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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Mündel gebunden war. Die Kinder wußten, daß ihre Telbun die Hälfte ihrer Gene geliefert hatten, aber sie akzeptierten nur ihr aristokratisches Elternteil als Blutsverwandten.
    Das alles war für den Telbun nicht einfach, aber wen interessierten schon seine Gefühle? Telbun waren Eigentum, nichts weiter.
    Die Zöllnerin drückte ein paar Knöpfe auf ihrem Datenblock. »Sie und der Telbun haben Einreiseerlaubnis. Ihre Fähre wartet hinter der Schleuse. Genießen Sie Ihren Aufenthalt... oder was auch immer.«
    Die Frau ging weiter, auf das nächste Dockfoyer zu. Erisi und Corran zogen sich in die Mitte ihres Dockfoyers zurück. Der Kreis schob sich auf den äußeren Rumpf zu und rastete mit einem Klicken an der Schleuse ein. Corran spürte, wie sich etwas unter seinen Füßen verschob, dann drehte sich die zylindrische Schleuse langsam um neunzig Grad, bis sie sich zur Einstiegsluke einer Fähre hin öffnete. Hinter der Öffnung stand eine Pilotin, die sie an Bord der umgebauten Lambda-Fähre winkte.
    Die Luke schloß sich hinter ihnen. »Wenn Sie sich bitte setzen möchten«, sagte die Pilotin, »und sich anschnallen, dann werde ich Sie zum Hotel Imperial bringen.«
    Erisi nickte. »Wir haben schon Landeerlaubnis?«
    »Jawohl, Mistress Darsk.«
    Corran ging in den Passagierraum und ließ sich in einer der hinteren Reihen nieder. Erisi warf einen Blick in den schmalen Flur zum Cockpit, dann kam sie zurück und setzte sich zu ihm. Sie sagte nichts, als sie sich anschnallte, aber sie legte ihren Arm auf seinen. Das Glitzern auf ihrer Bluse änderte wieder und wieder die Farbe, als würde ein goldener Strand von silbernen Wellen überspült.
    Das Schiff zitterte ein wenig, als es sich von der Schleuse der Juwel löste, dann hob es ab, und die Flügel schnappten ein. Im selben Augenblick spulten Holographen, die in die Wände der Passagierkabine eingebaut waren, Bilder ab, die es so aussehen ließen, als wäre die Kabine ganz aus Transparistahl gebaut. Die Fähre entfernte sich von der Juwel und wandte sich einen Augenblick lang von Coruscant ab. Auf den Wänden erschienen Bilder entfernter Sterne.
    Erisi sprach sehr leise. »Bitte verzeih mir, daß ich dich so schlecht behandelt habe.«
    »Was immer Ihr wünscht, Herrin.«
    Sie sah ihn an, entsetzt über diese Antwort, dann wurde ihr Entsetzen noch größer, als ihr klar wurde, daß sie zwar allein in dieser Kabine sein mochten, das aber nicht unbedingt Sicherheit vor Abhörversuchen garantierte. Erisi beugte sich zu ihm, und die Luft war von dem süßen Duft ihres Nlorna -Parfums erfüllt, als sie ihn auf die Lippen küßte und flüsterte: »Du verstehst das. Du bist schließlich ein Telbun.«
    Corran nickte. »Ich bin ein Telbun. Ich verstehe das.« Ihre Bemerkung und seine Antwort, vor dem Hintergrund ihrer Deckidentitäten vollkommen harmlos und selbstverständlich, enthielten für sie eine Menge zusätzlicher Bedeutungen. Es war eine Versicherung, eine Verbindung zu ihren alten Identitäten. Wann immer sie einander versichern mußten, daß der andere nur Theater spielte, konnten sie das mit diesen Sätzen tun. So wußte Corran, daß ihre Grausamkeiten nur durch die Situation erzwungen waren, und sie wußte, daß seine Gleichgültigkeit nicht seinen wahren Gefühlen für sie entsprang.
    Nur, daß ich nicht weiß, welcher Art diese Gefühle wirklich sind. Er hatte Erisi gern, sie war eine Freundin, und dennoch, er fand sie auch sehr attraktiv. Die Nähe, die ihnen durch ihre Rollen aufgezwungen wurde, ging zwar nicht bis zu körperlicher Intimität, aber sie hatten während ihrer Reise auf der Juwel zusammenleben müssen, ebenso wie während des Trainings für diese Mission. Erisi hatte in der Vergangenheit kein Geheimnis daraus gemacht, daß sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Niemand hätte geglaubt, daß sie in dieser Situation nicht miteinander schliefen, aber Corran hatte sich zurückgehalten und war der Versuchung und Erisis Charme nicht erlegen.
    Zuerst hatte er sich gesagt, es liege daran, daß er seine Wachsamkeit nicht aufgeben wollte. Wenn sie miteinander schlafen würden, wäre das der Fall gewesen. Ein Ausrutscher, ein falscher Name, in einem scheinbar unbeobachteten Moment der Leidenschaft geflüstert, hätte zu ihrer Entlarvung führen können. Nur indem sie sich voneinander fernhielten, konnten sie die Sicherheit ihrer Mission garantieren.
    Diese Sorgen verschwanden, als sie mehr Zeit miteinander verbrachten. Zunächst glaubte er, es liege an der

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