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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Moment, wo ihm klar wurde, daß dies nicht der Fall war - es waren keine Sturmtruppen im Anmarsch, und es schrillten keine Alarmsirenen -, sagte Rima: »Die Gefahr ist vorüber. Er ist auf eine andere Ebene gegangen.«
    Corran löste sich aus der Umarmung und gab Erisi noch einen raschen Kuß auf die Nase, dann sah er Rima an. »Woher wußtest du, was los ist?«
    »Die Anwesenheit von Kirtan Loor auf Coruscant ist nicht unbemerkt geblieben. Es war nicht schwer, eins und eins zusammenzuzählen.«
    Erisi blinzelte ein paarmal, dann sah sie von Corran zu Rima und wieder zurück. »Worum ging es hier überhaupt?«
    »Du hast mir das Leben gerettet.« Er lächelte sie an. »Verzeih, daß ich so unverschämt war, aber.. .*«
    Sie holte tief Luft, dann erwiderte sie sein Lächeln. »Ich verstehe. Wenn du jemals wieder in Gefahr sein solltest, wäre es mir eine Ehre, abermals zu Diensten sein zu können.«
    Er tätschelte ihr Knie. »Danke. Das werde ich nicht vergessen.« Dann wandte er sich Rima zu. »Ich habe keine Angst vor ihm.«
    »Das hatte ich auch nicht angenommen.«
    »Ich würde ihn am liebsten umbringen.« Corran streckte die Hand aus und berührte sanft ihre Schläfe. »Weißt du warum?«
    »Ich weiß einiges, aber nicht alles.«
    »Ich habe den Trandoshaner erwischt, der meinen Vater umgebracht hat, aber Loor hat ihn laufenlassen.« Corran holte tief Luft. »Eines Tages wird er dafür bezahlen. Eher früher als später, hoffe ich, aber macht euch keine Sorgen, ich kenne die Prioritäten. Seine Verabredung mit der Gerechtigkeit kann warten, bis wir die Regierung gestürzt haben, die Leuten wie ihm die Macht gibt, mehr Unheil auf mehr Welten anzurichten, als wir überhaupt zählen können.«

19
    Gavin war sicher: Wenn sein Vater gewußt hätte, daß er einmal in einer Kneipe wie dem Azure Dianoga landen würde, hätte er ihn nie gehen lassen. Mos Eisley wurde im allgemeinen als Achselhöhle des Universums betrachtet, aber dieser Teil von Coruscant lag anatomisch eindeutig niedriger und war erheblich weniger hygienisch. Im trüben Licht konnte Gavin in einer Nische zwischen der Bar und den Türen ein Kubaz-Quartett erkennen, das Trunkflöten und Schlagzeug spielte, aber das Getöse, das Hunderte von Außerirdischen verursachten, die alle gleichzeitig drauflosredeten, übertönte die Musik problemlos.
    Giftgrüner Rauch zog durch die Luft, biß Gavin in die Augen und legte eine weitere Schmutzschicht über sein Gesicht. Hier unten in den untersten Bereichen von Unisek war er dazu übergegangen, seine Kleider schichtweise übereinander zu tragen und hin und wieder die unteren mit den oberen Schichten zu vertauschen. Er war jetzt seit einer Woche auf diesem Planeten, und er hatte das Gefühl, wie aufgedunsenes Aas zu riechen, aber je schlimmer er stank, desto weniger beschwerten sich die Außerirdischen, mit denen er zu tun hatte.
    Der Auftrag, den ihr Team zu erfüllen hatte, war ziemlich komplex. Die beiden wichtigsten Punkte waren, herauszufinden, wieviel Kontrolle das Imperium über die unteren Bereiche der Stadt hatte - und wie dort die allgemeine Stimmung der nichtmenschlichen Bevölkerung war - und ob die unteren Ebenen der Infrastruktur Ansatzpunkte für einen Angriff auf die Regierung bieten würden. Das kam Gavin durchaus logisch vor, denn wenn Coruscant auf einer Grundlage errichtet war, die die Regierung nicht kontrollieren konnte, würde es ein wenig leichter sein, eben diese Regierung zu stürzen.
    Da Gavin und Shiel laut ihrer erfundenen Lebensgeschichte als Partner arbeiteten, waren sie unabhängig von den anderen herumgezogen und hatten ausführlich die Tunnel und Ruinen auf dem Grund dieses Planeten erforscht. Der Shistavanen-Wolfsmann hatte vorgeschlagen, sie sollten mit ihrer Arbeit in der Nähe der Grenzen von Unisek beginnen, denn wenn es keine Möglichkeit gab, von Unisek aus in den Rest der Stadt einzudringen, würden Invasionskräfte, die hier landeten, entsprechend festsitzen.
    Diese Grenzbereiche erwiesen sich als ausgesprochen faszinierend, weil sich hier alle möglichen Baumaterialien und architektonischen Stile auf engstem Raum vereint fanden. Die gewaltigen Baudroiden hatten zwar einen Keil in Unisek geschlagen, aber die Mauern, die sie hochzogen, bestanden aus reinem Stahlbeton und hatten keine Zugänge zur anderen Seite. Ganz gleich, wie neu diese Mauern aussahen, sie waren alle mit grellbunter Schrift überzogen - zumeist antiimperiale Parolen - oder waren mit spitzen Krallen oder

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