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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Sullustaner, sagt er, werden die Brückenrasse zu den Shistavanen, Bothan und ähnlichen Spezies sein.«
    Sie verzog unwillig das Gesicht. »Ich würde es vorziehen, wenn die Tötung von Sullustanern vermieden werden könnte -ähnlich wie die Wookiees sind sie sehr nützlich. Andererseits, wenn ihr Opfer mir tote Bothan verschafft, überwiegt der Vorteil selbstverständlich die unmittelbaren Nachteile. Vielleicht sollten wir ein paar Sullustaner in Quarantäne halten, damit wir sie später wieder züchten und ihren Planeten neu bevölkern können.«
    Ihre Argumente erschienen Kirtan Loor logisch, was ihn überraschte. Einerseits suchte sie nach einer Möglichkeit, Millionen von Geschöpfen auf schrecklichste Weise umzubringen, aber auf der anderen Seite machte sie sich Gedanken, ob danach noch genug von einer bestimmten Spezies übrig sein würden, um die verwüsteten Planeten wieder zu bevölkern. Obwohl er nichts für Sullustaner übrig hatte und sie als den Menschen weit unterlegen betrachtete, hielt er sie doch für etwas anderes als Korn, das man vergiftete, um es dann an Ratten zu verfüttern, wobei man sich ein paar Körner zur Aussaat zurückhielt.
    Gab es eine Zeit, in der ich so etwas für Wahnsinn gehalten hätte? Diese Frage schob sich überraschend in sein Hirn, und er war verblüfft, nicht sofort eine Antwort darauf zu finden. Spielt es denn wirklich eine Rolle? Es sind besondere Zeiten, und sie verlangen nach besonderen Maßnahmen.
    »Ihre Vorsicht, Madam, zeigt Ihre Weisheit, aber ich frage mich, ob das wirklich notwendig wäre.«
    »Sie schleichen wieder um den heißen Brei herum, Agent Loor. Kommen Sie bitte zur Sache.« Sie verschränkte die Hände auf dem Rücken. »Sehen Sie ein Problem mit Derricotes Krytos-Virus?«
    »Ja. Die Krankheit, die es hervorruft, kann mit Bacta geheilt werden.«
    »Das weiß ich.«
    »Das wissen Sie?«
    »Selbstverständlich.« Sie lächelte dünn. »Daß man die Symptome mit Bacta heilen kann, war meine einzige Grundbedingung bei der Entwicklung des Virus.«
    Loor riß erstaunt die Augen auf. »Aber ich dachte, Ihr Ziel sei gewesen, die Nichtmenschen hier auf Imperial City umzubringen, damit die Rebellen entsetzt wären, wenn sie herkommen.«
    »Ja, damit rechne ich auch, aber nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben. Das Problem bei diesem Plan ist, daß er der Rebellion nicht wirklich schaden wird.« Ihre Augen blitzten. »Kriegsherr Zsinj, Darth Vader und selbst der Imperator haben nicht erkannt, daß ein einziger Schlag gegen die Rebellion sie nicht zerstören wird. Die Rebellion ist ein Feuer. Man muß jeden einzelnen Funken löschen, oder man muß ihm den Brennstoff entziehen, damit es nicht weiterbrennen kann. Meine Vorgänger haben sich auf die erste Methode konzentriert, ich versuche es mit der letzteren.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich Ihnen folgen kann.«
    »Das überrascht mich nicht.« Sie hob eine Hand. »Was machen die Rebellen, wenn einer ihrer Kameraden getötet wird?«
    »Begraben oder verbrennen ihn oder so.«
    »Und wenn er verwundet ist?«
    »Sie holen Hilfe.« Die Schlichtheit der Frage und die Schnelligkeit, mit der ihm die Antworten einfielen, unterstrichen ihre Wichtigkeit. Er dachte einen Augenblick nach, dann fügte er hinzu: »Einen Mann zu retten und für ärztliche Hilfe und schließlich für Rehabilitation zu sorgen, um ihn wieder in den Kampf zu schicken, braucht mehr Ressourcen als eine Gedenkfeier.«
    »Sie sind tatsächlich lernfähig, Agent Loor.« Ihr Lächeln wurde intensiver, ebenso wie die Kälte in Loors Augen. »Die Rebellion hat mit stark eingeschränkten Mitteln, sowohl was Material als auch was Personal angeht, eine Menge ausrichten können. Wenn ein ausgebildeter Kämpfer nicht von den Ärzten gerettet werden kann, dann verliert die Rebellion ihn und all die Stunden, die für seine Ausbildung investiert wurden. Es sind zwar immer mehr Leute bereit, sich für den Kampf gegen das Imperium zu opfern, aber das Problem besteht darin, sie auszubilden.
    Und nun noch eine Frage: Was werden die Rebellen tun, wenn sie Leute finden, die sich mit dem Krytos-Virus angesteckt haben?«
    Loor runzelte die Stirn. »Sie werden sie heilen, wenn sie können.«
    »Was bedeutet, daß sie ungeheuerliche Mengen von Bacta brauchen werden. Um ein Krytos-Opfer in der Inkubationszeit auch nur zu stabilisieren - bevor das Virus vollkommen außer Kontrolle gerät -, benötigt man bereits einen Liter Bacta. Das scheint nicht viel zu sein, da ein

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