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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Wolfsmann hatte sich dafür ausgesprochen, die Imps durch eine Blockade auszuhungern. Er nahm an, sie könnten bestenfalls zwei oder drei Monate überleben. Arils Einschätzung der Vorräte in Unisek bedeutete, daß die nichtmenschliche Bevölkerung von Coruscant mehr unter einer Belagerung leiden würde als die Imps. Und bei den Vorurteilen, die das Imperium gegen Nichtmenschen hatte, überraschte das eigentlich nicht. Wenn Ysanne Isard schlau ist, wird sie die Leute aus Unisek als Geiseln gegen Vorräte austauschen, oder sie wird sie einfach umbringen und ihre Vorräte unter ihre Anhänger verteilen.
    Der allgemeine Lärm in der Kneipe erstarb, als imperiale Sturmtruppen hereinkamen. Sie trugen die in der ganzen Galaxis bekannten weißen Rüstungen und hatten zusätzlich kleine Scheinwerfer an die rechte Schulter geklemmt. Zwei Soldaten blieben an der Tür stehen - sie waren mit schweren Blastergewehren bewaffnet -, während der Rest sich in zwei Gruppen zu drei Mann aufteilte und begann, sich durch den dunklen, ovalen Raum zu arbeiten. Gavin glaubte, durch die Tür noch mehr Soldaten und ein größeres Fahrzeug erkennen zu können, aber das schlechte Licht und der wirbelnde Rauch machten es unmöglich, mehr zu sehen.
    Aril sagte leise: »Wieder eine Razzia?«
    Nawara nickte schweigend.
    Die nichtmenschlichen Kneipenbesucher wurden unruhig. Der Gotal, der Rücken an Rücken zu Nawara in der nächsten Nische saß, zog den gehörnten Kopf ein und ermöglichte Gavin so einen deutlichen Blick auf die Sturmtruppen. Gavin unterdrückte ein Lächeln, als ihm die Gerüchte einfielen, Gotals könnten Gedanken lesen. Es wäre interessant zu wissen, was unter diesen Helmen vorgeht - falls dort überhaupt etwas passiert. Hinter was oder wem sie wohl her sind?
    Die Soldaten blieben an einem Tisch ganz in Gavins Nähe stehen, an dem zwei tintenfischköpfige Quarren sich mit einem hochgewachsenen Duros unterhielten. Der Anführer der Sturmtruppen verlangte, die Ausweise zu sehen. Er zog die Karten durch einen Schlitz an dem Datenblock, der in seine Rüstung eingebaut war, dann gab er dem Duros seinen Ausweis zurück.
    »Ihr beide müßt mitkommen.« Die Soldaten hinter ihm hoben ihre Karabiner und zielten auf die Quarren.
    »Was haben wir denn getan?«
    »Routineermittlung. Ihr habt nichts zu befürchten, wenn ihr nichts angestellt habt.«
    Die Quarren zogen ihre Gewänder fester um sich, standen auf und huschten nach draußen. Niemand starrte sie direkt an, aber alle schienen sie verstohlen zu beobachten. Gavin konnte spüren, wie sich die Ablehnung im Raum ebenso ausbreitete wie in ihm selbst.
    Das zweite Soldatentrio hatte niemanden zum Mitnehmen gefunden, also zogen sie sich zur Tür zurück, während die ersten drei sich dem Tisch der Piloten näherten. Der Anführer verlangte Gavins Ausweis. »Ziemlich weit weg von daheim, wie? Den Ausweis, und zwar sofort.«
    Gavin suchte danach, gab ihn dem Soldaten.
    Der Sturmtruppler schob die Karte durch den Datenblock, gab sie aber nicht sofort zurück. »Ich hab dir eine Frage gestellt, Sohn. Was hast du hier zu suchen?«
    »Äh, ich... äh, ich bin einfach nur hier.« Gavin kämpfte dagegen an, daß ihm die Worte vor Angst im Hals steckenblieben.
    Der Soldat knallte den Ausweis auf den Tisch. »Ich hab hier einen Bericht, daß du deine Heimat unter merkwürdigen Umständen verlassen hast. Vielleicht möchtest du mit uns kommen und zu deinen Leuten zurückkehren. Wir werden nicht zulassen, daß die da dir irgendwas tun.«
    »Nein, mir geht es hier gut, ehrlich.«
    Der Soldat wandte seine Aufmerksamkeit Rhysati zu. »Ausweis.«
    Sie schmiegte sich dichter an Nawara und ließ ihre Zunge lüstern über die graue Haut am Hals des Twi'lek gleiten. Nawara griff in seine Jacke und hielt die Karte zwischen dem Zeige-und Mittelfinger seiner rechten Hand. Als er sie dem Soldaten entgegenhob, sah Gavin den Umriß einer schwarzen, dreieckigen Hundert-Credit-Münze dahinter. »Ihren Ausweis brauchen Sie nicht.«
    Der Soldat nahm den Ausweis und steckte die Münze geschickt ein. Er hielt die Karte hoch und verglich das Hologramm mit Rhysati, dann warf er sie wütend hin, als Rhysati ihn ansah und zwinkerte. »Von Weibern wie dir wird mir schlecht.«
    »Und mir von Kerlen wie dir, deshalb bin ich auch mit ihm zusammen.«
    Das ließ den Soldaten einen Augenblick erstarren, und er schien bereit, den Blaster zu benutzen, als ein Surren aus seinem Helm drang. Er berührte die Helmseite mit der linken

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