X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Dmaynel. Die da ist auch verletzt, aber nicht so schwer.«
Inyri begann sich in Gavins Armen zu regen. »Sie können mich runterlassen. Ich kann stehen. Ich hab mir nur das Knie angestoßen, als ich gestürzt bin.«
Gavin setzte sie ab und stützte sie, als sie auf dem linken Fuß balancierte. »Alles in Ordnung?«
Sie nickte und zuckte nur ein wenig zusammen, als sie ihr Gewicht auf das rechte Bein verlagerte. »Sie glauben vermutlich, ich sollte Ihnen dankbar sein.«
Asyr sah sie überrascht an. »Sie haben Sie vor dem Tod oder Schlimmerem gerettet. Was glauben Sie, was die Imps mit Ihnen gemacht hätten?«
Inyri zuckte die Achseln. »Dankbarkeit? Nie. Sie sind der Grund, wieso ich hier bin. Wenn Sie sich nicht in mein Leben eingemischt hätten, hätte ich diese Probleme nicht.«
Corran sah sie stirnrunzelnd an. »Sie hatten die Wahl. Sie hätten auf Kessel bleiben können.«
Asyr steckte ihren Blaster ein und verschränkte die Arme. »Hier ist irgendwas im Gange, das ich nicht verstehe. Sollte ich?«
Gavin schüttelte den Kopf. »Lieber nicht.«
»Zu Ihrem eigenen Besten«, fügte Nawara hinzu.
Inyri lächelte grausam. »Das hier sind die Leute, die die Schwarze Sonne zurück nach Coruscant gebracht haben.«
Die Bothan verbarg ihre Überraschung gut, dann starrte sie Gavin an. »Stimmt das?«
Er zuckte die Achseln. »Ich fürchte, ja.«
Asyr verzog unwillig das Gesicht. »Leute von Kessel zu befreien erklärt, daß ihr keine Freunde der Imps seid, aber ich glaube nicht, daß sich die Rebellen sonderlich darüber freuen werden. Das macht die Galaxis für Leute wie euch ziemlich klein. Und das ist ein großes Problem.«
»Eigentlich nicht, nein.« Corran reichte Gavin seinen Blaster. »Im Augenblick ist das unsere geringste Sorge.«
»Ach ja?« Asyr runzelte die Stirn. »Ich glaube, es wäre am besten, euch überhaupt nicht zu kennen.«
»Kann schon sein.« Gavin lächelte sie an. »Wir sind Rebellen -Piloten der Sonderstaffel.«
»Hier auf Coruscant?« Asyrs Amethystaugen wurden groß. »So langsam fange ich an zu verstehen.«
Corran nickte. »Lassen Sie mich Ihnen helfen. Wir sind hier, um herauszufinden, wie man Coruscant befreien kann. Verstehen Sie jetzt, wieso uns im Vergleich mit diesem Problem alles andere ziemlich geringfügig vorkommt?«
Aril Nunb hatte beschlossen, sich bewußtlos zu stellen, als sie unter dem Schutt hervorgezogen wurde, aber die angebrochenen Rippen rechts schmerzten so sehr, daß sie aufschrie, als ein Soldat an ihrem rechten Arm zerrte. Der Mann riß sie auf die Beine, dann schob er sie auf die Gruppe der verwundeten und blutenden Flüchtlinge zu, die hinter der Fliegenden Festung standen.
Aril glaubte nicht, daß sie tatsächlich das Bewußtsein verloren hatte, als alles anfing, aber sie war nicht ganz sicher. Sie erinnerte sich an die Ankunft der Sturmtruppen und daran, wie das andere Tor plötzlich geborsten war. Sie war mit den anderen von der Sonderstaffel auf den Ausgang zugerannt, aber ein Schuß von der Festung her hatte einen Teil einer Hütte rechts von ihr zum Einsturz gebracht. Sie hatte zuerst angenommen, daß sie nur von der Druckwelle getroffen worden war, aber der Schmerz in ihren Rippen wies daraufhin, daß sie auch Trümmerbrocken abbekommen hatte. Dann hatte sie ein schreiendes sullustanisches Kind gesehen und sich gebückt, um ihm zu helfen, als der Rest des Gebäudes eingestürzt war.
Sie schaute zurück zu dem Trümmerhaufen, aus dem man sie gezogen hatte, konnte aber kein Kind sehen. Sie drehte sich um, aber auch unter den hohläugigen Überlebenden befand sich kein Kind. Wer weinen konnte, tat das, andere leckten ihre Wunden; viele starrten ins Leere.
Ein 2-IB sah sie an und zeigte dann nach links. Aril folgte der Anweisung stumm und fand eine Gruppe von Sullustanern, die von den anderen Flüchtlingen abgesondert worden war. Ein paar Kinder klammerten sich an die Erwachsenen, versteckten sich hinter Beinen oder vergruben ihre Gesichter am Hals eines Elternteils. Aril konnte das Kind, dem sie hatte helfen wollen, nicht entdecken. Aber es fiel ihr auch schwer, sich an sein Gesicht zu erinnern, was vermutlich ein Beweis dafür war, daß sie eine Gehirnerschütterung erlitten hatte.
Sie ließ sich erst gar nicht auf den Gedanken ein, sie könnte versagt haben, sondern konzentrierte sich auf eines der Kinder und entschied, es sei dasjenige gewesen, das sie hatte retten wollen. Sie nickte ihm zu, aber der Junge verkroch sich hinter dem Bein
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