Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
seines Vaters.
    Jemand packte sie am Arm. Aril blickte auf und sah das dickliche Gesicht eines Mannes, der gut vierzig Zentimeter größer war als sie. Er wirkte auf den ersten Blick plump, aber in seinen braunen Augen lag eine Tücke, die verhinderte, daß sie ihn für einfältig gehalten hätte. Sein schütter werdendes dunkles Haar war militärisch kurz geschnitten, und ertrug die Uniform eines Generals.
    »Die sieht gesund aus. Ein gutes Exemplar.«
    Aril tippte sich rechts an die Brust und zog eine Grimasse.
    Der Mann legte ihr seine dickliche Hand an die Seite und drückte auf ihre Rippen. Sie schrie protestierend auf. Seine Berührung hatte zwar etwas von der eines Arztes, war aber auch ziemlich fest und schmerzte. »Gebrochene Rippen, oder vielleicht nur geprellt.« Er sah ihr in die Augen und drehte ihren Kopf nach links und rechts. »Ich werde mich um dich kümmern.«
    Er richtete sich auf. »Diric!«
    Ein älterer Mann mit mattem Blick, der eine blutbefleckte Sanitäter-Uniform trug, drehte sich herum. »General Derricote?«
    Derricote tätschelte Arils Schulter. »Die da nehmen wir mit. Bring sie zu den anderen.«
    »Das sind dann anderthalb Dutzend, Sir.«
    »Gut.« Derricote zeigte auf den Sanitäter. »Geh mit ihm. Du wirst die beste Versorgung erhalten. Ich wage sogar zu sagen, daß du für den Rest deines Lebens hervorragende medizinische Versorgung genießen wirst.«

27
    Admiral Ackbar schloß eine Sekunde lang die Augen, dann nickte er seinem Adjutanten zu. »Ich fürchte, die Flut ist so hoch, daß ich ihr nicht ausweichen kann. Also führen Sie Rat Fey'lya herein.«
    Der Adjutant ging hinaus, und Ackbar hatte noch einen Moment der Ruhe, in dem er sich auf die zu erwartende Konfrontation vorbereiten konnte. Nein, Ackbar, wenn du schon im voraus annimmst, daß das Wasser bitter ist, wirst du seine Süße nie bemerken. Der Admiral weigerte sich, in dem Bothan einen Rivalen um die Macht zu sehen, vor allem, weil Ackbar selbst kein Interesse an Macht hatte, an politischer schon gar nicht. Er war zu dieser Stellung als Befehlshaber der Allianzstreitkräfte aufgestiegen, weil er über genaueste Kenntnisse der imperialen Flotte verfügte - aus der Zeit, als er noch Sklave von Großmuff Tarkin gewesen war - und weil die Mon Calamari ihre beträchtliche Flotte eingebracht hatten, um die Rebellenstreitkräfte vor Endor zu unterstützen. Wenn das Imperium erst einmal besiegt war und Ackbars Dienste nicht mehr benötigt würden, würde er mit Vergnügen nach Mon Calamari zurückkehren und den Rest seines Lebens mit der Beobachtung der Gezeiten verbringen.
    Ihm war klar, daß es vermutlich kurzsichtig war, Borsk Fey'lya nicht als Rivalen zu betrachten, aber er konnte es sich nicht leisten, sich derart ablenken zu lassen. Nachdem General Laryn Kre'fey auf Borleias getötet worden war, hatten die Bothan ihren wichtigsten militärischen Führer verloren. Es gab keinen anderen Kandidaten, der eine Operation wie die Übernahme von Coruscant hätte leiten können.
    Was bedeutete, daß die Bothan sich an Ackbar halten mußten, wenn sie etwas durchsetzen wollten.
    Und deshalb ist Fey'lya jetzt hier.
    Die Luke zu Ackbars Kabine auf der Heimat Eins öffnete sich, und Borsk Fey'lya betrat das spärlich beleuchtete Büro. Ackbar begann, die Lampe heller zu stellen, aber der Bothan schüttelte den Kopf. »Lassen Sie nur, Admiral, ich kann gut genug sehen.«
    Fey'lyas sanfter Tonfall und seine nachgiebigen Worte ließen Ackbar sofort mißtrauisch werden. »Ihr Besuch ehrt mich, Rat.«
    Fey'lya hob eine golden bepelzte Hand. »Bitte, ersparen wir uns die Formalitäten und Titel. Wir mögen nicht immer auf derselben Seite gestanden haben, und wahrscheinlich betrachten Sie mich auch nicht als einen Freund, aber Sie müssen doch die Verbindung anerkennen, die durch die Rebellion zwischen uns besteht.«
    »Selbstverständlich.« Ackbar nickte. »Sie wollten mit mir über Noquivzor sprechen.«
    »Genau. Die Berichte, die ich erhielt, waren nicht sehr ausführlich.«
    Ackbar lehnte sich zurück. »Das Wichtigste wissen Sie: vor einem Standardtag erschien Kriegsherr Zsinj mit der Eisenfaust im System, setzte ein Geschwader TIEs ab und begann, den Planeten zu bombardieren. Unsere Basis dort wurde schwer getroffen, aber da es sich hauptsächlich um unterirdische Anlagen handelt, war der Schaden nicht so groß, wie Zsinj zweifellos glaubt.«
    Fey'lyas violette Augen glitzerten im trüben Licht. »Wir haben uns vor etwa sieben

Weitere Kostenlose Bücher