« Loor konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber ihre Stimme klang, als hätte er ihr gerade erzählt, die Rebellen seien mit einem Todesstern vor Coruscant aufgetaucht. »Großzügig in welcher Hinsicht?«
    »Zu seinen Gunsten. Er hat behauptet, es würde zehn Tage dauern, bis die Sullustaner krank würden, aber ein Dutzend scheint zutreffender. Und.«
    »Noch mehr?«
    »Ja, Madam. Das Virus läßt sich immer noch nicht durch die Luft übertragen. Kontakt mit virenverseuchten Flüssigkeiten führt immer noch zur Infektion, aber es muß über Flüssigkeit laufen.«
    »Das ist unmöglich, Loor, und ich werde Sie für dieses Versagen verantwortlich machen. Sehen Sie mich gefälligst an!«
    Loor hob den Blick und sah das Glühen der Wut in ihrem linken Auge. »General Derricote hat mir falsche Informationen geliefert.«
    »Das hat er auch auf Borleias getan, aber Sie sind ihm auf die Schliche gekommen.«
    »Damals mußte ich mich nicht auch noch gleichzeitig um die Aktivitäten der Sonderstaffel auf Imperial City kümmern. Ich habe mir Sorgen gemacht, weil die erste Frist, die Sie gesetzt haben, heute abgelaufen ist.«
    »Diese Frist basierte auf einer Inkubationszeit von zehn Tagen, gefolgt von einer Weiterentwicklung der Krankheit bis zum Endstadium innerhalb einer Woche. Was Sie mir jetzt sagen, wirft alles wieder um.« Ihr Abbild ragte über ihm auf. »Wie sieht es mit den anderen Faktoren aus? Springt das Virus von Spezies zu Spezies?«
    »Körperlicher Kontakt mit zehn Kubikzentimetern virenverseuchter Flüssigkeit führt zu einer Infektionsrate von zwanzig Prozent, und das Virus kann sechsunddreißig Stunden außerhalb eines Wirts überleben, bei günstiger Wärme- und Feuchtigkeitslage auch länger. Das Virus kann tiefgefroren und aufgetaut werden, ohne an Wirkung zu verlieren. Wird es direkt injiziert, genügt weniger als ein Kubikzentimeter, um eine Person zu infizieren.«
    »Und die Übertragbarkeit auf unterschiedliche Spezies?«
    »General Derricote hat vor.«
    »Ich brauche Ergebnisse, keine Vorhaben!« Das Hologrammbild schmetterte eine Faust in die Handfläche, aber das dazu übertragene Geräusch klang gedämpft und schwach. »Befehlen Sie Derricote, die derzeit vorhandenen Virustypen zu replizieren und sie alle in den Wasserreservoirs freizusetzen.«
    Loor senkte den Kopf wieder. »Das habe ich vorausgesehen. Derricote sagt, er werde in vier Tagen genügend Viren gezüchtet haben, um den Planeten zu verseuchen.«
    »Sagen Sie ihm, er hat keine vier Tage mehr. Er soll sofort mit der Freisetzung der Viren in die Wasservorräte beginnen. Sofort. Ich werde keine Fehler mehr dulden, seine nicht und Ihre auch nicht. Haben Sie das verstanden?«
    »Jawohl, Madam.«
    »Und da wäre noch etwas, Agent Loor.« »Ja, Madam?«
    »Ihr letzter Bericht über die Sonderstaffel deutet an, daß sie an diesem Abend vermutlich den ersten Schritt zur Befreiung von Imperial City unternehmen. Das ist zu früh. Das kann ich nicht zulassen. Kümmern Sie sich darum. Bringen Sie sie um, tun Sie, was Sie wollen, aber morgen um diese Zeit will ich mir um die Sonderstaffel keine Sorgen mehr machen müssen.«
    »Wie Sie wünschen, Madam.«
    Das Hologramm Ysanne Isards verschwand, und dahinter kam Derricote zum Vorschein, der in der Tür zu seinem Büro stand. Er applaudierte höflich. »Das war eine wunderbare Vorstellung!«
    Loor fauchte und sprang auf. Er versetzte Derricote einen Hieb in den Magen, dann traf er ihn mit einem rechten Schwinger an der Schläfe. Der untersetzte Mann taumelte zur Seite und stieß gegen die Wand. Er riß Regale um, zahllose Zeitschriften-Disketten fielen klappernd herunter. Derricote sackte zu Boden.
    Loor war entzückt

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